Summer Breeze - Like the feel...

By MooreMarina

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Abgeschlossen | Teacher x Student Story | Make your fingers soft and light Let your body be the velvet of th... More

Kapitel 1 - Like a summer evening breeze
Kapitel 2 - You thrill me, you delight me
Kapitel 3 - Can't resist the strange attraction
Kapitel 4 - Hasta mañana 'til we meet again
Kapitel 5 - Just wait and see
Kapitel 6 - Shining like the sun
Kapitel 7 - Don't go wasting your emotion
Kapitel 8 - And my destination makes it worth the while
Kapitel 9 - Don't look too deep into those angeleyes
Kapitel 10 - I think it's taking on a new dimension
Kapitel 11 - All is gone and it seems too hard to handle
Kapitel 12 - Memories, good days, bad days, they'll be with me always
Kapitel 13 - Deep inside both of us can feel the autumn chill
Kapitel 14 - Where are those happy days, they seem so hard to find
Kapitel 15 - Chasing, dazing, driving me crazy
Kapitel 16 - Take a chance on me
Kapitel 17 - I wanted to know you some more
Kapitel 18 - We can face it together
Kapitel 19 - When I kissed the teacher
Kapitel 20 - And now it seems my only chance is giving up the fight
Kapitel 21 - Does your mother know
Kapitel 22 - There's a fire within my soul
Kapitel 23 - There's no regret
Kapitel 24 - Kisses of fire
Kapitel 25 - Making somebody happy is a question of give and take
Kapitel 26 - I can still recall our last summer
Kapitel 27 - Don't know how to take it, don't know where to go
Kapitel 28 - They're the things that keep me from thinking of you
Kapitel 29 - Won't you please understand the need in me
Kapitel 30 - Lovers live a little longer
Kapitel 32 - Everything around you is lovelight
Kapitel 33 - Couldn't escape if I wanted to
Kapitel 34 - It would be a new kind of loneliness
Kapitel 35 - Knowin' everything from there on must be right
Kapitel 36 - We have a story and it survived
Kapitel 37 - The winner takes it all
Kapitel 38 - We know the start, we know the end
Kapitel 39 - Every feeling you're showing is a boomerang you're throwing
Kapitel 40 - I've been waiting for you

