Kapitel 89 - The End.

393 6 0
                                    

Aurela's Sicht

"Und dann ist er einfach gegangen!", frägt Nora mich verwundert.

Ich schüttel nur den Kopf. "Aber wohin?", meldet sich Nessa.

"Keine Ahnung", zucke ich mit den Schultern. "Aber er meinte ich soll ihm vertrauen. Was anderes bleibt mir nicht übrig." Ich sehe den Ring an und nehme ihn wieder von meiner Hand. Ich hatte ihn meinen Freunden gezeigt und natürlich waren Nessa und Nora total ausgeflippt vor Begeisterung. Schnell musste ich sie wieder ernüchtern und erzählte von dem Treffen gestern Abend.

"Oh, Mann. Was für ein Arsch.", meint Nora.

"Eigentlich ganz romantisch, oder?", frage ich verunsichert. 

"Ich weis nicht. Für jemanden der dich liebt, behandelt er dich-"

"Was Nora eigentlich sagen möchte ist, dass es komisch ist. ", fällt Labi ihr ins Wort und legt seinen Arm und sie. "Aber es ist und bleibt romantisch. Er liebt dich, Ela. Egal was ist, vertrau auf ihn und sobald er da ist wird alles wieder gut werden."

"Woher weist du das?", lächle ihn schwach an. 

"Das sagt mein Bauchgefühl.", lächelt er zurück.

"Kommt jetzt, gehen wir in den Unterricht." Nessa läuft mit den anderen beiden vorraus. Ich bleiben einen Moment stehen und sehe den Ring an. Ein lautes seufzen entringt mir und ich stecke den Ring wieder in meine Tasche.  

"Für Immer", flüstere ich und laufe ebenfalls ins Schulgebäude.

________________________________________________________________________________

"Und wann werdet ihr zurück sein?", fragt Mergim, während ich meine Tasche packe. Ich habe alle nötigen Klamotten und Wertsachen mitgenommen, die ich benötigen werde. Ich stopfe alles in meine Tasche rein und suche mich nach meiner kleinen Kiste um. 

"Das weiß ich noch nicht.", antworte ich ihm und öffne die unterste Schublade meiner Kommode und nehme eine kleine Holzkiste heraus. "Aber ich ruf dich an, sobald wir angekommen sind." Ich öffne die Kiste und nehme das gesamte Geld heraus. Das Geld hatte ich über die Jahre dort gelagert und für ein eigenes Auto gespart. Aber jetzt scheint es gelegener zukommen den je. 

Ich packe das Geld in einen Briefumschlag und verstaue ihn in meiner Sporttasche.

"Und was wenn sie herkommen? Dann bin ich ganz alleine mit Mum, Sophia und Dad?". Ich kann die Angst in Mergims Stimme hören. 

"Dann wird Dad auf euch aufpassen.", sehe ich nun meinen kleinen Bruder an. "Das verspreche ich dir. Er wird alles machen um euch zu beschützen. So wie damals. Vertrau ihm."

Seine Augen beginnen wässrig zu werden. "Ich werde dich vermissen, Edon."

"Ich dich auch." Ich kann nicht verstecken das auch mir eine Träne entwischt. Ich nehmen meinen Bruder fest in den Arm und verweile so mit ihm. Er drückt mich fest an sich und ich flüsterte ihm zu "Pass auf unsere kleine Schwester auf. Und auf unsere Alten." 

"Das werde ich." 

Ich löse mich aus der Umarmung und klopfe ihm auf die Schultern. "Ich bin stolz auf dich, Kleiner." Ich nehme meine Tasche und laufe zur Tür raus. Kurz bevor ich draußen bin, drehe ich mich um und rufe "Genieß dein Einzelzimmer, solange du kannst." Grinsend laufe ich die Treppen runter und finde meine Eltern und Valmir im Wohnzimmer vor. 

Meine Mum ist am weinen, aber das wird leider nichts an unserem Vorhaben ändern. Zum wohler aller. Vorallem meiner Familie. 

"Passt auf euch auf, mein Sohn." Sie umarmt mich und ich drücke sie fest an mich. 

"Das werden wir, Mum. Ich liebe dich.", erwidere ich die Umarmung und löse mich kurz darauf wieder von ihr. 

"Hier.", sagt sie und legt mir einen Rosenkranz in die Hand. "Gott soll dich schützen, wohin du auch gehst. Euch beide."

Ich sehe den Rosenkranz an und küsse sie auf die Wange. "Danke, Mum. Ich hänge es gleich im Auto auf." 

"Also dann, mein Sohn. Ich bin stolz auf dich. Aber bitte pass auf dich und deinen Bruder auf." Mein Vater zieht mich in eine Umarmung und ich erwidere sie fest. 

"Ich liebe dich, Dad."

"Ich dich auch, mein Sohn." 

Nachdem auch Valmir sich von den beiden verabschiedet hat, laufen wir beide zum Auto und verstauen unsere Tasche im Kofferraum. 

"Fahrt vorsichtig! Und ruft uns an, sobald ihr da seit.", ruft mein Vater, der gerade in der Haustür steht. Meine Mutter neben ihm. 

"Werden wir.", informiert sie Valmir und wir steigen beide ins Auto. 

"Also dann, Bruder." Valmir sieht mich an und ich hänge schnell den Rosenkranz im Auto auf. "Retten wir unsere Familie." 

Er lächelt mir zu und ich erwidere es. "Retten wir unsere Familie." 



Une dhe ti - Albanian LovestoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt