Kapitel 27 - Er hat ne Freundin

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Ich bemerkte alles um mich herum nicht mehr. Mein Blick war nur auf die beiden gerichtet. Bis Nora mit ihrer Hand vor meinem Gesicht schnippste.

"Ehhm was?", sah ich sie verwirrt an.

"Ich sagte zwei Coffee bitte. Alles ok?"

"Ja ja. Zwei Coffee also.". Zögernd lief ich zur Maschiene und legte dem Coffee ein. Ich sah weiterhin sturr zu Edon und Valeria.
Diese hatte sich nun neben ihn gesetzt und redete mit ihm. Eher gesagt flirtete sie.

"Aurela!", hörte ich Nora sagen. "Wo siehst du den hin?", fragte sie mich und folgte meinen Blick. Dann seuftze sie.
Ich sah sie entschuldigend an und gab ihnen ihren Coffee.

"Sieh nicht zu ihnen hin, ok?",schlug sie vor. Ich nickte leicht. Es fiel mir schwer den Blick abzuwenden.

"Wer ist da?", fragte Valmir und drehte sich um. "Oh, hey Bro".

Er nickte seinen Bruder zu, dieser nickte ihm zurück.

"Sieht so aus als hätte er eine Freundin.", meinte Valmir.

Nora stupste ihn am Arm an und sah mich entschuldigend an.
Valmir weiß ja nicht das Edon und ich ein Paar sind, oder waren. Was auch immer. Ich sah wieder zu Edon rüber. Valeria hatte ihren Arm auf seiner Schulter. Sie lachte ihn an, warf ihr Haar zurück und immer wenn sie sah wie ich zu rüber sah, lachte sie mehr.
Edon hingegen versuchte alles um ihre Hand wegzubekommen. Er sah etwas genervt aus. Er sah sie kaum an.

"Seit wann bist du eigentlich da?", fragte ich Nora verwirrt.

"Wir sind vor 2 Minuten reingekommen?"

"Bedienst du alle deine Kunden so?", lachte Valmir. Das sollte eher ein Witz sein, doch selbst Nora stupste ihn an. Sie sah mich entschuldigend an. Valmir zahlte die Getränke und beide verabschieden sich.

30 Minuten. So lange muss ich noch arbeiten, dann darf ich gehen. Etwas glücklicher bediente ich einen letzten Gast. Danach fing ich an die Theke zu putzen. Als ich aufsah, sah ich das Edon und seine Kumpels noch da sind. Genau wie Valeria. Jannik und die anderen waren etwa vor 20 Minuten gekommen. Edon hatte wohl hier aus alle gewartet. Schön, dass er nicht alleine warten musste.

Als Valeria und ihre Clique aufstanden, machte ich innerlich einen Luftsprung. Na endlich.
Es war schon eine Nervenprobe sie und Edon zu sehen. Wobei sie immer sprach und Edon immer nickend und eher abwesend zuhörte.

Ein Blick auf die Uhr machte mir deutlich das ich noch etwa 15 Minuten zu arbeiten hatte. Erleichterung macht sich in mir breit. Ich kann es kaum abwarten.
Erleichterung macht sich in mir auf, doch leider war dieses Gefühl nicht von Dauer.

Jannik und die anderen bezahlen ihre Getränke und verabschieden sich mit einem Händeschlag von Edon.

"Bitte geh auch!", flüster ich mich selber zu und widme mich der Kaffeemaschine.

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