33.

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Was ist hier los?

Etwas verwirrt sehe ich zu Zack, wobei ich meinen Kopf nach oben drehe, da ich immer noch an ihm lehne.

"Weißt du, Lauren." Sagt nun ein schwarzhaariger Junge an mich gewandt "unser Star Quarterback hier, ist nicht gerade ein Beziehungstyp. Er serviert alle nach spätestens einer Woche wieder ab." Sagt er, während er einen Schritt, näher als alle anderen zu uns tritt. Mit einem leisen knurren, zieht mich Zack näher an sich.

"So ist es nun auch wieder nicht..." verteidigt sich Zack.

"Achja, was war das mit Kylie, Jenna, Gracie, Helen, Charlene, Anne, Isabelle, Kate, ..." er hätte sicher noch mehrere Namen im Petto, doch Zack unterbricht ihn. Schnell drehe ich mich zu ihm um, um ihn ansehen zu können.

"Das war etwas anderes." Flehend, ihm zu glauben, sieht mich Zack an.

"Zack, ich vertraue dir." Sage ich nur leise, "Außerdem denke ich nicht, dass du mich absichtlich verletzten würdest." Überzeugt denke ich an die Situation im Bett zurück, als er dachte ich schlafe. Das war das absolut süßeste was jemals jemand über mich gesagt hat. Um meine Worte zu verstärken schließe ich meine Arme um ihn. "Können wir bitte endlich in den Film gehen?" Frage ich quängelnd.

"Siehe da, die kleine Prinzessin hat vertrauen in ihren Prinz in strahlendes Rüstung." Spottet Collins. "Ich gebe ihnen fünf Tage." Sagt er ernsthaft. "Wer wettet mit?"

Mit diesen Worten versteift sich Zack wieder. Doch ich ziehe ihn zu mir herunter und sehe ihm tief in die Augen.
"Lass es gut sein, er ist bescheuert. Er kann auch nichts dafür, dass man ihn als Baby einmal zu oft fallen gelassen hat." Das entlockt Zack ein tiefes lachen, woraufhin ich ihn leicht auf die Wange küsse.

"Sagt das Mädchen, dass sich in einen Aufreißer Typen verliebt." Sagt er abschätzig als wir Hand in Hand zum Kinosaal gehen. Mit einem kurzen Blick versichere ich mich, dass es Zack kalt lässt, woraufhin er mich unbeschwert angrinst. Sofort schießt Blut in mein Gesicht, sodass ich das grinsen mit roten Wagen erwiedere.

Nachdem wir uns einen Film angesehen haben, von dem wir eher wenig mitbekommen haben, schlendern wir gemeinsam aus dem Kinosaal. Meine Wangen brennen immer noch von den Küssen, die mich während des Films abgelenkt haben, doch das scheint Zack nur zu bestätigen, den mit einem grinsen geht er neben mir her.

"Ich finde es so süß, wenn du rot wirst." Sagt er, als er mir spielerisch durch die langen Haare wuschelt.

Als wir wieder in seinem Auto sitzen, beginne ich unsicher zu sprechen. "Danke... nicht nur für das coole Date, sondern auch dafür, dass du mich verteidigt hast." Beginne ich leise.

"Lu, das ist doch klar." Damit lächelt er mir kurz zu. "Außerdem wer sagt, dass dieses Date vorbei ist?" Sagt er geheimnissvoll.

Mit schief gelegten Kopf sehe ich ihn an. "Was machen wir?" Wieder leuchten meine Augen, wie bei einem kleinen Kind an Weihnachten.

"Sieh auf die Rückbank." Als ich mich umdrehe sehe ich einen Picknickkorb, der auf einer Decke steht.

"Wenn du Lust hast?" Fragt Zack mit einem grinsen im Gesicht. Schnell nicke ich.
"Wenn du willst könnten wir nacher noch an den Strand zu der Party fahren." Wieder stimme ich schnell zu.

Das ist so süß!! Kreische ich innerlich.

Nach gut zehn Minuten sind wir an einem Wald angekommen, die Nachmittagssonne, wirft lange Schatten über den Weg der in den nicht sehr dichten Wald führt.

