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Er schweigt noch eine Weile und legt sich mit mir zusammen auf das Bett

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Er schweigt noch eine Weile und legt sich mit mir zusammen auf das Bett. Ich liege halb auf ihm, habe meinen Kopf schräg auf seiner Brust abgelegt und schaue die Wand an. Seine eine Hand ruht locker auf meiner Hüfte, die andere streicht meinen Rücken auf und ab. Ich entspanne mich und fühle mich wohl. Momentan ist nichts in mir, das Angst hat. „Ich hatte Demian gebeten mit dir zu sprechen. Dein Geburtstag stand an und ich wollte dir das geben, was du dir am meisten wünscht... Aber ich hatte das Gefühl, dass du mir nicht richtig vertraust und du warst nach dem du aus dem Koma aufgewacht bist so abweisend und schreckhaft... Mein Verhalten hat natürlich nicht gerade dazu beigetragen, dass sich die Lage entspannt, das ist mir bewusst, aber ich war so froh das du wieder wach bist und war dann so eiersüchtig auf Demian, weil du mit ihm viel lieber~"

Er unterbricht sich und ich wende meinen Blick zu seinem Gesicht. Seine Streicheleinheiten haben ebenfalls aufgehört und ich bin mir unsicher, was genau er jetzt von mir erwartet. Aber anscheinend nichts, denn mit einem Mal spricht er weiter. „Naja, und als Demian mir dann erklärt hat, dass du dir wünscht, dass das alles nie passiert ist, habe ich einen Entschluss gefasst. Ich wollte dich glücklich machen. Der Arzt mit dem ich mich unterhalten habe hat mir ein Mittel gegeben welches gelinde gesagt dein Gedächtnis löschen soll... Doch wie man sieht hat es nicht ganz geklappt. Ich hatte mich mit Silas zusammengeta~" Ich muss ihn unterbrechen. „Woher kennst du ihn?"

„Er ist mein Halbbruder. Ich habe ihn kontaktiert und ihn eingeweiht. Er war nicht begeistert, als er mitbekommen hat, dass ich dich gefunden aber nicht zurückgegeben habe. Aber ich konnte einfach nicht und auch im Nachhinein konnte ich dich nicht alleine lassen. Ich habe Caleb und Silas über dich wachen lassen und wäre ich an dem Tag nicht auf einem Einsatz gewesen, hätte ich dich auch von der Brücke geholt. Was ist dir da nur eingefallen? Der Brief und dann das? Was hättest du denn gemacht, wenn dich die Frau~ Nein... Egal. Es ist nichts passiert und ich habe dir noch nicht erklärt, wie ich es organisiert habe..." er seufzt leicht und fährt sich mit einer Hand durch die Haare. Ich muss leicht lächeln und hebe vorsichtig meine Hand. Eine Strähne ist ihm dadurch in die Stirn gefallen und die muss da wieder weg.

Meine ganze Aufmerksamkeit liegt auf der Strähne und als sie wieder an ihrem Platz liegt, brumme ich leise zufrieden. Als ich dann aber ein leichtes Lachen höre, schaue ich wieder in seine Augen und sehe, dass er mich beobachtet hat. Leicht rot wende ich meinen Blick wieder auf die Seite und lege meinen Kopf wieder auf seiner Brust ab. „Wie... Also wie hast du es organisiert?", frage ich um seine Aufmerksamkeit wieder auf das zu lenken. Kurz kann ich seine Lippen auf meinem Scheitel spüren, dann merke ich nur wieder die Streicheleinheiten und lächle leicht.

„Ich habe einen Unfall vorgetäuscht und Silas hat mit deinen Eltern geredet. Er hat ihnen erklärt, dass du versklavt wurdest und er deshalb als Psychologe an deiner Seite sein muss und auch das, dass sie dir nicht die Wahrheit sagen sollen. Ich habe versucht all das von dir fern zu halten, aber wie es aussieht war das falsch...", schließt er und ich muss das erst einmal verdauen. Also hat Silas die ganze Zeit gewusst, dass ich recht habe.... Und mich einfach weiter für dumm verkauft... Wie alle anderen auch... Das ist wirklich schwer, aber immerhin weiß ich jetzt, dass mein Master nie wollte, dass ich mich umbringe. Es war nur zu meinem besten, auch wenn das nach hinten los gegangen ist.

Leicht nicke ich und seufze dann tief. „Ich verstehe... Aber ich wollte doch nie...", ich breche ab und seufze nochmal. Wieso ist das so kompliziert. Als ich erst wenige Tage bei Master Ilja war, hatte ich Angst. Ich wollte nicht, dass es so wird wie bei Mister Noir. Egal was er mir gesagt hat, ich hatte Angst ihn doch zu enttäuschen. Die Angst ist zwar noch nicht weg, aber ich glaube, nein ich kralle mich an die Hoffnung, dass er mir die Wahrheit sagt und mir nichts machen wird. Aber dennoch haben wir die ganzen Umstände nur mir zu verdanken. Ich habe ihm nicht geglaubt und hatte Angst vor ihm. Ich habe seinen Wunsch, das ich schlafen soll, missverstanden und ab da an habe ich mehr geträumt als ich dachte. Zumindest hoffe ich das.

„Bitte geb mich nicht wieder weg... ich versuche auch dir mehr zu vertrauen...", murmle ich leise und drücke mich unbewusst näher an ihn. Eine Weile sagt er nichts, dann aber spüre ich seine warmen Arme fester um mich und merke aber auch, wie mein Herz von sich aus direkt schneller schlägt. Aber ich drücke den Gedanken, dass er mich festhält und mir meine Freiheit nimmt... Aber nein. Ich bin Frei bei ihm. Freier als in den letzten Monaten zusammen. „Keine Angst... ich lass dich nicht mehr los..."

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Shadow - Versklavt aber FreiWhere stories live. Discover now