Kapitel 4 - Tik tok, mein Papuqe auf dein Kopf!

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Es klingelte zum Unterrichtsschluss.

Na endlich! Mr. Bender redete noch schnell etwas aber es hörte sowie so niemand zu, da alle anfingen ein zu packen.

Ich stopfte alle meine Schulsachen in meine Tasche und stand auf.

"Hey, bevor ich es vergesse. Meine Mum wollte Heute mit mir shoppen gehen. Willst du vielleicht mit kommen?", fragte mich Vanessa.

"Geht leider nicht. Ich muss meiner Mum helfen, weil unsere neuen Nachbarn zu Besuch kommen".

"Oh, du meinst also..^^", sie zeigte mit ihrem Kopf in Richtung Edon.

Ich schüttelte nur den Kopf und lachte.

"Nein. Wie es aussieht ist er doch nicht der Junge den ich neulich gesehen habe".

"Ok, wie du meinst. Wir sehen uns dann Morgen". Nessa umarmte mich noch schnell zum Abschied. Dann ging sie.

"Ela, kommst du ?", rief mich jemand. Ich sah auf und bemerkte das es Nora war die mit Labi an der Tür auf mich wartete.

"Ehm nein, geht schon mal. Ich muss noch zu meinem Spind", rief ich zurück. Das stimmte auch, doch ich sah das Edon noch da war und sich mit Jannik unterhielt. Insgeheim hoffte ich das er mich ansprechen würde. Also machte ich gaaanz langsam meine Tasche zu, zog meine Jacke laaangsam an. Doch er kam nicht rüber. Er schaute mir nur nach als ich das Klassenzimmer verlies.

Seufzend machte ich mich auf den Weg zu meinem Spind, der gleich links um der Ecke war. Ich hollte alle Bücher raus die ich für Morgen benötigte und packte die unwichtigen in meinen Spind.

Die Schule leerte sich langsam und ich wartete noch bis alle Schüler draußen waren. Ich hasse es, wenn die Flure so voll sind.

Langsam aber sicher machte ich mich auf den Weg nach draußen. Gerade als ich die Eingangs- und gleichzeitig Ausgangstüre aufmachen wollte, packte mich jemand sanft an meinem Arm. Ich zuckte zusammen und drehte mich um.

Es war Edon!

"Ehm hi. Tut mir Leid falls ich dich erschreckt habe", sagte er schüchtern und lächelte mich an.

Sein lächeln war wunderschön und passte perfekt zu ihm.

"Nein nein ist schon gut", sagte ich genau so schüchtern.

"Also ich ehm... Was ich dich fragen wollte war ob du mir Morgen vielleicht die Schule zeigen willst?"

"JA!!" schrie ich in meinen Gedanken. Ich musste mich zusammen reißen nicht all zu sehr zu lächeln.

"Ja, kann ich sehr gerne machen", antwortete ich und war froh das meine Stimme normal war.

"Ok. Cool.", er lächelte mich immer noch an und ich schaute verlegen auf den Boden. Für eine Weile herrschte Stille, aber dann tat er etwas das ich so süß fand.

Er machte einen Schrift vorwärts und öffnete mir die Tür.

"Nach dir", sagte er lächelnd.

"Danke", murmelte ich verlegen und ging raus. Er folgte mir.

"Wo musst du den lang?", wollte er wissen.

"Ich muss an der Bushaltestelle links abbiegend"

"Gut das muss ich auch lang. Darf ich dich begleiten?" Er sah mich erwartungsvoll an und ich nickte nur.

Welcher Junge heutzutage frägt denn schon?

Den ganzen Weg über redeten wir viel und lachten zusammen. Ich erfuhr das er ebenfalls Albaner waren genau wie ich. Er kam auch aus Kosovo. Gjakov um genau zu sein.

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