Noah & Estelle - Jede Sekunde...

Da LenaReading

2.1K 441 244

Noah und Estelle könnten unterschiedlicher nicht sein. Estelle strebt eine sichere Zukunft an, soll wie ihr V... Altro

Prolog
Kapitel 1: Das Drama, das sich mein Leben nennt
Kapitel 2: Peinliche Angelegenheiten
Kapitel 3: Spielchen spielen? Nur zu!
Kapitel 4: Hausarrest
Kapitel 5: Schlimmer geht immer
Kapitel 6: Neue Bekanntschaften
Kapitel 7: Die To-Do-Liste
Kapitel 8: Ernste Gespräche
Kapitel 9: Vertrauen
Kapitel 10: Glaub an dich
Kapitel 11: Ein mysteriöser Anruf
Kapitel 12: Schlechte Stimmung
Kapitel 13: Unangekündigter Besuch
Kapitel 14: Entscheidungen treffen
Kapitel 15: Die Wahrheit
Kapitel 16: Es sind die kleinen Dinge, die zählen
Kapitel 17: Geschwister müssen zusammenhalten
Kapitel 18: Sternenhimmel
Kapitel 19: Innerer Kampf
Kapitel 20: Unerwartete Geständnisse
Kapitel 21: Verletzungen
Kapitel 23: Weihnachtliche Vorfreude
Kapitel 24: Schulball
Kapitel 25: Gefühlschaos
Kapitel 26: Unsicherheit
Kapitel 27: Geburtstag
Kapitel 28: Überraschung
Kapitel 29: Verantwortung übernehmen
Kapitel 30: Freier Fall
Kapitel 31: Überdosis
Kapitel 32: Aphrodite
Kapitel 33: Theodor
Kapitel 34: Der Phönix
Kapitel 35: Schatten der Vergangenheit
Kapitel 36: Böse Vorahnung
Kapitel 37: Angst
Kapitel 38: Egoismus
Kapitel 39: Kurztrip
Kapitel 40: Vorurteile
Kapitel 41: Die Stadt der Liebe
Kapitel 42: Versprechen
Kapitel 43: Ein besonderer Ort
Kapitel 44: Rain-See
Kapitel 45: Willkommen in der Realität
Kapitel 46: Kämpfen
Kapitel 47: Gewissheit
Kapitel 48: Harte Zeiten
Kapitel 49: Jeder darf mal träumen
Kapitel 50: Dankbarkeit
Kapitel 51: Neuanfang?
Kapitel 52: Pläne
Kapitel 53: Abschied
Kapitel 54: Schockierende Neuigkeiten
Kapitel 55: Alles nur Einbildung?

Kapitel 22: Viele Fragen, keine Antworten

36 10 2
Da LenaReading

Tatsächlich hatten Noah und ich unseren Streit schon aus dem Weg geräumt, bevor wir auch nur bei dem Café ankamen. Trotzdem suchten wir uns ein nahe gelegenes Café und setzen uns hinein.
"Und, wie läuft die Uni?", erkundigte sich Noah.
"Gut", antwortete ich knapp.
"Schön. Macht es dir Spaß?"
"Ja", log ich, da ich keine Lust hatte, mit ihm zu diskutieren. Ich meine, es war vollkommen in Ordnung und der Stoff nicht zu schwer, doch Gesetze und Rechte interessierten mich einfach nicht sonderlich. Im Gegensatz zu meiner Schwester und meinem Vater war ich nicht dazu bestimmt, Anwältin zu werden. Doch meine Familie hatte hohe Erwartungen an mich, und ich konnte sie einfach nicht enttäuschen.

"Und bei dir? Was macht die Arbeit im Restaurant von Mr Crowly?", wechselte ich das Thema.
"Alles super. Ich springe dann ein, wenn ich gebraucht werde und arbeite meistens an den Wochenenden. Das ist ja so oder so nur eine Übergangslösung, bis ich mir im Klaren bin, was ich wirklich will. Und es kann gut sein, dass ich in naher Zukunft in ein anderes Land gehen werde, Estelle, ich hoffe das ist dir klar."
"Ja. Ist mir klar", erwiderte ich leise. Sowas in der Art hatte Noah vor kurzem schon mal erwähnt, und der Gedanke daran, dass er mich schon bald verlassen könnte, schmerzte. Doch ich schob das Thema immer wieder von mir weg, denn im Stillen hoffte und glaubte ich, dass wir eine Lösung finden konnten, zusammenzubleiben. Ob hier oder woanders spielte dabei für mich keine Rolle. Ich war nicht an Marseille gebunden und hatte selbst schon überlegt, mein Studium in einem anderen Land fortzusetzen.

"Estelle?", fragte Noah, und tatsächlich huschte so etwas wie ein schüchterner Ausdruck über sein Gesicht. Ich wartete gespannt, bis er weiter sprach.
"Die Schule von Lily veranstaltet einen Weihnachtsball mit Familie und Freunden, und, nun ja, ich habe keine Begleitung. Möchtest du vielleicht mit mir hingehen?"
Ich war freudig überrascht, aber gleichermaßen auch skeptisch.
"Deine Schwester hasst mich. Und jetzt soll ich auf ihren Ball kommen?"
"Meine Schwester geht mit ihrem Freund hin, also machen wir nicht viel mit ihr zusammen. Außerdem hasst sie dich nicht, sie ist nur eifersüchtig. Also, gehst du mit mir hin?"
"Ja, gerne", antwortete ich nach kurzem Zögern, und Noah schenkte mir ein Lächeln.

