Ich und mein vorschnelles Mundwerk

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Ein Teil von mir wäre sofort aufgesprungen und wäre mit ihm auf die Tanzfläche gestürmt, aber ein anderer Teil hielt mich davon ab.
„Ich tanze nicht wirklich gut.", beteuerte ich. Konnte ich wirklich nicht. Und außerdem hatte ich tierisch Bammel davor, was passieren würde, wenn er mir so nah war. (Verurteilt mich bitte nicht für meine Hormone!)
Niklas legte den Kopf schief und sah mich mit einem süßen, schiefen Lächeln; seine Hand weiterhin in meine Richtung ausgestreckt. Ich nahm diese und folgte ihm auf die Tanzfläche.
Inzwischen waren Emily und Luke ebenfalls sehr mit sich beschäftigt. Nicht so sehr wie Nathan mit dem Mädchen in der Ecke, aber stören wollte ich die Beiden auch definitiv nicht.
Niklas verdrehte die Augen und sagte dann in mein Ohr: „Das geht schon seit einem Jahr so."
„Luke ist auch ein Vampir, oder?", fragte ich. Ich machte mir nicht einmal die Mühe meine Stimme zu erheben. Ich wusste, dass Nick mich hören konnte.
„Auch?", fragte er zurück. Er sprach weiterhin direkt in mein Ohr. Er ahnte ja nicht, dass ich ihn ohne Probleme verstehen konnte, auch über die laute Musik hinweg.
Ich zog eine Augenbraue hoch und deutete mit meinem Zeigefinger auf ihn.
„Ja, Luke und ich sind beide Vampire."
Ich nickte lediglich. Was hätte ich darauf auch antworten sollen?
„Jetzt hat sie Angst." Er hatte es nur so vor sich hingemurmelt. Mit einem normalen Gehör wäre es vollkommen unmöglich gewesen es zu hören.
„Nein, habe ich nicht.", antwortete ich automatisch. Meine Augen weiteten sich. Innerlich schlug ich mir mit der flachen Hand gegen die Stirn. Scheiße! Wie kann man nur so dämlich sein? Schrei es doch gleich in die ganze Welt hinaus!, schrie mich meine innere Stimme an.             

HalfbloodWhere stories live. Discover now