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Die Fahrt ist echt lang und zieht sich, wir sind nun schon seit einer Stunde und 20 Minuten in diesem Bus und werden voraussichtlich noch eine weitere Stunde fahren. Die National Cheerleaders Association hat sich heuer für einen kleinen Ort in Californien entschieden. Willows um genau zu sein. Der 6000 Einwohner Ort ist nicht gerade spannend. Er liegt weder am Meer, noch ist irgendetwas spannendes in der Gegend, außer ein Nationalpark, aber wir haben ja nicht so viel Zeit um uns umzusehen, also sehe ich das als ganz positiv an.

Gerade sehe ich wieder mal aus dem Fenster und denke an nichts besonderes, als plötzlich Wannbe von den Spice Girls im Radio läuft. Mit weit aufgerissenen Augen sehe ich mich im Bus um und kann erkennen, dass es den anderen ebenfalls nicht entgagen ist. Schnell bittet Cass den Busfahrer lauter zu drehen. Zoey ist sofort zur Stelle und filmt das Spektakel.

Nur wenig später findet eine richtige Busparty statt, alle singen und tanzen herum. Lachend lasse ich mich in meinen Sitz fallen. Das Gelächter von fast 50 Personen stimmt in meines ein. So verbringen wir die restliche Stunde lachend und Geschichten erzählend.

"Wir sind da Ladies und Gentlemen." die freundliche Stimme des Busfahrers hallt durch den Bus und tatsächlich. Ihne das wir es bemerkt haben sind wir in einer kleinen Stadt angekommen. Links und rechts stehen alte Häuser, die einen unheimlichen Charme versprühen. Eine wirklich hübsche Stadt. Nur wenig später halten wir vor einem kleinen Hotel. Schnell schnappen wir unsere Sachen und laufen schon fast in die Lobby. Der Busfahrer folgt uns. Er wird hier bleiben und uns heute, aber hoffentlich eher morgen, wieder nach Hause fahren.

Als wir wenig später in die Zimmer gehen, fallen mir fast die Augen aus dem Kopf. Das Zimmer ist ungewöhnlich modern und hell eingerichtet. Schnell werfe ich meinen Koffer auf ein Bett und Cass macht es mir nach. Vier andere Mädchen sind in unserem Zimmer untergebracht und die anderen Zimmer können wir durch eine Durchgangstür erreichen, das heißt alle sind erreichbar, ohne, dass ich vor die Tür gehen muss. Das schreit fast nach einem überraschungsbesuch am Abend.

"Okay, Leute. In zwanzig Minuten wieder beim Bus, dann fahren wir in den Park um nochmal alles durchzugehen." koordiniere ich das Chaos, das sich durch 45 Leute in unserem Zimmer ergeben hat, für das ist das Zimmer wirklich zu klein ist.

Als ich meinen Koffer durchwühle um an mein trainingsoutfit zu kommen, das wie immer aus einer schwarzen Hose und einem Sport BH besteht, werfe ich mein ganzes Zeug durcheinander. Kurz darauf packe ich meine Cheer Tasche, in der sich meine Uniform und auch meine Toilett Tasche befindet. Ich hab immer Deo, Haarspray, Spangen, eine Bürste, Schminkzeug und anderes Zeug mit das ich brauchen könnte. Außerdem noch Schuhe und verschiedene Maschen für die Haare. Wechselgewand hineingeschmissen und alles ist fertig gepackt. Jetzt wuchte ich den nicht mehr so schweren Koffer vom Bett und shiebe ihn unters Bett, das ich mit Cass teile. Als ich mich darauf fallen lasse und entspant seufze, blickt Cas von ihrem Chaos im Koffer auf und mustert mich.

"Na, warum bist du heute so gut drauf?"fragt sie ironisch. "Ach ja, du und Zack. Da war doch wieder was, aber was war es nur?" fragt sie, während sie sich am Kinn kratzt und so tut als würde sie nachdenken. Ehe sie sich versieht, hat sie ein Kissen im Gesicht.