Nachher fuhr ich auf direktem Weg zu Lola. Ich kam unangekündigt, und ihre Überraschung war dementsprechend groß.
"Wir müssen shoppen gehen", sagte ich zur Begrüßung.
"Wow, du kommst, ohne Bescheid zu sagen, ersparst dir jegliche Begrüßungsfloskeln und willst freiwillig etwas anderes machen als lernen. Gefällt mir, Estelle. Langsam aber sicher nehme ich Einfluss auf dein Verhalten."
"Wir müssen shoppen gehen", wiederholte ich, ohne auf ihre freundschaftliche Provokation einzugehen.
"Das sagtest du bereits. Also, was ist passiert?"

Ich folgte Lola in ihr kleines Zimmer, welches sie mit ihrer Schwester teilte. Lola hatte einen älteren Bruder und drei jüngere Geschwister. Alle wohnten sie noch zu Hause, und ihr Haus war kleiner als unseres, was bedeutete, dass sie nur wenig Platz hatten. Doch das störte mich nicht, denn ich mochte jeden einzelnen aus Lolas Familie und fühlte mich hier wohl und stets willkommen. Auf dem Weg in Lolas Zimmer traf ich auf ihre Mutter. Die kleine blonde Frau umarmte mich zur Begrüßung und fragte mich nach meinem Wohlbefinden.
"Mir geht es gut, danke. Und Ihnen?"
"Auch sehr gut, lieb, dass du fragst. Aber dir wird es noch besser gehen, wenn du erst mal meine leckeren, selbst gebackenen Kekse probierst", sagte sie zwinkernd und drückte mir einen vollen Teller mit Keksen in die Hand.

Lolas Zimmer war klein und voller Justin Bieber Poster. Ihre 12 Jahre alte Schwester Alice war sein größter Fan - was Lola ziemlich missfiel, sie konnte den Teenie - Star absolut nicht ausstehen. Trotzdem ertrug sie ohne Protest die Poster in ihrem Zimmer. Ansonsten befanden sich nur das Etagenbett, ein Schrank und ein kleiner Schreibtisch im Raum, für mehr fehlte einfach der Platz. Als ich mich suchend nach Lolas Schwester umblickte, erklärte sie: "Alice ist auf Klassenfahrt. Das heißt, diese Woche gehört das Zimmer mir alleine. Dem Himmel sei dank, eine Woche ohne sie und ihre pubertierenden Freundinnen kann ich echt vertragen. Versteh mich nicht falsch, ich liebe meine Schwester, aber so habe ich endlich die Möglichkeit, ein wenig zur Ruhe zu konmen. Aber jetzt komm zur Sache: Warum willst du, Estelle Rose Mathieu, shoppen gehen?"
"Ich gehe gerne shoppen, Lola, mir fehlt nur die Zeit dazu", rechtfertigte ich mich. "Aber es gibt tatsächlich einen Grund. Noah hat mich gefragt, ob ich mit ihm zum Weihnachtsball seiner Schwester kommen möchte, und ich habe nichts anzuziehen."
"Wann ist der Ball?", wollte Lola wissen.
"Kurz vor Weihnachten, also in ungefähr drei Wochen, schätze ich."
"Bis dahin haben wir noch ewig Zeit, also keine Panik, Estelle. Du musst endlich aufhören, alles im Voraus zu planen .. Aber mal eine andere Frage: Ihr geht zusammen zu einen Ball, aber ihr seid noch immer kein Paar?"
Ich kaute nervös auf meiner Unterlippe. "Ich bin mir nicht sicher, ob er mich auf die selbe Art und Weise mag, wie ich ihn", gestand ich.
"Na, dann ist es an der Zeit, endlich was zu unternehmen, um genau das herauszufinden. Oder wie lange wollt ihr noch auf derselben Stelle herumlaufen?", meinte Lola. 
"Und wie stellst du dir das vor?", fragte ich und rollte mit den Augen.
"Küss ihn einfach. Das hättest du schon längst tun sollen."
"Das sagst du so leicht. Bis jetzt hat sich einfach noch nicht der richtige Augenblick ergeben."

Ich wurde einfach nicht schlau aus Noah. Einen Tag nahm er mich in die Arme und gab mir das Gefühl, besonders zu sein. Er verlangte, dass ich ihm vertraute und ihm war es wichtig, mir die Welt zu zeigen. Und ein andermal erklärte er mir, dass er ohne Rücksicht auf mich das Land verlassen würde. Er schlief mit anderen Frauen oder meldete sich tagelang nicht.
Was sollte ich nur davon halten? Wie sollte ich damit umgehen? Empfand er das selbe für mich wie ich für ihn?
So viele Fragen, und auf keine wusste ich eine Antwort.

---------------------------------

Ich habe mal versucht, ganz grob auszurechnen, wie viele Seiten (im Format von "Thoughtless") ich bereits geschrieben habe und bin auf 70 Seiten gekommen. Der Wert ist aber leider relativ ungenau.

Continua a leggere

Ti piacerà anche

Pishmon Da jona

Storie d'amore

10.3K 675 9
Altin Berisha ein kaltblütiger Mafiosi, der sich vor nichts und niemanden fürchtet. Er nimmt sein Leben locker und lässt alles auf sich zu kommen. En...
4.1K 109 19
Habubs am Anfang ist langweilig aber glaubt mir es wird noch spannender Ich sag nur d/n skandal
22.8K 112 12
Snap: ncelados Adde mich wenn du Lust auf mehr hast. Leichte Aufgaben: Aufgabe 1: Kissen reiten Aufgabe 2: Würfeln Mittlere Aufgaben: Aufgabe...
22.3K 734 30
Alles was sie wollte ist, die Vergangenheit zu vergessen. Die Vergangenheit, ihre Familie und all das Leid, welches ihr wiederfahren ist. Sie wollte...