83. CV: Die Rückkehr

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Mit Stefan telefonierend kam Elena zu Hause an.
"Soll ich dich abholen?", fragte Stefan besorgt. "Ich kann dich ins Krankenhaus fahren."
"Nein ich fahr selber, ich muss noch nach Jeremy sehen, bevor ich ins Krankenhaus fahr"
"Okay, ich liebe dich Elena."
"Ich liebe dich auch."

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Im Krankenhaus saß Matt alleine im Flur vor Carolines Zimmer, als Bonnie kam.
"Wie geht's Caroline?", wollte sie besorgt wissen.
"Ihr geht es nicht gut, Bon", antwortete Matt schwach.
"Was ist passiert?"
"Wir sind gefahren und ich hab die Kontrolle über das Auto verlohren und... ich dachte, Caroline ginge es gut und dann... und dann war sie nicht so...", stotterte Matt und schluchzte laut.

Mit besogtem Blick stand Sheriff Forbes an der Krankenhausrezeption. Damon ging zu ihr. Durch sein Engagement im Stadtrat hatte er sich in letzter Zeit mit Sheriff Forbs angefreundet.
"Liz, ich bin sofort gekommen, als ich die Nachricht bekommen habe. Geht es ihr gut?"
"Sie wird operiert, es ist... sie tun alles, was sie können." Liz begann zu weinen und wischte sich eine Träne weg.
"Es ist okay. Es ist okay", versuchte Damon sie zu trösten und umarmte Liz.

Elena kam im Krankenhaus an und eilte auf Bonnie zu, die sich zu Matt gesetzt hatte.
"Bonnie. Wie geht's Caroline?", fragte sie.
"Sie ist schwach. Die Ärzte wissen nicht, ob sie es schaffen wird", erwiderte Bonnie.
"Was?" Erschrocken sah Elena ihre Freundin an und die beiden umarmten sich.
Damon sah zu ihnen hinüber.
"Gibt es nichts, was du tun kannst? Einen Zauber oder so?", fragte Elena. "Sie weiß nicht wie, oder?", mischte sich Damon ein, der zu ihnen gekommen war.
"Nein", murmelte Bonnie.
"Ich kann Caroline etwas Blut geben", schlug Damon vor.
"Nein, auf keinen Fall", wiedersprach Elena.
"Nur, um sie zu heilen", erwiderte Damon. "Sie wird im Krankenhaus in Sicherheit sein und es wird nach einem Tag aus ihrem System raus sein, Elena."
"Es ist zu riskant, das kannst du nicht machen."
Bonnie sah Damon an. "Tu's", forderte sie ihn schließlich auf. Als sie Elenas unzufriedenen Gesichtsausdruck sah, ergänzte sie: "Das ist Caroline. Wir können sie nicht sterben lassen. Tu es."
"Wenn ich das mache, schließen du und ich einen Waffenstillstand?", fragte Damon Bonnie.
"Nein. Aber du machst es trotzdem. Für Elena." Bonnie verschwand und ließ Elena und Damon allein zurück.
"Ich weiß, das ist wahrscheinlich das letzte, was du jetzt tun willst, aber wir sollten darüber reden, was heute Abend passiert ist", fing Damon an.
"Was genau meinst du?" Elena sah Damon verwirrt an.
"Komm schon, Elena, du weißt, was ich meine. Vorhin, auf der Veranda, wir haben uns unterhalten, ganz kathartisch, Gefühle offengelegt. Komm schon, wir haben uns geküsst, Elena."
"Okay, ich hab keine Zeit für diesen Damon-Schwachsinn", winkte Elena ungläubig ab.
"Wenn du vergessen willst, was passiert ist, gut, aber ich kann es nicht vergessen", antwortete Damon leicht enttäuscht.

Als Jenna kam und ihn böse anfunkelte, verabschiedete sich Damon, blieb aber in Hörweite.
"Elena, ich bin sofort gekommen, nachdem ich deine Nachricht gekriegt hab. Wie geht's Caroline?"
"Wo warst du?"
"Bei Alaric. Das hab ich dir doch vorhin gesagt", entgegnete Jenna.
"Nein, hast du nicht", widersprach Elena.
"Doch, das hab ich", behaarte Jenna.
"Nein, Jenna, hast du nicht."
"Klar hab ich das."

In dem Moment dämmerte es Damon, dass Katherine diejenige war, die er geküsst hatte, nicht Elena.

