|~38~|

1.7K 123 23
                                    

Erschrocken reiße ich meine Augen auf und versuche von ihm weg zu kommen

Oops! This image does not follow our content guidelines. To continue publishing, please remove it or upload a different image.

Erschrocken reiße ich meine Augen auf und versuche von ihm weg zu kommen. Es war wieder nur ein Traum. Er ist noch immer da… Meine Augen wandern schnell von einem Ort zum Nächsten und versuchen eine Fluchtmöglichkeit zu finden, mein Körper kribbelt und das Adrenalin schießt durch meine Adern. Ich versuche mich aufzusetzen und hier weg zu kommen, halte es keinen Moment länger bei ihm aus, doch werde mit einem Mal von zwei starken Händen auf die Matratze unter mir gedrückt.
„Ahhh!“, schreie ich mit heißerer Stimme auf und merke ein unglaubliches Kratzen in meinem Hals. Es fühlt sich so an, als hätte ich mehrere Tage nichts gesprochen und mein Hals ist ganz trocken. Doch mein Wehren und Schreien bringt nichts. Ich werde weiterhin auf das Bett gedrückt und als ich beginne, mich mehr und mehr zu bewegen, spüre ich schnell, wie sich auch Hände auf meine Beine und mein Becken legen. Panisch versuche ich etwas zu erkennen, doch alles verschwimmt um mich herum und ich werde von einem hellen Licht geblendet.
Ist es doch kein Traum gewesen und das ist das Licht, von dem man immer spricht? Nein ich denke nicht, denn sonst hätte ich jetzt meine Ruhe, aber es passiert nichts außer, dass ich fixiert werde. Nach und nach lässt meine Gegenwehr nach und ich merke, wie mich meine Kraft immer mehr verlässt. Als das auch meine Gegner merken, spüre ich, wie sie sich immer weiter von mir entfernen. Nur ein Paar Hände bleiben an meinem Körper. Streichen vorsichtig meine Wange und ich sehe, wie sich die Person zu mir herunterbeugt.
„Alles ist gut… Du bist in Sicherheit…“, haucht die Person nahe an mein Ohr und schon alleine die Tatsache, dass ich davon wieder eine Gänsehaut bekommen habe und ich nur die blauen Augen ausmachen kann zeigt mir, dass es sich dabei nicht um Mister Noir handelt. Es ist Ilja.
Mein Ilja.
Dennoch verstehe ich nicht ganz, was hier los ist. Schwer atmend stelle ich fest, dass irgendetwas auf meinem Mund ist und auch, dass etwas an meinem Arm ist. Aber nur schwer kann ich mich darauf konzentrieren. Es ist beengend und mit mir verbunden, aber dennoch ist es nicht ein Teil von mir… Ich kenne beides. Bei dem an meinem Mund handelt es sich um eine Beatmungsmaschine. Ein Gerät, welches dafür da ist, dafür zu sorgen, dass man genügend Sauerstoff bekommt. Das Andere, an meinem Arm, ist eine Infusion. Für was genau sie da ist, weiß ich aber nicht.
Je mehr ich mich beruhige, desto mehr bemerke ich, wo ich bin. Ich befinde mich in einem Krankenhauszimmer. Ich bin mir sehr sicher, dass es ein solches ist, da ich diese Einrichtung, die Geräusche der Maschinen und den Geruch überall erkennen würde. Aber wie komme ich hier hin? Was ist hier los? Lauter Fragen, Fragen auf die ich keine Antwort habe. Aber als ich langsam auch die anderen Personen erkenne, reiße ich meine Augen auf. Es ist Demian. Demian und Sam. Meine Hand hebt sich von alleine um diese Maske abzulegen, mit der anderen versuche ich mich etwas aufzurichten, was mir aber nur so semi gut gelingt.
Aber ich vernehme direkt leises Gemurmle und spüre, wie sich jemand neben mir niederlässt und kurz darauf auch dessen Hände, die mich sanft wieder zurückdrücken. „Du bist zu schwach… Warte eben…“, höre ich die warme Stimme von Ilja und blinzle mehrmals, ehe ich ihn vor mir scharf erkenne. Er hat ein leichtes Lächeln aufgesetzt, sieht aber ansonsten eher müde und besorgt aus. So wie… Ja war es denn jetzt ein Traum?
Einen Moment später merke ich, wie sich das Bett unter mir etwas bewegt und finde mich kurz darauf in einer beinahe sitzenden Position wieder. Mein Blick gleitet wieder zu Demian und er lächelt mich vorsichtig an. Auch er sieht besorgt aus. Er wirft Sam einen Blick zu und als dieser nickt, kommt er zu mir und lächelt mich sanft an. „Hey…“, haucht er leise und ich bekomme erst gar kein Wort heraus. Er… Er ist es wirklich. Er ist bei mir… Er…

Ist das wieder nur ein Traum und ich mache mir zu viele Hoffnungen?


Ist das wieder nur ein Traum und ich mache mir zu viele Hoffnungen?

Oops! This image does not follow our content guidelines. To continue publishing, please remove it or upload a different image.
Shadow - Versklavt aber FreiWhere stories live. Discover now