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Diese Augen ziehen mich immer und immer wieder in ihren Bann

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Diese Augen ziehen mich immer und immer wieder in ihren Bann. Ich könnte einen ganzen Tag nichts anderes mehr machen, als ihm nur in seine Augen zu schauen und es würde nie langweilig. Aber dennoch löse ich meinen Blick langsam von ihnen und lasse ihn weiter nach unten gleiten. Auf den Lippen, die nun zu sehen sind, ist ein leichtes Lächeln und ich lege den Kopf ein wenig schief und beobachte ihn weiter. 

Gerade in dem Moment habe ich keinerlei Angst und fühle mich sicher. Er wird mir nichts machen. Er hat es versprochen. Als er nun ganz oben ist, stellt er sich an das Geländer und lässt seinen Blick einen Moment die Aussicht inspizieren, ehe er seine Aufmerksamkeit vollkommen auf mich lenkt und ich nun doch etwas unsicher den Blick abwende. Was wenn er doch....?

Aber meine Gedanken kann ich gar nicht fertig denken, da merke ich auch schon, wie er sich neben mich auf das Gitter setzt und einen Moment später spüre ich seine Arme um mich und lächel direkt. "Was machst du hier oben Luki?", fragt er mit leiser Stimme und ich merke, wie ich leicht rot werde. Seit wann bin ich den Luki?

"I-ich... Ich weiß nicht genau... Ich wollte einfach.... Irgendwie?", gebe ich leise von mir und runzle etwas meine Stirn. Ich habe tatsächlich keine Ahnung, wie genau ich hier gelandet bin. Oder eher... Warum. Aber anscheinend reicht ihm diese Aussage, denn mit einem leisen Lachen gibt er mir einen Kuss auf den Scheitel. Ich habe meine Augen geschlossen und lehne mich etwas an ihn, genieße seine Wärme und seine Nähe. 

Ich hatte ihn wirklich irgendwie vermisst. Zwar kann ich nicht genau sagen was und wie, aber ich habe ihn vermisst. Jetzt ist es nur umso besser ihn wieder bei mir zu haben. Und auch zu wissen, das er gestern wirklich bei mir war, wir über alles reden konnten und er mich nicht alleine gelassen hat, tut unfassbar gut. Aber eine Frage brennt mir dennoch auf der Zunge...

"M-Master? Darf ich e-etwas fragen?", frage ich leise und er brummt etwas, was wohl seine Zustimmung war. Dann hebe ich etwas den Kopf und schaue ihn unsicher an. Weiß nicht genau, wie ich es sagen soll. Aber die Angst treibt mich dann doch zu Wort.

"Ich will nicht wieder zurück zu denen.... Ich will bei Ihnen bleiben Sir...", gebe ich zu und schon alleine der Gedanke daran, zurück zu meinen verlogenen Eltern zu müssen und ihn zu verlieren... Nein. Einfach nein. Doch er antwortet nicht. Eine ganze Weile ist er einfach stumm und ich bemerke langsam ein ungutes Gefühl in mir aufsteigen. Etwas unruhig löse ich mich von ihm und schaue ihn unsicher an. Sein Blick liegt irgendwo in der Ferne und ich merke einen Stich in meinem erzen. Vielleicht will er mich doch nicht bei sich haben?

Ich entferne mich immer weiter von ihm und ziehe meine Beine nahe an meinen Körper. Ich will das nicht wahr haben, aber wie es aussieht habe ich mir doch zu viel Hoffnung gemacht. Vielleicht bekomme ich ihn wenigstens dazu, mich hier bei Mister Baranow zu lassen... Vielleicht kann ich dann ja doch hier bleiben... So wie das letzte Mal... Vielleicht treffe ich dann Ace wieder und er nimmt mich zu sich? Er war doch so sauer, als Master Ilja mich mitgenommen hat, vielleicht will er mich ja haben und ist nett zu mir?

So in Gedanken merke ich nicht, wie sich die Aufmerksamkeit von Master Ilja wieder auf mich legt und ich kurz darauf schon wieder in seinen Armen liege. "Was machst du dir schon wieder für Gedanken kleiner? ich habe dir doch gesagt, dass ich dich nicht wieder verlassen werde. Ich weiß zwar noch nicht genau wie ich es schaffe, aber du bleibst bei mir!" Er sagt das mit so einer Sicherheit in der Stimme, dass ich einfach nur nicke und mich wieder an ihm festklammere.

