Kapitel 18: Cole

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,,Ähm, bilde ich mir das ein oder sieht Kai sogar irgendwie . . . zufrieden aus?"

Nya fing an zu grinsen. ,,Das scheint wohl Sensei Garmadons Werk zu sein."

,,Er hält sogar ein Kühlpack in der Hand."

,,Ganz Sensei Garmadons Werk."

Verständnislos starrte ich sie an. ,,Meinst du? Ich dachte Garmadon soll ihn bestrafen. Für was auch immer."

,,Fragen wir ihn doch einfach selbst."


°   °   °

,,Also nochmal zum besserem Verständnis. Er hat dir noch keine Strafarbeit gegeben?"

Kai schüttelte den Kopf. ,,Nein. Noch nicht. Und wird er auch nicht, solange ich meine Unschuld beweisen kann. Nya und Lloyd werden später mit mir als Zeugen zu ihm gehen."

,,Ja, habe ich gehört." Wir bogen nach rechts ab. ,,Du sag mal, soll ich mitkommen?"

,,Nein."

Ich seufzte. ,,Dann werde ich also den ganzen Abend alleine verbringen müssen."

,,Nein."

,,Sondern?"

,,Du hast um 19:00 Uhr eine Verabredung."

,,Ich habe was!?"

,,Eine Verabredung. Um 19:00 Uhr."

,,Ja und mit wem?"

Er antwortete nicht darauf. Eine dunkle Vorahnung beschlich mich. ,,Ihr wollt doch nicht - "

,,Doch." 

,,Dann formuliere ich es anders. Ihr könnt doch nicht - "

,,Doch."

,,Wollt ihr mich eigentlich verarschen!? Ich kann das nicht!"

Kai öffnete die Tür zu meinem Zimmer. ,,Geh vorher duschen. Und dann suchen wir dir was gutes zum Anziehen raus."

Protestierend blieb ich im Türrahmen stehen. ,,Das kannst du vergessen! Ich werde nicht zu dieser Verabredung gehen! Wo soll die überhaupt stattfinden?"

,,In der Cafeteria." Endlich drehte er sich einmal zu mir. ,,Was regst du dich eigentlich so auf? Da kann doch nichts schief laufen! Wenn es unangenehm wird, dann sagst du einfach, dass das unsere Idee war."

,,Ja, schon, aber - " Ich biss mir auf die Lippe. Das war doch überhaupt nicht das Problem. Ich war mir einfach noch nicht sicher, ob ich Zane wirklich auf diese Art mochte. Zudem war da auch noch Kai selbst, für den ich irgendwelche Gefühle hegte. 

Aber er riss den Kleiderschrank auf als wäre nichts und fing an ihn zu inspizieren. Er wusste nichts von diesen Gefühlen. Vermutlich ahnte er nicht einmal etwas. Seufzend ließ ich mich aufs Bett sinken. Das war einfach nur frustrierend.

,,Wie wäre es hiermit?" Grinsend hielt er mir meinen Pyjama vors Gesicht. ,,Das passt doch sicherlich perfekt."

Unwillkürlich musste ich lachen. ,,Jetzt hör schon auf damit. Ist ja gut, ich gehe duschen. Aber stell keinen Blödsinn an!"

,,Was denkst du bloß von mir?"

Ich schloss hinter mir die Badezimmertür und lehnte mich dagegen. ,,Dass du unendlich süß und sexy bist", murmelte ich.

Schließlich zog ich mich aus und stieg unter die Dusche. Während das warme Wasser über meinen Körper floss, hoffte ich insgeheim, dass Kai die Unverschämtheit besaß und einfach reinplatzen würde. 

Ninjago: Blaue FlammenWhere stories live. Discover now