Kapitel 31 - I was meant to be your girl

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By MooreMarina

Der Geruch des Meeres verfing sich leichtfüßig in meinen Haaren, umspielte mein Gesicht und tanzte mit dem pfeifenden, kühlen Wind davon. Wir kamen dem Meer immer näher und die Aufregung in mir wuchs. Ich spürte Sophies warme Hand in meiner, die überraschenderweise keine zwei Meter später, nachdem wir aus dem Hotel gestolpert waren, nach ihr gegriffen hatte. Es war ein ungewohntes, aber dennoch wunderschönes Gefühl ihre Hand zu halten. Wir waren nicht hinter einer Tür, einer Wand, oder in einem Auto, wo niemand sehen konnte was wir taten – wir schlenderten händchenhaltend durch den Ort und das Gefühl war überwältigend. „Alles okay?", Sophie drückte sanft meine Hand, zog mich mit einer galanten Bewegung an sich und schmiegte somit ihren Körper an meinen. „Und wie", erwiderte ich grinsend, „Ich könnte mir gerade nichts Schöneres vorstellen." „Dann warte, bis du das Meer gesehen hast", sagt sie und schob mich lachend weiter Richtung Meer. Je näher wir dem Meer kamen, umso stärker wurde der typische Geruch und auch wenn die Kälte das komplette Gegenteil von Gran Canaria widerspiegelte, erinnerte mich alles an den Urlaub, in dem ich Sophie kennengelernt hatte. Die Erinnerungen wogen schwer, doch die Schritte waren leicht – wir traten auf die Strandpromenade und der Wind pfiff eisig kalt durch meine Jacke, die Hose und sogar meine Unterwäsche. „Uff", kam es von Sophie und ich blickte grinsend nach rechts. Ihre Haare flogen wild in alle Richtungen umher, umrahmten ihr wunderschönes Gesicht, hoben ihre markanten Züge hervor und ließen ihr keine Möglichkeit, ungehindert das Meer zu betrachten. Ich trat kichernd an sie heran und fuhr mit meinen Fingerspitzen sanft über ihr Gesicht. Ich entwirrte die blonden, langen Haare und schob sie hinter ihre kalten Ohren. Als ich ihr endlich wieder ins Gesicht schauen konnte, spiegelte sich ein liebevoller Ausdruck in ihren Augen wider, kleine Fältchen poppten um ihre Augen herum auf und verliehen ihrem Gesicht eine Attraktivität, die mir regelrecht den Atem raubte. „Du hast keine Ahnung wie schön du bist, oder?", wisperte ich und ging noch ein Stück auf sie zu. Ich konnte ihren Atem auf meiner Haut spüren, was eine unwiderrufliche Gänsehaut mit sich brachte, eine, die so tiefgreifend war, dass ich sie niemals vergessen würde. Sophie schaffte es Dinge in mir hervorzurufen, von denen andere noch im Alter träumten, aber nie erfahren hatten. Dankbar für diese Tatsache, diese Liebe, diese Möglichkeit, legte ich meine Lippen vorsichtig auf ihre. Der Gedanken sie in der Öffentlichkeit zu küssen fühlte sich unglaublich an, dieser Kuss schmeckte ganz anders, als die, die wir bisher geteilt hatten. Wir lösten uns langsam voneinander, die Sekunden verstrichen langsamer als gewöhnlich und doch war jede davon so kostbar, dass ich sie am liebsten noch weiter ausreizen würde. Ich studierte ihr Gesicht, nachdem wir uns voneinander lösten und das Grinsen, das sich auf Sophies Gesicht ausbreitete, glich fast dem einer Diebin, die sich darüber freute, dass sie mit einer Straftat davongekommen war. „Warum grinst du denn so?", fragte ich atemlos und zog sie ruckartig an mich. Ein leises Quietschen entfuhr ihr und fast wäre mir ihre Antwort entgangen, da mein eigenes Herz so laut klopfte, dass das Tosen meines Herzschlags in den Ohren alles übertrumpfte. Falten legten sich auf ihre Stirn, während sie sich mit ihrer Antwort Zeit ließ, doch es gab mir den Moment, um sie genauer zu studieren, denn ich konnte nie genug von ihr bekommen. Am meisten faszinierten mich ihre Augen und die vielen kleinen und manchmal fast unsichtbaren Sommersprossen. „Ich bin einfach so glücklich", riss Sophie mich mit ihrer Offenbarung aus meinen Gedanken, „Ich hätte einfach nicht gedacht, dass sich Glück so anfühlen kann. Es ist so rein, ergreifend und wundervoll." Nun schlang sie ihre Arme um meinen Körper, vergrub dabei ihre Nase an meinem Hals und atmete tief ein: „Du machst mich wirklich glücklich, Charlotte."

