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Nachdem ich ihm dies gestanden habe, senke ich wieder meinen Kopf und seufze leise

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Nachdem ich ihm dies gestanden habe, senke ich wieder meinen Kopf und seufze leise. Ich will es mir eigentlich nicht eingestehen, doch ich möchte wirklich nur noch bei Master Ilja sein. Meine letzte Erinnerung an ihn... Als ich in dem Auto bin und er mir etwas in mein Bein spritzt. Wieso hat er das gemacht? Hasst er mich? Ich mache mir viel zu viele Gedanken und sollte das lieber nicht machen. Aber ich werde sowieso von einer vorsichtigen Umarmung unterbrochen und spanne mich zunächst an.

Aber es ist nur Julian... Alles ist gut und so entspanne ich mich langsam wieder. Auch erwidere ich die Umarmung nach und nach und beginne erneut zu weinen. Es ist in den letzten tagen einfach viel zu vielpassiert und jetzt endlich nicht mehr angelogen zu werden ist einfach so erleichternd. Ich kann die vorsichtigen Hände von ihm auf meinem Rücken spüren, wie er vorsichtig hoch und runter streichelt. Immer darauf bedacht, mir nicht weh zu tun. Zudem redet er leise auf mich ein, wobei ich aber nicht darauf achte, was er sagt.

Irgendwann habe ich mich aber wieder beruhigt und erfahre von ihm, dass sein Master Master Ilja kontaktiert hat. Dann fällt mir Caleb wieder ein und ich schaue ihn mit strahlenden Augen an. „Aber er wusste es bereits, hab ich recht?", frage ich und sehe in ein verwundertes Gesicht von Julian. Doch zu meinem Bedauern zuckt er nur leicht mit den Schultern und schüttelt dann den Kopf. „Das weiß ich leider nicht.... Ich habe seitdem nicht mehr mit meiner Master gesprochen. Er war beschäftigt und ich habe mich um dich gesorgt...", gibt er zu und ich schenke ihm ein leichtes Lächeln. Das ist süß...

Dann wende ich meinen Blick aber wieder ab und schaue hinaus auf den Balkon. Mein Blick trifft auf hellen Sonnenschein und ich kann den Turm sehen. „Ich möchte auf den Turm Julian.", bitte ich ihn und er schaut mich verwundert an. „Ich... Also ich darf nicht... Eigentlich ist es sehr untypisch, dass Sklaven zu uns zurückkommen... Also auf diesen Weg. Wir sind darauf nicht vorbereitet und eigentlich dürfte Master Baranow dir keine Sonderrechte einräumen... Vor allem nicht, da du eigentlich noch der Sklave eines anderen bist und somit eigentlich auch in dessen Aufsicht. Wie genau es zu deiner Situation kam, kann ich dir leider nicht erklären..."

Ich verstehe nicht ganz was er mir damit sagen will und lege den Kopf schief. „Lukas... Du bist ein Sklave, der ohne seinen Master unterwegs war. Ohne dessen Erlaubnis. Unter normalen Umständen wäre mein Master dazu verpflichtet als dein Ausbilder dich direkt zu bestrafen, als er dich gefunden hat.", klatscht mir Julian dann aber vor die Nase und ich weite erschrocken meine Augen. Ich.... Was?!

Erschrocken über diese Erkenntnis lasse ich von Julian ab und entferne mich ein wenig von ihm. Er... Er hat vollkommen recht! Ich lasse mich vor meinem Bett auf den Boden sinken und ziehe meine Füße an, kralle meine Hände in meine Haare und beiße mir stark auf meine Lippe. Was habe ich mir nur dabei gedacht? Ich bin so ein Idiot... Wie kam ich nur auf die Idee, einfach zu gehen? Ich meine, es hatte bestimmt einen Grund, weshalb ich nicht bei ihm, sondern bei meiner Familie bin. Vielleicht hatte ich etwas falsch gemacht und musste daher eine Trennung überstehen? Aber ich hätte unter keinen Umständen einfach gehen dürfen. Niemals. Er wird mich bestrafen. Er oder Master Baranow. Sie werden mir Schmerzen zufügen und mir zeigen, wie böse ich war. Ich habe einen Fehler gemacht. Ich habe mir eine Bestrafung eingehandelt!

Immer mehr steigere ich mich in diesen Gedanken hinein und merke nicht, wie ich immer mehr meine Arme rauf und runter streiche. Ich habe einen Fehler gemacht. Ich werde bestraft. Ich habe Mist gebaut. Ich ganz alleine. Leicht beginnt mein Körper vor und zurück zu wippen um sich selber zu beruhigen. Doch es will nicht ganz so klappen. Ich merke, wie mir langsam schwindelig wird und versuche schon fast panisch mehr Luft einzuatmen. Doch dadurch kommt es nur zu einer Schnappatmung und ich bekomme gefühlt noch weniger Luft in meinen Körper.

Erst als ich mit einem Mal auf meine Beine gezogen werde und an meinen Schultern festgehalten werde, nehme ich um mich herum wieder etwas mehr wahr. Ich stehe in der Mitte des Raums und direkt vor mir steht Master Baranow. Jetzt wird er mich bestrafen.

 Jetzt wird er mich bestrafen

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Shadow - Versklavt aber FreiWhere stories live. Discover now