"Tja, das hast du jetzt davon." lache ich, als ich mich mit meinen Händen davor schütze ebenfalls von einem Kissen getroffen zu werden. Als mein Blick auf Uhr fällt, springe ich vom Bett auf und schnappe meine Tasche. "Komm schon." sage ich an Cass gewandt, dann drehe ich mich zu allen im Zimmer. "Wir müssen los. Die anderen werden auch gleich unten sein." Dann gehe ich aus dem Zimmer, aber nicht ohne nochmal einem Kissen auszuweichen, das ziemlich zielgerichtet auf meinen Kopf zufliegt.

"Wage es ja nicht noch einmal." meine Stimme klingt streng, doch Cassweiß, dass es nicht ernst gemeint ist, weswegen sie warscheinlich eine rießige Kissenschlacht anfängt sobald wir zurück sind, vorausgesetzt wir könen bleiben.

"Willkommen zu den jährlichen National Cheerleading Championships." tönt die Stimme gerade aus den Lautsprechern, die auf dem benutzten Teil des Campuses des Nationalparks verteilt sind. Eine blaue Matte ist dort ausgebreitet, wo später die Teams performen werden.

Die Dame die am EMpfangstisch sitzt winkt uns zu sich. Als wir ihr unseren Namen genannt haben, gibt sie uns einen Zettel, wo genau drauf steht wann wir wo sein müssen.

"Na, dann Cougars. Geht euch aufwärmen. Die Getränke sind frei, sobald ihr ihnen diese Ausweise zeigt. Ihr seid herzlich dazu eingeladen, die Auftritte der anderen Teams anzusehen, oder auch einfach den Park zu erkunden." sagt sie, während sie mir ein ziemlich großes Bündel Teilehmenerpässe in die Hände drückt. Freundlich bedanke ich mich bei ihr und dann gehe ich tiefer in den Park hinein. Dort ziehe ich eine Decke aus meiner Tasche und breite sie am Boden aus. Einige der anderen haben ebenfalls Decken mitgebracht, sodass wir alle Platz darauf finden.

"Okay, ein paar Regeln meinerseits, bevor ich euch gehen lasse: Bitte geht nie alleine spatzieren, ich will nicht, dass jemand verloren geht. Seid um spätestens halb 1 wieder hier, dann gehen wir alles nocheinmal durch. Sehr wichtig ist, keiner tut sich weh." drohend hebe ich meinen Finger. "Trinkt genug und lasst euch auf keinen Fall von irgendjemanden einschüchtern. Wir haben das drauf, also zeigt keine Schwäche, sonst zerreißen sie uns in der Luft. Aber auch keine Streiterein, die ausarten und schon gar keine Prügeleien. Damit könnten wir disqualifiziert werden, und selbst wenn wir das nicht werden, macht es kein gutes Bild. Wenn ihr wollt geht noch mal die Tanzschritte durch, aber bitte macht keine Stunts. Alles verstanden?" frage ich sie schließlich, als mir nichts mehr einfällt. Als gehorsames Nicken folgt, teile ich ihnen die Pässe aus und entlasse sie, für zwei Stunden.

Es dauert nicht lange haben sich alle verteilt, sodass Cass und ich ziemlich alleine bei unserem Zeug auf den Decken liegen. ALs ich mein Handy hervorziehe, sehe ich, dass mir Zack gesnapt hat. Das letzte Mal hab ich ihm im Bus gesnapt. Schnell schieße ich ein Foto von diesem wunderschönen Park und schreibe eine kurze Nachricht dazu. Es dauert nicht lang, erhalte ich Fotos vom langweiligen Unterricht zuhause. Die Jungs scheinen echt Spaß zu haben, was kein Wunder ist. Sie haben gerade Englisch bei Miss Reed, und die ist so alt, dass sie nicht mal bemerkt, wenn man im Unterricht isst.

So vergeht die Zeit ziemlich schnell bis halb 1. Einen letzten Snap an Zack schickend, dass wir uns jetzt aufwärmen, packe ich meine Sachen zusammen und warte auf die anderen.

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