Rache

By felt-love

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"Ich könnte dich hier und jetzt töten" raunt er mit seiner dunklen Stimme und drückt das metallische Ding fes... More

Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45

Kapitel 10

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By felt-love

Als Asli mir diese Frage stellt, hört plötzlich jeder auf zu essen und es herrscht eine erdrückende Stille. Mein Herz schlägt mir wild gegen die Brust, während meine Finger vor Wut anfangen zu zittern. Langsam gleiten meine Augen zu meinem Vater, der jede Faser seines Körper angespannt hat und schon rot anläuft, da er so wütend ist. Seine Finger umklammern fest die Gabeln, die er noch in der Hand hält und seine Augen, die Bände sprechen, schauen mich so an, als würde er mich jeden Moment umbringen können.

"Habe ich grad richtig gehört?! Stimmt das Mira?" seine Stimme ist hart, doch er scheint sich noch zusammen zu reißen, denn er ist noch nicht auf mich losgegangen.

Ich weiß nicht, was ich erwidern soll. Egal was ich jetzt antworten würde, es würde so oder so falsch ankommen. Auf Asli komme ich noch später zu, sie wird es sowas von bereuen, sich mit mir angelangt zu haben.

"Ja es stimmt, aber nicht so wie es Asli interpretiert" gebe ich zu und somit entfalte ich auch das Feuer in den Augen meines Vaters.

"Wie soll ich den sonst interpretieren? Ihr wart beide grad duschen, deine Haare sind sog-" brabbelt Asli weiter los, doch sie wird von dem lauten Knall einer Faust, welcher fest gegen den Esstisch haut, unterbrochen.

"Es reicht Asli" brüllt mein Vater laut los und steht schwungvoll auf, so dass sein Stuhl auf den Boden abprallt.

Mit großen Schritten kommt er auf mich zu und packt mich fest am Arm, um mich hoch zu zerren. Ich bin zu sehr in einer Schockstarre, um mich irgendwie zu wehren, da mein Vater völlig außer sich ist. Er hört sich nicht mal meine Erklärung an!. Ich möchte grad wieder mein Mund aufmachen, doch da packt er mich fest am Hals und drückt mich gegen die Wand hinter mir. Meine Kehle wird zugeschnürt und die Luft zum Atmen fehlt mir. Ich japse erschrocken auf und meine Hände gleiten automatisch an die starken Hände von meinem Vater, um sie wegzuzerren, da er fest zudrückt. Erdrückende Geräusche verlassen meinen Mund und ich laufe schon bestimmt blau an. Vor Verzweiflung steigen mir die Tränen in meine Augen, da ich grad so hilflos bin.

Und was machen die anderen? Genau sie gucken nur zu und machen nicht mal die Anstalt, meinen Vater aufzuhalten, was mich noch mehr schockiert. Warum?. Seit wann sind die alle so?!.

"Haben wir dich auf die Welt gesetzt, damit du rumhurst? Und damit du unseren Nachnamen in den Dreck ziehst?" brüllt wieder mein Vater und drückt noch mehr zu.

Langsam fange ich an schwarz zu sehen, da er auch nicht loslässt. Genau in dem Moment, wo ich denke, dass alles vorbei ist, wird die Gestalt von mir weg gezerrt, so dass ich japsend nach unten falle, da ich mich nicht der auf den Beinen halten kann.

Gierig schnappe ich nach Luft und fasse mir an den Hals. Was ist grad passiert?. Ich sehe benommen auf und erblicke meinen Retter, und zwar Umut. Er baut sich mit seiner vollen Statue vor mir auf und beschützt mich vor meinem Vater. Er ist der einzige, der was unternommen hat.. Er hat mich gerettet, während die anderen zugeguckt haben. Wollten sie das ich sterbe?. Sind sie so herzlos? Ich erkenne einfach meine Familie nicht wieder, besonders meinen Vater nicht.

"Was soll das Umut? Wie wagst du es dich einzumischen?!" knurrt mein Vater und will schon auf Umut losgehen, doch dieser lässt sich nicht einschüchtern und drückt ihn problemlos weg.

"Sie ist deine Tochter, du hättest sie fast umgebracht" zischt Umut mit seiner angsteinflößenden Stimme. "Statt anderen zu glauben, solltest du ihr glauben. Sie hat nichts falsch gemacht."