Nach einem gemütlichen Essen in einem kleinen, familiären Restaurant schlenderten wir an der Promenade entlang, um die letzten Sonnenstrahlen zu genießen. Die Sonne war bereits dabei hinter dem Meer zu verschwinden und tauchte den Sand, die Menschen und Strandkörbe in ein sanftes Orange. Sophies Haare schimmerten Gulden und die Sonne umrahmte ihre Silhouette, was ein seichtes Prickeln in mir auslöste. Kinder jauchzten, während sie von ihren Eltern über den Sand gejagt wurden, da sie längst schon übermüdet waren, ältere Paare knipsten aufgeregt Fotos vom Sonnenuntergang und ein paar aufgeweckte Möwen kreischten bei ihrem Rundflug über dem Meer. Ich wusste, wir würden reden müssen, doch ich konnte den Mut nicht aufbringen, da mir der Moment zu perfekt erschien. Sophie schien jedoch zu ahnen, was mich so stark beschäftigte, sie hob meine Hand, hauchte einen federzarten Kuss auf meinen Handrücken und verharrte für eine Sekunde in dieser Position. Sie deutete auf eine Bank, die keine zehn Meter vor uns stand und nahm still darauf Platz. Ich folgte ihr mit pochendem Herzen und schluckte schwer, wollte ich hören was sie mir zu sagen hatte? Aber wären wir dann hier, wenn sie es nicht ernst mit mir meinen würden? Bevor ich in Gedanken eine Antwort finden konnte, schwirrte dieses eine kleine Wort von meinem Herzen hinaus los und brachte mir die Antwort, die ich so sehnlichst brauchte. Nein, diesen Aufwand würde sie dann nicht betreiben. „Wir sollten reden", seufzte Sophie und sie ergriff wieder meine Hand, sobald ich neben ihr saß, „Ich möchte, dass du weißt, wie leid es mir tut. Ich habe überreagiert, das weiß ich nun auch. Ich will auch wie gesagt, keine Ausreden finden, es war falsch... Ich möchte allerdings, dass du verstehst, wie schwer diese Situation auch für mich ist. Du bist für mich keine zweite Wahl, oder weniger wichtig. Ich will immer wissen wie es dir geht, ich will, dass es dir gut geht. Ich habe allerdings auch Kinder, zwei wundervolle Mädchen, die ich über alles liebe und deren Familie auseinanderbrechen wird, wenn Arne und ich getrennte Wege gehen werden. Es ist nicht so einfach eine Beziehung zu beenden, in der nicht nur ein Haushalt, mehrere Jahre und ein Haus miteinander geteilt wurden, da sind auch zwei kleine Menschen, für die wir die Verantwortung tragen... Ich habe immer Leute verurteilt, die ihren Partner betrügen und nun bin ich nichts besser, aber ich spüre, dass es richtig ist. Es ist richtig diese Ehe zu beenden, aber das geht nicht von heute auf morgen, Charlotte. Kannst du das in irgendeiner Art und Weise nachvollziehen?" Ihre Worte sickerten in meine Gedanken, zogen von rechts nach links und landeten schwer in meinem Herzen – doch ich verstand sie. Ich konnte meine Reaktion nicht abschätzen, wenn meine Eltern sich nach Jahren der Ehe plötzlich trennen und im schlimmsten Fall auch noch rauskommen würde, dass einer von ihnen den anderen betrog. Vermutlich wäre ich am Boden zerstört und es schmerzte mir, dass ich bisher keinen Gedanken an Luisa und Lena verschwendet hatte. „Ja, ich kann das nachvollziehen", begann ich zögernd und sah Sophie dabei in die Augen, „Es war nicht ganz fair von mir, ich habe mich in dem Moment einfach nur so allein gefühlt. Ich wollte, so wie jeder andere auch, dich einfach anrufen können, dir mein Herz ausschütten. Es war ein beschissener Tag und ich habe dich gebraucht." „Ich weiß doch", wisperte Sophie und ihr Daumen strich sanft über meine Hand, „und es tut mir leid, dass ich nicht für dich da sein konnte. Aber ich verspreche dir, in der Zukunft bin ich immer für dich da. Momentan vielleicht mehr eingeschränkt als dir recht ist, aber ich werde immer versuchen alles zu geben. Ich will dir die Welt zu Füßen legen, in guten wie auch schlechten Zeiten an deiner Seite sein – aber bitte gib mir noch die Möglichkeit diese Ehe vernünftig zu beenden. Luisa und Lena zuliebe." „Natürlich", schoss es mir über die Lippen und dabei ergriff mich eine Erkenntnis, die meine Hände zittern ließ, „Ich weiß, wir haben nie darüber gesprochen", setzte ich an, „Aber wenn das für dich in Ordnung ist, möchte ich auch für die beiden jemand sein, an den sie sich zu jeder Zeit wenden können. Ich möchte niemand ersetzen, das kann ich auch gar nicht, ich will nur dass du weißt, dass die beiden für mich genauso dazugehören wie deine Vergangenheit. Ich will nur deine, eure Zukunft sein. Wenn du das willst. Und die beiden..."