Schnell parkt Zack das Auto und steigt aus. Mit großen Augen blicke ich zu dem atemberaubenden Ausblick.

"Komm, Lu. Ich zeige dir einen wunderschönen Ort." Sagt Zack, während ich ihm die Decke abnehme.

Und auch diesmal enttäuscht er mich nicht.

Als er stehen bleibt, stockt mir der Atem. Wir befinden uns auf einer kleinen Anhöhe, von der aus man einen genialen Ausblick auf einen See hat, der blau zwischen dem grün der Bäume leuchtet. Bis zum See, ist eine hohe Wiese, auf der viele verschiedenfarbige Wildblumen wachsen. Die Sonne strshlt vom blauen Himmel.

Während Zack das Picknick aufstellt setzte ich mich in die Wiese und beginne einen Wildblumenstrauß zu pflückem. Das habe ich immer mit meiner Mutter getan. In Momenten wie diesen vermisse ich sie.

Als ich fertig bin, nehme ich ihn in die Hand und trage ihn zu Zack, der mich mit leuchtenden Augen beobachtet. Mit einem kleinen lächeln lege ich den bunten Strauß auf die Decke und lasse mich neben ihn fallen. Bevor ich reagieren kann, hat mich Zack zu sich gezogen.

"Lauren. Ich muss dich etwas wichtiges fragen." Sagt er ernst während sich seine Arme um mich schließen.

"Ja?" Frage ich vorsichtig. Ein ungutes Gefühl beschleicht mich. Was, wenn er mich nicht so mag, wie ich ihn? Was, wenn er sagt, dass wir nur gute Freunde sind? Was, wenn...

"Willst du meine Freundin sein?" Fragt er, während er mich leicht loslässt. Er klingt als hätte ihn diese Frage viel Überwindung gekostet, deswegen beeile ich mich zu reagieren.

Doch statt ihm eine Antwort zu geben, drücke ich ihm einen Kuss auf die vollen Lippen.

"Ist das ein ja?" Fragt er mich, als ich mich von ihm löse.

"Natürlich." Sage ich lachend.

Mit einem Grinsen im Gesicht beginnen wir das Picknick zu essen. Danach steht Zack plötzlich auf und geht zu den vielen Blumen. Mit interessiertem Blick folge ich ihm. Als er sich plötzlich einfach fallen lässt, blicke ihm ihn etwas verunsichert an.

Doch plötzlich beginnt er verschiedene Blumen zu pflücken und verwebt sie geschickt in eine lange Kette. Als er nach wenigen Minuten fertig ist, dreht er sich lachend zu mir um, einen wunderschönen Blumenkranz in den Händen.

Mit einigen Schritten ist er bei mir und setzt mir behutsam das Meisterwerk aus wunderschönen weißen und rosaroten Blumen auf den Kopf.

"Dankeschön." Sage ich leise, während ich mich an ihn drücke. Seine Wärme wirkt so beruhigend auf mich.

Nach guten zwei Stunden, die wir scherzend auf der Decke liegend verbracht haben, spazieren wir zum Auto zurück. Mit einem grinsen hält mir Zack die Tür auf, während ich ihm einen kurzen Kuss auf die Wange drücke, kletere ich ins Auto.

Kurz darauf sind wir schon auf den Weg zum Strand. Bewundernd folge ich mit den Augen den Palmen die vorbei fliegen. Ein leises räuspern reißt mich aus den Gedanken.

"An was denkst du, Lu?" Fragt mich Zack, wobei seine braunen Augen kurz zu mir fliegen, sich kurz darauf jedoch wieder auf die Straße konzentrieren.

"Palmen." Sage ich wahrheitsgemäß. "War er schwer für dich hier her zu ziehen?" Plötzlich taucht diese Frage in meinen Gedanken auf.

"Manchmal schon, ja. Ich habe vor allem den Regen vermisst. Die klare Luft, die nach schwerem Regen riecht."

Etwas geschockt blicke ich ihn an. Ich habe nie gedacht, dass man Regen vermissen kann. Ich hab mich mein Leben lang nach Sonne gesehnt, die mich wärmt und trocknet.

Dieser Junge überrascht mich immer wieder...

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