Langsam scheint mein Vater richtig zu realisieren, was er grad gemacht hat, denn als sein Blick auf mir landet, vergrößern sich plötzlich seine Augen. "Scheiße was habe ich getan.." flüstert er. "Mira ich- ich war außer mir, verzeih mir" er will auf mich zukommen, doch automatisch drücke ich mich mehr gegen die Wand und zittere am ganzen Leib.

"Fass mich nicht an" wimmere ich und  versuche mich dann aufzurappeln, dabei wische ich mir die Tränen weg, die mir meine Wange herunter gelitten sind.

"Mira ich bin's dein Vater. Du weißt das ich das nicht wollte" versucht er mir wieder einzureden, doch schnell verstecke ich mich hinter Umut's Rücken, um Schutz zu bekommen.

Es ist nicht das erste mal, dass er mir gegenüber die Hand erheben wollte. Und dieses Mal hat er es wirklich gemacht, er hat mir die Luft zum atmen weg genommen.

"Können wir gehen?" flüstere ich zu Umut, der kurz seinen Kopf zu mir neigt und kaum merkbar nickt.

Sanft packt er mich am Handgelenk und will mich mitziehen, doch da stellt sich natürlich mein Vater uns in den Weg.

"Ihr könnt nicht gehen" seine Stimme ist streng, weshalb sich Umut leicht anspannt.

"Die Lage soll sich erst mal etwas beruhigen, danach sehen wir weiter" kommentiert Umut nur, drückt dann mein Vater zur Seite und zieht mich mit nach draußen.

Ich weiß nicht wohin ich gehen soll, aber ich will nicht hierhin zurück kehren. Wie soll ich ihm das je verzeihen?. Wie soll ich meinem Vater und den anderen, die mich nicht beschützt haben, in die Augen schauen? Nicht mal meine eigene Mutter hat etwas gesagt...

Schweigsam steigen wir in Umut's Wagen ein und er fährt auch schon daraufhin direkt los. Ich Taste wieder an meinem Hals herum und versuche das ganze zu verdauen.

"Wohin willst du gehen?" bricht dann Umut die Stille und er guckt mich kurz von der Seite an.

"Ich weiß es nicht" flüstere ich.

"Hast du keine Freunde bei denen du bleiben kannst?" fragt er mich dann.

"Doch, aber er würde mich da direkt finden und wieder zurück holen" seufze ich verzweifelt. "Lass mich irgendwo ab, ich finde schon eine Lösung"

Ich habe nicht mal Geld bei mir. Nur mein Handy. Also kann ich Hotel auch abschminken. Umut schnauft nur leise auf und schert dann in eine Straße ein, so als würde er genau wissen, wohin er fährt. Ich kräusele Verwirrt meine Stirn und schaue ihn fragend an.

"Wohin gehen wir? Du solltest mich doch ablassen" brumme ich.

"Wir gehen zu mir" kommt es knapp von ihm.

"Warte was? Ich kann doch nicht zu dir. Ich mein hast du keine Geschwister dort? Oder eine Frau?" meine Stimme zittert leicht vor Aufregung und ich denke erst mal, dass er das nicht ernst meint, doch er verzieht keine jegliche Miene.

"Nein habe ich nicht" antwortet er kalt und blickt mich nicht mal an. "Das war auch keine Frage"

Jetzt lässt er wieder den Boss aus sich hängen. Doch jetzt weiß ich, dass er keine Frau hat... warte mal, dass interessiert mich nicht mal, soll er doch verheiratet sein!.
Ich schnalze verärgert mit der Zunge und will wieder protestieren, doch Umut lässt dies nicht mal zu.

"Mira tue mir ein Gefallen und sag einfach gar nichts" seufzt er genervt und hält auch schon an, nachdem er geparkt hat.

Ich blicke um mich herum und stelle fest, dass wir gar nicht in einer Bonzen Gegend sind. Hier sind ein paar Hochhäuser und ganz normale Wohnungen. Das habe ich jetzt nicht erwartet, immerhin fährt Umut ein Jeep. Ich habe eher mit einem Familienhaus oder so gerechnet.

"Willst du weiterhin so dumm gegen die Gegend starren?" brummt der Herr neben mir wieder und steigt dann aus.

