11.

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Als ich die Schule hinter mich gebracht habe, auch wenn mich ein gewisser Quarterback die ganze Zeit mit Blicken erdolcht hat, fahre ich mit Evan nach Hause. Zuhause angekommen packe ich meine Uniform aus der Kleiderhülle aus, lege sie auf mein Bett und gehe duschen.
Als ich wieder aus der Dusche komme, ziehe ich meinen Hellblauen Bademantel an und gehe in mein Zimmer, wo ich mir für die kurze Zeit eine Jogginghose und ein schwarzes Top anziehe.

Dann gehe ich in die Küche, werfe verschiedenes Obst in den Mixer, dazu gebe ich Milch und mache mir einen leckeren Smoothie. Ich liebe Smoothies! Am liebsten mag ich Erdbeersmoothies. Nein, nein. Ich liebe alles mit Erdbeeren. Erdbeeren sind etwas mit dem kann man mich bestechen, wenn es nötig wäre.

Als ich mich mit meinem Smoothie wieder zum gehen wende steht auf einmal mein Dad vor mir.

"Hey, Lu." Sagt er während er sich verlegen am Kopf kratzt.

"Dad." Sage ich kühl.

"Ich weiß schon, dass du mir nicht sofort verzeihen willst, aber es tut mir leid."

"Was tut dir leid? DASS DU MICH DAMALS GRÜN UND BLAU GESCHLAGEN HAST? Nein tut es dir nicht, das hast du damals schon gesagt. 'Es tut mir nicht leid. Es ist deine eigene Schuld. Es wird mir niemals leid tun.' Sagtest du. Ja, Dad" das Wort spucke ich beinahe aus "ich kann mich erinnern." Sage ich bevor ich an ihm vorbei zische und in mein Zimmer laufe.

Zwei Stunden später kommt Cass in mein Zimmer. Ich liege gerade auf dem Bett und mache meine Hausaufgaben.

"Hey, kleine!" Ruft sie spöttisch aus, bevor sie sich auf mich fallen lässt. Ein neues Hobbie des Cheer Squads ist es mich wegen meiner Körpergröße aufzuziehen.

"Cass, geh runter von mir!" Stoße ich hervor.

"Ach, sorry. Ich hab dich nicht gesehen." Sagt sie gespielt schockiert und erhebt sich.

"Komm, machen wir uns fertig." Sage ich etwas beleidigt. Doch schon nach einer halben Stunde, in der wir uns geschminkt haben, Frisuren ausprobiert haben, nur um dann wieder beim Pferdeschwanz zu landen, und uns umgezogen haben, sitzen wir schließlich in Cass' Auto. Evan ist schon vorgefahren, da in einer Stunde das Spiel beginnt.

Als wir bei der Schule ankommen, höre ich eine tiefe Stimme hinter mir, die eindeutig Zack gehört. "Ich hoffe du fällst runter." Sagt er mit einem diabolischen Grinsen im Gesicht.

"Ich hoffe du wirst oft getackelt." Erwiedere ich mit genau demselben Grinsen.

"Du bist so eine ..." setzt Zack an, doch Cass zieht mich, ohne meinen Widerstand zu beachten, weg.

"Was war das den?" Fragt mich Cass ungläubig, woraufhin ich nur zuckersüß grinse.

"Gewinnen wir heute oder nicht?" Frage ich Cass ein wenig später interessiert.

"Gegen die Bulls gewinnen wir." Sagt sie überzeugt, deswegen glaube ich ihr.

Als es in der Halbzeit dann tatsächlich 16:7 steht ist es nicht besonder schwer das Puplikum zu animieren. Sie schreien bei allen Phrasen, wo sie schreien sollen, laut mit und klatschen begeistert als wir unsere Show abziehen.

Zum Ende des Spiels haben wir mit 20:9 gewonnen. Mit einem guten Gefühl fahren wir nach Hause. Ich bin so müde, dass ich nur mehr halb mitbekomme, wie einige Footballer sich über das Telefon vergewissern, dass wir zur morgigen Party kommen.

Zuhause angekommen gehen ich und Cass sofort ins Bett. Entspannt kuschle ich mich in meine Kissen, als die Tür aufgerissen wird.

"Lu. Bist du noch wach?" Fragt mich mein Bruder.

"Evan, bist du blöd? Ich und Cass versuchen hier zu schlafen." Zische ich genervt.

"Ich wollte dir nur sagen, dass du morgen eine Mitfahrgelegenheit nach Hause brauchst, weil ich und die Jungs nacher noch bei Josh abhängen."

"Jaja." Murmele ich noch bevor ich in einen tiefen, traumlosen Schlaf falle.

Ehe ich mich versehe ist es 10:37 am nächsten Morgen.

"Guten Morgen." Ruft mir Cass fröhlich entgegen als ich in mein Bad stolpere.

"Cass? Eine Frage, was ziehe ich heute Abend an?"

"Naja, wie wäre es mit dem?" Fragt sie und deutet auf zwei herausgelegte Outfits. Eines ist klar von meinen Sachen, der andere Stoß müssen ihre sein.

"Wow." Stoße ich hervor. "Dankeschön!" Sie hat genau meinen Style getroffen, es ist süß, aber nicht kindisch, und es fällt auf, zeigt aber nicht zu viel.

Nachdem wir uns für 18 Uhr verabredet haben, damit wir uns gemeinsam fertig machen können, verabschiedet sich Cass.

Ich verbringe meinen Samstag damit meine Hausaufgaben zu machen, für Tests zu lernen und Gitarre zu spielen. Als meine Finger zu schmerzen beginnen, steige ich auf das Klavier um.

Als ich das nächste mal auf die Uhr sehe ist es bereits 17:35. Schnell springe ich unter die Dusche und wasche meine Haare.

Gerade als ich in ein Handtuch gewickelt aus dem Bad komme, öffnet sich meine Tür und Cass tritt ein. Schnell begrüße ich sie und schnappe mir mein Gewand um mich umzuziehen. Als ich dann in dem roten Crop Top und dem schwarzen Rock vor ihr stehe, stößt Cass einen Pfiff aus.

"Heiß." Sagt sie. Sie selber ist in einem bunten, mit Pailletten überzogenen, anliegenden Rock geschlüpft und trägt ein schwarzes Crop Top dazu.

"Selber." Gebe ich grinsend zurück.

Als wir uns dann fertig Geschminkt haben. Macht sich Cass an meinen Haaren zu schaffen. Sie lockt sie leicht, sodass sie das verspielte Aussehen abrunden.

Na dann kanns ja losgehen!

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