Eine Weile bleiben wir noch so sitzen, dann aber wird es langsam immer heller und heller und ich werde irgendwie schon wieder müder und müder. Dann löst sich Master Ilja vorsichtig und schaut mich sanft an. "Wir gehen lieber runter kleiner. Komm mit.", erklärt er und steht auf. Er streckt sich einen Moment und lächelt mich dann an. Ich folge ihm lächelnd und etwas humpelnd, da mir mein rechter Fuß eingeschlafen ist und unangenehm kribbelt. Und wie es kommen muss, rutsche ich damit auf der Stufe der Trittleiter aus und verliere meinen Halt. 

Ein erschrockener Schrei verlässt meine Kehle, ehe ich auch schon die Augen zusammenkneife und auf das Schlimmste warte. Doch ich kann nur zwei starke Arme um meine Taille spüren und wie ich im nächsten Moment vorsichtig abgestellt werde und einen Kuss auf den Nacken bekomme. "Aufpassen süßer~", haucht Master Ilja mir leise ins Ohr und ich bekomme eine Gänsehaut. Er hat mich gefangen... Wie Sam vor ein paar Wochen, oder waren es Monate? 

Erneut rot wende ich meinen Blick auf den Boden und gehe ihm nun langsamer hinterher. Zum Glück ist auch mein Fuß wieder wach und so schaffe ich den Rest der Treppe ohne Probleme. An deren Fuß gehen wir gemeinsam durch das Gebäude und schlussendlich auf den Hof. Ich folge Master Ilja stillschweigend und mit gesenktem Kopf bis wir vor dem Eingang stehen und in diesem Mister Baranow mit verschränkten Armen vorfinden. 

Ich schlucke leicht und will schon in die Knie gehen um mich bei ihm zu entschuldigen, da ich ja abgehauen war und nicht seine Erlaubnis hatte um auf den Turm zu gehen, werde aber von Master Ilja daran gehindert und einfach an Mister Baranow vorbei gezogen. Etwas sprachlos folge ich ihm einfach weiter und kurz darauf sind wir auch schon in meinem zugeteilten Zimmer und er setzt sich auf mein Bett.

Unsicher bleibe ich erst stehen und knie mich dann neben hin auf den Boden. Ich bin verdammt unsicher, wie ich mich jetzt genau verhalten soll oder nicht und was ich machen soll und was nicht, also mache ich einfach alles so, wie ich es bei Mister Baranow gelernt habe und hoffe, dass es mein Master okay findet. Eine Weile bleibe ich so sitzen und spüre seinen Blick auf mir. Aber auch spüre ich eine leichte Müdigkeit, die mich immer wieder unterdrückt gähnen lässt.

Aber so gut ich es auch verbergen wollte, Master Ilja hat es wohl doch bemerkt. Mit einem Mal kann ich seine Hände auf meinen Hüften spüren und einen Moment später befinde ich mich auch schon auf seinem Schoß. Er schaut mich sanft an und legt seine Arme um meine Taille und ich wende rot werdend meinen Blick wieder ab. Wie schafft er es, in jeder Situation erneut mich rot werden zu lassen?

Natürlich... Die Position in der ich mich gerade befinde ist... Sie sollte mir peinlich sein. Aber erstens ist sie das nicht und ich fühle mich bei ihm eher toll und geborgen und zweitens, mein Körper ist sowieso von oben bis unten benutzt und verunstaltet, ob er jetzt was macht oder nicht ist da egal. Apropro... Ich löse mich etwas von ihm und ziehe mir mein Oberteil aus. Dafür werde ich nun ziemlich seltsam angeschaut, aber es ist mir egal. Ich will jetzt endlich wissen, was sich unter dem Pflaster befindet. 

Also lege ich vorsichtig eine Hand an dessen Seite und beginne es, mit zusammengepressten Lippen, abzuziehen. Ich kann den Blick von ihm auf mir spüren, dennoch mache ich weiter. Solange er nicht sagt, das ich es unterlassen soll, werde ich es auch nicht machen. Ich will Antworten. Eigentlich sollte ich jetzt gleich die eingebrannten Initialen von Mister Noir sehen.

Doch als ich das Pflaster komplett ab habe, sehe ich etwas ganz anderes...

Doch als ich das Pflaster komplett ab habe, sehe ich etwas ganz anderes

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Shadow - Versklavt aber FreiWhere stories live. Discover now