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Als ich das nächste Mal meine Augen öffne, ist es schon hell und ich bin alleine

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Als ich das nächste Mal meine Augen öffne, ist es schon hell und ich bin alleine. Etwas niedergeschlagen setze ich mich auf und reibe mir etwas meinen Nacken. Dabei landet mein Blick auf der Feder und ein leichtes Lächeln setzt sich bei mir ein. Neben der Feder liegt ein Zettel. Verwundert darüber nehme ich diesen und lese ihn.

Hallo Kätzchen,
Ich wollte dir nur eben mitteilen, dass ich einkaufen bin. Du hast so tief geschlafen und ich wollte dich nicht wecken. Aber  ich bin bald wieder da und dann können wir kuscheln, bis wir dann auch schon zu deinem Tattoo-Termin gehen. Hab dich lieb und sei artig.
                     -Ilja

Leicht muss ich schmunzeln und fahre mit dem Daumen über den Zettel. Seit wann nennt er mich denn Kätzchen und wieso ist mir das überhaupt nicht unangenehm? Ich muss offen gestehen, ich habe das gestern mit der Feder wirklich genossen... Aber.... Naja, nein eigentlich gibt es da kein aber...

Ich lege den Zettel zurück und stehe auf. Noch etwas müde gähne ich und strecke mich, ehe ich in die Küche gehe und sehe, dass dort ein kleines Frühstück, bestehend aus einem harten Ei und einer scheibe Toast mit Speck steht. Hungrig setze ich mich hin und beginne es zu essen und es schmeckt wirklich fabelhaft.

Ich bin so in das Essen vertieft, dass ich nicht mitbekomme, wie jemand die Türe aufschließt, hinter mir ein paar Dinge abstellt und nun genau hinter mir steht. Ich erschrecke mich etwas, als sich plötzlich eine Hand auf meinen Kopf legt und ich spüre, wie derjenige durch meine Haare fährt, brumme aber wohlig auf, als ich merke, dass es sich dabei um Master Ilja handelt.

Leicht lachend setzt er sich neben mich und streicht mir einen Krümel vom Mund. "Na? Gut geschlafen Kätzchen?", fragt er leise und ich schaue etwas rot auf die Seite. Unterbewusst beiße ich mir leicht auf die Lippe und muss dann kichern.

"Wann müssen wir los, Sir?", frage ich dann leiser und schaue ihn dabei, wie er es wünscht, an. Er lächelt sanft und legt seine Hand auf meine Wange. "In einer halben Stunde. Geh noch schnell duschen und dann anziehen, dann können wir auch schon los.", erklärt er und ich nicke brav. Er beginnt den Tisch aufzuräumen und ich gehe in das Badezimmer. Schnell entledige ich mich meiner Klamotten und stelle mich unter die Dusche. Als ich fertig bin, steige ich wieder aus der Dusche und nehme mir ein Handtuch, welches mir Master Ilja vor einigen Minuten bereitgelegt hat. Dann gehe ich mit diesem um meiner Hüfte in das Schlafzimmer und schaue zu meinem Master.

Er sitzt auf dem Bett und lächelt zu mir hinauf und ich gehe vor ihm auf die Knie und senke meinen Kopf. "Bekomme ich bitte etwas zum anziehen Sir?", frage ich leise und er seufzt minimal. Ich bin das gewohnt, das macht er öfters, aber ich weiß auch, dass er mir nichts machen wird und so versuche ich es einfach zu überhören. Er steht jedoch auf und geht zum Kleiderschrank, aus welchem er ein paar Klamotten nimmt und mit diesen wieder zu mir kommt. Ich bedanke mich leise bei ihm und er stellt sich ans Fenster und schaut hinaus.

Ich stehe auf, lasse das Handtuch fallen und beginne mich anzuziehen. Dass er mir dabei durch die Fensterscheibe zugeschaut hat, bemerke ich erst, als ich zufällig seinen Blick treffe. Etwas rot senke ich meinen Kopf und beiße mir wieder einmal auf meine Lippe. Er dreht sich um und kommt zu mir, legt eine Hand an meine Wange, hebt meinen Kopf sodass ich ihn anschauen muss und befreit mit seinem Daumen meine Lippe. 

"Wieso machst du immer deine wundervollen Lippen kaputt?", fragt er und ich senke nun doch wieder meinen Kopf. Ich merke wie ich etwas rot werde, jedoch merke ich auch, wie meine Brust schwer wird. Schön? Ich bin nicht schön. Mein Körper ist komplett hinüber. Überall Narben und mager bin ich auch... Und er nennt das schön? "Komm mit котенок... Wir gehen los... Sonst kommen wir noch zu spät", erklärt er und ich folge ihm stillschweigend. Dass ich keine Ahnung habe, was er gesagt hat, ist ihm wohl egal.

Wir fahren etwas mehr als eine dreiviertel Stunde und kommen dann an einem Haus in einer kleinen Stadt an. Ich habe dieses haus noch nie gesehen, jedoch erkennt man bereits von außen, dass in diesem ein Mensch wohnt, der viele Talente hat. Die ganze Hauswand ist mit bunten Bildern geschmückt und in den Schaufenstern in der unteren Ebene zeigen die verschiedensten Tattoos. Staunend betrachte ich die Auswahl und komme erst wieder in die Realität, als ich an der Schulter sanft in das Gebäude geschoben werde.

Ich komme aus dem Staunen nicht mehr heraus und bekomme nicht mit, wie mein Master mit einem Mann redet und mich anschließend in ein Zimmer führt. "Setz dich bitte auf den Stuhl und ziehe dein Oberteil aus. Ich wünsche mir, dass du brav bist und das machst, was dir der Tätowierer gleich sagen wird okay?", fragt er sanft und ich bekomme große Augen. Dennoch nicke ich und ziehe mir mein Shirt aus.

Dann heißt es für mich warten. Der Tätowierer kommt und redet eine Weile mit meinem Master. Die beiden sind an einem PC und schauen sich da ein paar Dinge an. Ich kann von meinem Platz aus leider nicht sagen, was sie sich anschauen, aber ich hoffe einfach, dass mein Master weiß, was er macht.

Dann wendet sich der Tätowierer endlich an mich und lächelt sanft. "Hey, ich bin Raja. Und du willst heute also zwei Tattoos? Mutig mutig~", meint er und ich schaue etwas verwirrt zu meinem Master, nicke aber nur leicht als er mich anlächelt und ebenfalls nickt. Er wird schon wissen, was er macht...

Dann beginnt es auch schon. Der Tätowierer, oder Raja wie er sich vorgestellt hat, macht meine Brust frei und schmiert eine Salbe auf die Stelle, auf der die Brandnarbe von Mister Noir war. Er legt ein Blatt auf die Stelle und drückt es einen Moment darauf, anschließen nimmt er es weg und tupft meine Brust vorsichtig sauber. Er lächelt mich an und nimmt dann die Maschine in die Hand, mit der er gleich die Tinte unter meine Haut jagen wird.

Ich schaue dem misstrauisch zu, dann spüre ich aber die Hand meines Masters an meiner und konzentriere mich voll und ganz auf ihn. Das Geräusch der laufenden Maschine erklingt und kurz darauf spüre ich die ersten Stiche. Doch es ist eher ein Kribbeln und tut nicht besonders weh...

 Doch es ist eher ein Kribbeln und tut nicht besonders weh

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Shadow - Versklavt aber FreiWhere stories live. Discover now