Tränen schossen in Sophies Augen, ihr Lippen hingen dabei leicht offen und ein leises Schluchzen entwich ihr. „Hey", ich legte meinen Arm um ihre Schultern, hauchte ihr einen Kuss auf den Kopf, während sie diesen an mich schmiegte, „Ich wollte dich keinesfalls damit zum Weinen bringen. Es war vermutlich etwas zu viel des Guten, aber ich konnte das nicht länger so zwischen uns stehen lassen. Du solltest es wissen. Du bist sehr besonders für mich und ich weiß auch, dass ich mich sehr glücklich schätzen darf, dich so früh kennengelernt zu haben." Eine Träne kullerte an ihrer Wange hinab, ich spürte sie an meiner Hand, die ihre Wange seicht streichelte und auch ihr Körper bebte noch leicht. „Ich...", raunte sie mit heiserer Stimme, „Danke..." Mehr brachte sie nicht zustande, aber mehr wollte ich auch gar nicht hören. Das Thema musste für mich auch nicht weiter auseinandergenommen werden, sie hatte sich entschuldigt und wusste nun, wie ernst ich es meinte. Wie ich mir die Zukunft vorstellte. Unsere Zukunft. Es hatte mir immer Angst bereitet, über meine Zukunft nachzudenken, über das ob und wann. Würde ich einen Job finden, der mich erfüllte? Musste ich dafür eine Ausbildung antreten, ein Studium? In wie viel Sackgassen würde ich laufen, wie viele Extrarunden drehen? Welches Familienmodell erwartete mich? Würde ich überhaupt jemand finden, der mich glücklich machte? Ich dachte an meine Tante Willa väterlicherseits, sie hatte bisher niemand gefunden, der zu ihr passte. Also konnte ich mich unheimlich glücklich schätzen, Sophie so früh gefunden zu haben, wenn sie es dann auch wollte. „Mir fehlen die Worte", Sophie schien sich beruhigt zu haben und streckte ihren Körper, „Ich muss gestehen, ich war etwas ängstlich was die Thematik Kinder betraf. Meine Kinder. Du kanntest sie bereits aus dem Urlaub, aber wir haben nie über sie gesprochen und ich wollte nicht wie selbstverständlich daran gehen, dass du mich mit Kindern wirklich willst. Ich bin älter und habe zwei Kinder..." „Und?", erwiderte ich prompt, sodass sie gar nicht erst weiterredete, „Das macht mir nichts, die beiden sind Goldstücke und sie gehören zu dir. Ohne sie, gibt es dich nicht und anders würde ich es auch nicht haben wollen." Sophie schluckte merklich und sie drehte sich, damit sie mir ins Gesicht schauen konnte: „Du sprichst erwachsener als manch ein Erwachsener." „Ich bin erwachsen", antwortete ich und streckte ihr spielerisch die Zunge raus. „Du weißt, wie ich es meine, oder?", sagte Sophie sofort. „Ja klar", ich schmunzelte und umfasste ihre Hände noch etwas fester, „Mir ist kalt, gehen wir zurück zum Hotel?"

Die Wärme des Hotelzimmers empfing uns in wohligen Wellen und ein Schauer nach dem nächsten jagte mir über den Körper. „Jetzt war es wirklich frisch", sagte Sophie, die sich ebenfalls leicht schüttelte, „Ich glaube, ich springe kurz unter die Dusche." „Mach das", ich zog mir gerade die Schuhe aus und versuchte sie nicht anzusehen, die Aufregung, die sich in mir breitmachte, wollte ich sie nicht sehen lassen. „Kommst du zurecht?", fragte sie mit neckendem Unterton, „Möchtest du auch duschen?" Ich verschluckte mich fast an meiner eigenen Spucke, da ich mit dieser Art von Antwort nicht gerechnet hatte. „Nach mir, natürlich", schob Sophie hinterher, da ihr meine Reaktion nicht entgangen war. „Hm", presste ich hervor und plötzlich legten sich ihre Arme um meinen Bauch. Sie umarmte mich von hinten, vergrub ihre Lippen in meinem Haar und küsste sich einen Weg bis zu meinem Ohr hoch. „Ich hoffe du weißt, Charlotte, dass dieses Wochenende rein gar nichts passieren muss. Ich wollte dir nicht das Gefühl geben, eine andere Art von Antwort liefern zu müssen. Mir reicht unsere gemeinsame Zeit, davon hatten wir bisher viel zu wenig", murmelte sie gegen mein Haar und die fehlende Wärme sickerte in meine Knochen. Es war nicht so, dass ich mir bisher keine Gedanken darüber gemacht hatte, was an diesem Wochenende alles passieren konnte, aber diese Worte waren Balsam für meine Seele. „Okay?", Sophie drehte mich in ihren Armen und übersäte mein Gesicht mit kurzen Küssen. „Okay", ich küsste sie sanft auf die Lippen und ließ sie dann aus meinen Armen gleiten. Sie ging grinsend rückwärts, zog dabei ihre Jacke, Strickjacke und Schuhe aus. Ihre schwarze Jeans schmiegte sich eng an ihre Beine, die Bluse ließ Platz für die Fantasie und meine Ohren brannten bereits bei dem Gedanken, dass sie gleich nackt im Nebenzimmer war. Während ich mich aufs Bett legte und nach der Fernbedienung griff, suchte Sophie sich Kleidung aus dem Koffer zusammen, brachte alles ins Bad und warf mir noch schnell einen Kuss zu, bevor sie die heiße Dusche auf sich wirken ließ.

