21. Hayleys Kampf

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Die Männer, die die Praxis im Bayou überfallen hatten, suchten immer noch im Wald hinter der Klinik nach Hayley, die sich hinter einem Baum versteckt hatte. Ihr Herz raste wie verrückt, dennoch versuchte sie nicht allzu laut zu atmen. Aufmerksam verfolgte sie das Geräusch der Schritte auf dem Waldboden. Äste knackten unter ihren Füßen.
Der Mond war nur eine schmale Sichel und der Wald stockdunkel, weshalb die Männer sie nicht entdecken konnten, Hayleys Augen waren dagegen durch ihre Wolfsgene geschärft und sie machte sich auf einen Angriff bereit. Sie hatte keine andere Wahl, früher oder später würden sie sie finden. Sie musste ihr kleines Baby beschützen!
Als die Männer fast bei ihr waren, rannte sie zornig auf sie zu und trat dem ersten Mann, dem sie begegnete, in den Magen, bevor sie ihn mit Wucht zu Boden warf. Sofort sprang sie wieder auf, warf den zweiten Angreifer zu Boden und brach ihm den Hals. Zufriden stellte sie fest, dass sie durch ihre Werwolfseite stärker war, als ihre Angreifer. Ein Dritter kam auf sie zu, aber sie riss ihm blitzschnell das Messer aus der Hand und schnitt ihm damit den Hals durch. Den vierten Mann konnte sie ebenfalls überwältigen. Sie knallte ihm die Schrottflinte an den Kopf, die er ängstlich in der Hand gehalten hatte.
Plötzlich stürzte sich ein großer, stämmiger Mann auf sie, doch bevor Hayley reagieren konnte, wurde ihm von Rebekah, die in Vampirgeschwindigkeit angerast kam, von hinten das Genick gebrochen.
"Ich muss sagen, ich bin beeindruckt", sagte Rebekah und sah sie bewundernd an.
"Wie hast du mich gefunden?", fragte Hayley außer Atem.
"Dank deiner SMS und meines Vampirgehörs. Wer sind die?" Sie deutete auf die leblosen Körper.
"Ich nehm an Hexen", antwortete Hayley.
Rebekah bemerkte in der Ferne weitere Männer mit Taschenlampen, die auf sie zukamen. "Es kommen noch mehr. Lauf!", rief sie.
Hayley lief los und Rebekah folgte ihr schimpfend. "Wenn ich einen Dollar für jeden Schlamassel bekommen würde, in das mich meine Familie gebracht hat...", murmelte sie vor sich hin, doch auf einmal wurden Rebekah zwei Pfeile ins Herz geschossen und sie fiel ächzend zu Boden.
"Rebekah!", schrie Hayley entsetzt.
Sie sah sich ängstlich um und entdeckte plötzlich einen Wolf, die zwischen den Bäumen auftauchte. Dann wurde sie ebenfalls von einem Pfeil getroffen und fiel zu Boden.

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Cami ging die Dauphine Street entlang und beobachtete die Leute, die um sie herum fröhlich feierten, als Marcel aufgeregt auf sie zukam.
"Wo ist sie?", rief er hektisch. "Wo ist Davina?"
"Sie hat sich mit einem Jungen in der St. Anne's Church getroffen...", erklärte sie wahrheitsgemäß. Marcel seufzte und verdrehte die Augen. "Bleib hier, falls sie zurückkommt", wies er sie an und raufte sich die Haare.
Cami beobachtete Marcel besorgt, als er mit schnellen Schritten davon eilte.

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Erschöpft und schwer atmend erwachte Rebekah in den Wäldern des Bayou. Mit einem schmerzerfüllten Stöhnen zog sie sich die Pfeile aus ihrem Herzen und setzte sich auf. Mindestens fünf Leichen lagen um sie herum auf dem Waldboden. Alle sahen aus, als wären sie zerfleischt und zerfetzt worden.
Rebekah sieht sich entsetzt um, als sie Hayley nirgends entdeckte.
"Was zum Teufel?", ärgerte sie sich und schnappte wütend nach Luft, als sie auf stand. "Hayley? HAYLEY?", schrie sie verzweifelt.

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Davina erwachte auf dem kalten Kirchenboden. Als sie aufstand, erkannte sie erschrocken, was passiert war.
"Tim!", rief sie entsetzt und rannte in den hinteren Teil der Kirche, dorthin, wo Klaus und Tim geschleudert wurden. Aber, als sie Tim dort nirgends entdeckte, lief sie panisch aus der Kirche.

Klaus stand auf der Empore über den Sitzbänken und telefonierte mit Rebekah.
"Was meinst du mit 'Sie ist verschwunden'?", brüllte er wütend. Rebekah die immer noch im Wald stand und ihr Handy ans Ohr presste antwortete besorgt: "Keine Ahnung. Überall ist Blut und Leichen, die jemand in Fetzen gerissen hat, liegen herum und von Hayley fehlt jede Spur.
"Such weiter", forderte Klaus. "Ich bin auf dem Weg."
Klaus legte auf und zog Tim, der ängstlich vor ihm auf dem Boden gelegen hatte, auf die Füße.
"Bitte, tu mir nicht weh", flehte er.
"Das war nicht meine Absicht. Aber leider fehlt mir die Zeit, um nett zu sein", erklärte Klaus, packte Tim und schleuderte ihn vom der Empore hinab auf den Boden darunter.
Dann entdeckte er Tims Geige und grinste diabolisch, als er sie ebenfalls hinuter warf.

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