Ich unterdrücke es meine Augen zu verdrehen und tue es ihm gleich. Ich muss ein bisschen nett zu ihm sein, immerhin hat er mir meinen Arsch gerettet und gibt mir eine Möglichkeit ein Dach über den Kopf zu haben.
Ohne auf mich zu warten läuft er voraus, während ich ihm in ein Apartment nacheile, wo wir die Treppen zum zweiten Stock hochsteigen. Er schließt die Tür auf und wir beide spazieren herein. Sofort analysieren meine Augen die Wohnung und ich stelle fest, dass eine Zweizimmerwohnung ist. Er führt mich zum Wohnzimmer und ich muss feststellen, dass die Wohnung sehr kühl eingerichtet ist, da hier kaum Möbel sind. Nicht mal Bilder hängen an der Wand oder Dekorationen. Es ist so, als würde diese Wohnung nicht bewohnt werden. 

"Gib dich hiermit zufrieden. Du bist ja anderes gewöhnt" spricht er und seine Stimme klingt leicht abwertend.

Ich blicke in seine Augen und würde ihn am liebsten dumm anmachen, weil er wieder über mich verurteilt. Aber soll er doch denken was er will, denn ich weiß, dass ich nicht verwöhnt und abgehoben bin. Mir würde auch eine kleine Wohnung ausreichen, wenn ich alleine leben würde. Andere haben nicht mal das, deshalb immer Dankbarkeit zeigen.

"Keine Sorge, ich bin nicht so pingelig wie andere Frauen, die du vielleicht kennengelernt hast" ich lächele ihn Fake an und setzte mich dann auf die Couch hin.

Überraschenderweise ist seine Wohnung aufgeräumt, das hätte ich jetzt nicht erwartet. Er hat nicht mal Angestellte hier, die das für ihn erledigen.

"Sicher doch" murmelt er nur. "Ich gehe einkaufen, brauchst du was?" er nimmt sich wieder seine Schlüssel in die Hand.

Leicht schüttele ich den Kopf, weshalb er das Wohnzimmer verlassen will, doch er hält inne, weil ihn meine Stimme aufhält.

"Danke, du hast mich gerettet" bedanke ich mich und er neigt leicht seinen Kopf in meine Richtung.

"Das ist mein Job" kommt es nur kalt von ihm und schon verlässt er die Wohnung.

Arschloch.

Einige Tage sind vergangen, seit dem ich bei Unut lebe. Viel geredet haben wir nicht, da er oftmals weg war und ich alleine war. Die unzähligen Anrufe von meinem Vater habe ich auch ignoriert, da ich keine Kraft habe, mit ihm zu reden. Seine Entschuldigung reicht einfach nicht aus, um das wieder gut zu machen, was er getan hat.
Es ist auch schon der nächste Morgen, als ich in der Küche stehe und das Frühstück vorbereite. Die meisten Morgene war Umut eigentlich auch weg, doch dieses Mal ist er da und unter Dusche. Ich weiß nicht wieso, aber irgendwas in mir sagt, dass er mir aus dem Weg geht und nicht mit mir in seiner Wohnung sein will. Ich habe aber sowieso nicht vor länger zu bleiben. Ich mein, wie lange soll ich ihm noch Umstände machen? Zumal mögen wir uns beide nicht mal.

Das vibrieren meines Handys holt mich wieder aus meinem Gedankengang zurück, weshalb ich mein Handy in die Hand nehme. Wieder ein mal sticht mir eine unbekannte Nummer ins Auge, welche mir eine Nachricht hinterlassen hat. Stirnrunzelnd und neugierig öffne ich die Nachricht.

Mein Atem stockt, als ich drei Bilder erblicke, die mich in Unterwäsche in meinem Zimmer zeigen, weil ich mich am umziehen war. Als meine Augen auch auf die Zeilen die danach folgen landen, scheint die Welt für mich stehen zu bleiben..

"Ob Papi erfreut sein wird, wenn diese Bilder in die Öffentlichkeit geraten?"

23:26 Uhr und ich habe es doch geschafft, das Kapitel noch heute hochzuladen🤌🏻

Schon Ehrenlos Mira halbnackt zu fotografieren oder was sagt ihr?

Ach Umut ach ich liebe dich trotzdem🥰😂😂

Und von Cem wollen wir gar nicht anfangen, immer noch der alte

Lasst mir doch Liebe da❤️

Bis bald ❤️

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