Das Prasseln verstummte nach guten 10 Minuten und die Nervosität hatte noch immer nicht von mir abgelassen. Ich wusste selbst nicht genau was ich wollte, was ich erwartete – aber ich wollte nur Sophie. Immerhin war ich mir dessen bewusst. Ich zappte lustlos durch die Kanäle, checkte erneut mein Handy und las stumm den Gruppenchat meiner Freunde mit. Diese trafen sich heute und morgen für Parties, sie fragten mehrfach nach, ob ich nicht auch kommen wollte. Selbst wenn ich schon Tage vorher absagte, fragten sie immer wieder nach, ob ich es mir nicht doch anders überlegt hatte. Ich war ihnen dankbar dafür, doch gerade nervte es mich einfach nur. „Na hallo", ertönte es von der Tür und Sophie stand in grauer Pyjamahose und knappen Top vor mir. Mir klappte leicht der Mund auf und die Röte schoss mir ins Gesicht, ich versuchte mich zu fassen, aber der Stoff ihres Tops umschmeichelte ihre Figur, ihre Kurven und die Erkenntnis, dass diese Frau einfach alles tragen konnte, traf mich unvorbereitet hart. „Wenn du möchtest, kannst du jetzt duschen", sagte sie und tat so, als wäre ihr meine Reaktion entgangen. Ich rappelte mich eilig auf, suchte ebenfalls alles zusammen was ich brauchte und ging langsam auf sie zu, da sie noch im Türrahmen stand. Wasserdampf schwelte aus dem Bad, ich roch Rosen und Jasmin, aber am einprägsamsten war ihr Eigenduft. Ich stoppte vor ihr, küsste sie und schob mich dann an ihr vorbei, denn wenn ich ihr länger so nah geblieben wäre, hätten vermutlich meine Beine nachgegeben.

