Kapitel 9 - Date? Nein, danke.

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Aurela's Sicht

Mittlerweile war es schon 18:15 Uhr. Andri müsste bestimmt schon zu Hause sein. Ich nahm mein Handy heraus und ging auf Whatsapp.

Ich hatte sogar eine Nachricht von Andri bekommen.

"Wo bist du?", schrieb er mir.

Ich schrieb ihm schnell zurück, dass ich bei Edon sei. Dann packte ich mein Handy wieder ein.

"Edon duhet me shku tash (Ich muss jetzt gehen", informierte ich ihn und stand langsam auf.

Er nickte nur und machte den Fernseher aus. Dann liefen wir gemeinsam zu seiner Haustür. Ich zog schnell meine Schuhe und Jacke an. Edon hielt meine Tasche in seiner Hand und reichte sie mir.

"Ich begleite dich noch rüber. Es ist schon dunkel". Er zog seine Schuhe an, nahm ebenfalls seine Jacke und begleitete mich nach draußen.

Es war ziemlich frisch und ein leichter Wind wehte bereits. Ich zog meine Jacke enger um mich. Gemeinsam liefen wir rüber zu meinem Haus. Nach nicht einmal 2 Minuten waren wir da. Obwohl wir langsam liefen.

"Also dann", sagte ich und wir blieben ein paar Meter vor meinem Haus stehen.

"Es war schön Heute", sagte er lächelnd und sah mich an.

"Ja fand ich auch", gab ich schüchtern zu und musste ebenfalls lächeln.

"Ich hoffe das du deine Schlüssel noch sehr oft vergessen wirst", lachte er und ich stimmte mit ein.

"Kqurim (Mal sehen)"

"Ok. Naten e mire Loqk (Gute Nacht Schatz)". Er kam einen Schritt auf mich zu, sodass nur noch ein kleiner Abstand zwischen uns war. Sein Gesicht war sehr nah an meinem. Ich spürte sogar seinen warmen Atem auf meiner Haut. Plötzlich fing mein Herz wieder an schneller zu schlagen. Er senkte seinen Kopf und kam immer näher an mein Gesicht. Je näher er kam, desto schneller schlug mein Herz. Ich hatte schon Angst es würde mir bald aus der Brust springen. Er nährte sich meinem Ohr und flüsterte "Ich fand es Schade das wir vorhin unterbrochen wurden".

Meine Sinne waren total benebelt. Alles was ich wahrnahm war mein unregelmäßiger Atem. Im nächsten Moment spürte ich seine weichen Lippen auf meiner Wange. Sofort bekam ich Gänsehaut und ein Kribbeln im Bauch. Ich schloss meine Augen und genoss diesen Moment.

Seine Lippen lösten sich langsam von meiner Wange. Ich wünschte er wäre eine Weile noch so verblieben. Ich wollte ihm noch nicht Tschüss sagen.

Edon's Gesicht war nun genau vor meinem. Keiner von uns sagte etwas. Stattdessen sahen wir uns nur in die Augen. Durch das Licht der Straßenlaternen leuchteten seine Augen. Ich weiß nicht wie viel Zeit vergangen war.

'Reiß dich zusammen!', sagte mein Unterbewusstsein. Jedoch hörte ich nicht zu.

Es war Edon der die Stille zwischen uns brach.

"Ich will ehrlich sein Aurela. Im Moment würde ich nichts lieber tun als dich zu küssen und deine Lippen zu schmecken." Der Augenkontakt zwischen uns herrschte immer noch. Ich war wie gebannt. In seinem Bann!

Ich konnte nichts sagen und nichts machen.

Er hob seine Hand und strich mir eine Strähne hinters Ohr. Dabei streifte seine Hand leicht meine Wange. Sofort breitete sich auf mir eine Gänsehaut aus. Edon legte nun seine Hand an meine Wange und nährte sich meinem Gesicht. Er sah mich erwartungsvoll an. So als ob er auf meine Erlaubnis wartete.

Ich löste mich aus meiner Starre, legte meine Hand an Edon's Brust und schob ihn sanft weg.

"Edon ich kann das nicht", gab ich zu und senkte meinen Blick.

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