19. é tutto apposto

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„Tutto bene? Posso portare ancora un dolce?"

"No grazie, tutto apposto!"

Mit großen Augen sah mich Harry an und legte einen viel zu großen Schein in die Mappe, in die der Kellner die Rechnung gelegt hatte. „Du sprichst Italienisch?", fragte er mich erstaunt. „Meine Oma war Sizilianerin... meine nonna!", erklärte ich ihm lächelnd. „Du steckst voller Überraschungen!"

Schnell bahnten wir uns einen Weg durch die kleinen Tische nach draußen. Der Abend war wirklich toll gewesen. Ich verstand mich gut mit Harry, mir kam es vor, als würden wir uns schon ewig kennen. Wir hatten denselben Humor, dieselben Essensvorlieben und er hatte etwas an sich, das mich an einen kleinen, aufgeweckten Jungen erinnerte.

Betroffen entschuldigte er sich mehrfach für unser letztes Treffen, doch schlussendlich war es nicht seine Schuld. Unsere Manager hatten es so eingefädelt - keiner von uns beiden hatte damit rechnen können.

Es war bereits dunkel und deutlich kühler geworden. Schnell schlüpfte ich in die Ärmel des Blazers und dankte Holly insgeheim dafür. Sie war ein Engel!

„Harry Styles, wer ist die Schönheit an Ihrer Seite!"

HAAARRRYY!"

„Verdammt!", zischte er leise in mein Ohr, schlang einen Arm um meine Taille und schob mich geschickt auf die andere Seite. Nun war er den Paparazzi schutzlos ausgesetzt, während er sich beinahe beschützend vor mich stellte und mich mit seinem Körper von ihnen abschirmte. „Ich dachte sie hätten vorhin alles gekriegt, was sie wollten. Alles okay bei dir?", flüsterte er leise und ging mit schnellen Schritten weiter.

Schnell versuchte ich zu erkennen, wie viele Menschen uns umzingelten, doch es war nur eine Handvoll Papparazzi, welche uns ablichten wollten. Es verwunderte mich immer wieder, wie sehr Harry auf mich achtete. Er war auf jeden Fall einer der Guten!

„Harry, schon okay!", sagte ich und stupste ihn in die Seite. Erstaunt sah er auf mich herunter, trotz der Absätze war ich ein ziemliches Stück kleiner als er. Ich sollte mich nicht verstecken, so war es nicht abgemacht. Amanda, Jeff und die Presse sollten das kriegen, was sie wollten. Es war eine einfache Szene, die ich drehen musste, sonst nichts.

Ich schlang meinen Arm um Harrys Taille, woraufhin er verdutzt seinen Arm um meine Schultern legte. Verliebt lächelte ich ihn an. Seine grünen Augen verwandelten sich in blaue, diese unglaublichen blauen Augen, die mir schon beim ersten Mal den Atem geraubt hatten, seine braunen Locken hellten sich auf, die süßen Grübchen auf den Wangen verschwanden...

„Harry!"

Und da war er wieder - Harry Styles. Harry Styles mit den dunklen Locken, grünen Augen und weltbekannten Grübchen. Die Realität. Das Blitzlichtgewitter blendete mich und schnell senkte ich meinen Blick. Sie hatten alles bekommen, was sie wollten. Ich wollte nach Hause, nach Hause und zu Liz.

„Steig ein, ich fahr dich!", sagte Harry leise und machte die Beifahrertür seines Jeeps auf, damit ich einsteigen konnte. Wortlos folgte ich seiner Anweisung, erst jetzt ließ er mich los. Zwei der Fotografen lungerten vor dem Auto herum, alle anderen hatten wahrscheinlich schon das perfekte Bild für ihr Klatschmagazin geschossen. Harry stieg auf der Fahrerseite ein und ich zwang mich dazu, ihn strahlend anzulächeln.

Blitze.

Harry erwiderte mein Lächeln leicht, dann startete er den Motor und auch die letzten beiden Fotographen verschwanden in der Dunkelheit.

Schweigend fuhren wir durch die Dunkelheit. Ich mochte die Nacht nicht, sie verschluckte mich, sie streckte ihre langen Finger nach mir aus, doch Harry war da.

CluelessWhere stories live. Discover now