Ich föhnte mir gerade die Haare, als es an der Tür klopfte. Ich stand nur in Unterwäsche vor dem Spiegel und alles in mir kribbelte, doch warum machte ich mir überhaupt solche Gedanken? Sophie hatte mich immerhin schon im Bikini gesehen, das war doch kein großer Unterschied. Ohne mir weiter den Kopf zu zermartern sagte ich: „Du kannst reinkommen." Die Tür öffnete sich langsam und als Sophie mich erblickte, stockte ihr kurz der Atem. Ich sah, wie sie ihre Augen auf mein Gesicht heftete und sich bemühte, nicht den Blick schweifen zu lassen. „Ich habe meine Creme vergessen, ich...", stammelte sie und kam immer näher auf mich zu, „Ich bin gleich wieder weg." Dahin war ihr Selbstbewusstsein und ich genoss es ein wenig, sie so verwirrt zu sehen, der Grund dafür zu sein. „Das ist doch gar kein Problem", erwiderte ich und drehte mich etwas zur Seite, sodass sie die Creme vom Waschbecken nehmen konnte. Sophie war nun so nah, dass sie mich fast berührte, aber sie traute sich nicht. Mich erfasste der Mut, die Neugier, das Wollen und ich drückte mich gegen sie, bevor sie wieder verschwinden konnte. Ihr Brustkorb hob und senkte sich schlagartig stärker und auch mein Herz begann wie wild zu klopfen. Ich stellte den Föhn aus, packte ihn zur Seite und legte meine Arme um sie, Sophie war nun zwischen mir und dem Waschbecken gefangen. „Charlotte", raunte sie und ihre Finger fuhren aufgeregt über mein Gesicht, „Du bist die schönste Frau, die ich je zu Gesicht bekommen habe." Mein Gesicht flammte Rot auf und ich biss mir auf die Lippe, mit Komplimenten konnte ich noch nie gut umgehen. Ihre Hände strichen sanft über meine Schultern, sie erkundete jede Kuhle, jede Erhabenheit und küsste meine Halsschlagader, die deutlich an meinem Hals zu erkennen war. Ihre Lippen verweilten an meinem Hals und wir genossen für den Moment die Intimität, die Wärme des anderen, den schnellen Herzschlag und die ergreifende Aufregung. Kurz darauf griff sie nach der Creme und entwand sich meiner Umarmung: „Bist du gleich fertig?" Sie grinste keck und ich nickte: „Ich föhne noch schnell zu Ende, dann komme ich." Auch nach mehreren Minuten alleine, hatte sich mein Herz nicht beruhigt. Ich presste ungalant die Beine zusammen, versuchte das ungewohnte Gefühl zu ignorieren und konzentrierte mich auf das hier und jetzt. Aber immer, wenn ich mit meinen Gedanken abdriftete, landete ich wieder bei dem Gefühl, wie gut sich ihr Körper, eng an meinen geschmiegt, angefühlt hatte. Mit wackligen Beinen ging ich zurück zu Sophie, die bereits im Bett lag und nun ebenfalls auf den Fernseher starrte. „Da kommt ja nur Müll", meckerte sie und versuchte ihre Augen auf dem Bildschirm zu lassen. Ich krabbelte währenddessen neben sie, ließ aber genug Abstand und erwiderte: „Wenn du möchtest, kann ich uns Netflix anmachen?" „Gerne", murmelte sie und rückte unbemerkt ein Stück näher. Ich richtete alles ein und wir einigten uns schnell auf einen Film, mit meinen Freunden klappte das nie so unkompliziert. Die ersten Szenen flackerten bereits über dem Bildschirm, da hörte ich Sophie fragen: „Darf ich mich an dich kuscheln?" Irritiert über diese Frage blickte ich sie an: „Dafür musst du mich nicht fragen." Sie lächelte und robbte noch näher, bis sie eng an mir dran lag und ihre Wärme mich fast erschlug: „Ich möchte dich aber fragen." Grinsend hob ich den Arm, sodass sie ihren Kopf auf meine Schulter legen konnte und erwiderte: „Meine Antwort wird immer ja sein."

Das nervöse Prickeln verließ mich den ganzen Abend nicht, ihr Bein, welches sie über mein linkes Bein legte, machte es nicht besser, aber ich genoss jeden Moment mit ihr und wusste es besser, als mich zu beschweren. Mein Arm war mittlerweile eingeschlafen, aber um nichts in der Welt würde ich sie darauf hinweisen, oder aus ihrer Nähe entschlüpfen. Ihr heißer Atem streifte immer mal wieder meinen Hals, was ein unkontrollierbares Zucken mit sich brachte, welches sie meist mit einem wissenden Lächeln quittierte. Doch sie tat nichts, was mich in Zugzwang brachte, sie überließ mir jedes Mal die Wahl und gab mir Raum, wenn ich ihn brauchte. Ich hatte keine Ahnung, womit ich diese Frau verdient hatte, aber vielleicht waren wir dazu bestimmt uns kennenzulernen. Vielleicht, ja vielleicht, war sie dazu bestimmt in mein Leben zu treten.

I am just a girl
Not the kind of woman men would like to meet
Just another girl
No one ever looks at in the street
But today I can't believe it's true
When you smiled and whispered, I love you
Darling I could see
I was meant to be your girl It's a funny feeling when you get to love someone
And thinking that he'll never look your way
But then he says he loves you and life has just begun
It's so much more than any words can say I am just a girl
Not the kind of woman men would like to meet
Just another girl
No one ever looks at in the street
But today I can't believe it's true
When you smiled and whispered, I love you
Darling I could see
I was meant to be your girl

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