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Stefan wollte gerade ebenfalls zum Krankenhaus fahren, als er von jemandem aufgehalten wurde.
"Hallo!", begrüßte er Katherine, die sich immer noch als Elena ausgab. "Bist du schon wieder zurück? Wie geht es Caroline?"
"Nicht gut", antwortete Katherine und umarmte ihn. "Genau das, was ich brauchte", flüsterte sie und versuchte ihn zu küssen, aber Stefan, der merkte, dass es Katherine war, packte sie am Nacken und entblößte seine Reißzähne. Er warf sie auf die Couch, aber Katherine stand in Vampirgeschwindigkeit wieder auf.
"Wenigstens konnte ich einen von euch täuschen", sagte Katherine.
Plötzlich öffnete sich die Haustür.
Stefan wurde davon abgelenkt und Katherine nutzte die Gelegenheit, um seinen Arm zu packen, ihn hinter seinen Rücken zu biegen und ihn auf den Boden zu werfen.
Sie grinste teuflich und verschwand in Vampirgeschwindigkeit aus dem Haus, bevor Elena und Damon herein kamen. Stefan lag noch am Boden, stand aber sofort auf.
"Stefan?", fragte Elena besorgt.
"Elena."
"Was ist passiert?"
"Katherine ist passiert", beantwortete Damon Elenas Frage. "Hat sie gesagt, was sie wollte?"
"Nein", sagte Stefan.
"Die Frau weiß, wie man einen Auftritt hinlegt", erwiderte Damon leicht beeindruckt.
"Sie hat gesagt, sie hätte zumindest einen von uns getäuscht. Was meint sie damit?", fragte Stefan.
"Sie hat heute Abend auch schon so getan, als wäre sie Elena", sagte Damon.
"Katherine war in meinem Haus, das heißt, sie wurde eingeladen, was sollen wir tun?", fragte Elena alarmiert.
"Umziehen", antwortete Damon.
"Sehr hilfreich, danke", sagte Elena sarkastisch und setzte sich auf die Couch.
"Wenn Katherine dich tot sehen wollen würde, wärst du längst tot, aber du bist es nicht. Sie hat also offensichtlich andere Pläne", erklärte Damon.
"Richtig und wir müssen herausfinden, was diese anderen Pläne sind und sie dabei nicht provozieren. Was ist heute Abend passiert, als du dachtest, sie wär Elena?" Fragend musterte Stefan Damon.
"Um eine weitere Zornesfalte zu riskieren, die sich auf deiner schon sehr überfüllten Stirn ausbreitet: Wir haben uns geküsst", antwortete Damon.
"Und du dachtest, ich wäre sie?", fragte Elena entsetzt.
"Was meinst du damit, ihr habt euch geküsst?", wollte Stefan genauer wissen.
"Naja, du weißt schon, wenn sich zwei Lippen berühren." Damon kräuselte seine Lippen und machte Kussgeräusche. Aufgebracht stürmte Stefan mit Vampirgeschwindigkeit auf ihn zu, aber Damon nutzte seine Vampirgeschwindigkeit ebenfalls und stellte sich hinter Elena.
"Sei nicht zu offensichtlich, Stefan", neckte er seinen Bruder.
Stefan kam erneut auf Damon zu, aber Elena stand auf und hielt ihre Hand vor Stefans Brust, um ihn aufzuhalten.
"Stefan warte, er hat Katherine geküsst, nicht mich", sagte sie beschwichtigend und sah Damon an. "Das würde ich nicht tun", sagte sie. "Wir haben keine Zeit für Streitereien. Wir müssen herausfinden, was sie vorhat."
"Sie ist Katherine", sagte Damon. "Sie liebt es, Spielchen zu spielen. Du machst dir etwas vor, wenn du glaubst, du könntest herausfinden, was sie vorhat, bevor sie will, dass du es weißt. Ich hab eine Idee."
"Und die wäre?", fragte Elena.
"Wir werden diese Schlampe einfach ignorieren", antwortete Damon.
"Und du meinst, das ist schlau?", überlegte Elena zweifelnd.
"Wenn Katherine denkt, dass wir sie ignorieren, wird es sie aus der Reserve locken", fuhr Damon fort.
"Und dann was?", fragte Stefan wenig überzeugt.
"Wir pfählen sie, reißen ihr den Kopf ab, etwas Poetisches. Wir werden sehen", schlug Damon vor.

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