Kapitel 17 - Undurchschaubar

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Hallo meine lieben Leserinnen- und Leser! Erst einmal, tut es mir Leid, dass länger kein Kapitel online gestellt wurde. Ich weiß ihr bekommt das vermutlich öfter zu hören von mir, aber ich habe sehr viel um die Ohren (Fahrschule, Klausuren etc.) und war in letzter Zeit auch ein wenig unkreativ, was diese Geschichte anbelangt. Ich hoffe ihr habt ein klein bisschen Verständnis dafür, denn es tut mir wirklich leid. Ich werde mich bemühen, etwas öfter Kapitel hochzuladen, sobald die Kreativität meine Hirnzellen erreicht. Das heutige Kapitel fällt ein bisschen knapper aus, was ich sehr bedauer. Trotzdem wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen! :-) 

Vielen Dank auch noch mal an dieser Stelle für alle, die fleißig voten und kommentieren. Ich freue mich immer wahnsinnig darüber! Danke schön! :-) ♥ 

„Natürlich hat sie was damit zu tun!", diskutierte Ron weiter und klappte ungläubig den Mund auf. Harry und sein rothaariger Freund hatten es sich in der Bibliothek gemütlich gemacht, sofern es in dieser Situation gar möglich war. Die beiden hatten einiges zu klären, was es die Kammer des Schreckens anbelangte. „Allein die Drohung, die sie an dir ausgesprochen hat, spricht Bände, Harry." Rons Augen vergrößerten sich und sichtlich nervös schluckte er. „Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass Aria was damit zu tun hat", unschlüssig schüttelte Harry den Kopf und rümpfte die Nase. Er war sich noch nie so unsicher gewesen, was Menschen angeht. Eigentlich besaß er eine gute Menschenkenntnis, sah immer klar bei anderen Personen, konnte ihre Handlungen und Gedankengänge nachvollziehen. Doch bei Aria war das anders, denn sie war undurchschaubar. Man konnte nie erahnen, welche innerlichen Gefühle sich bei ihr abspielten. Sie hatte immer diese gleichgültige Maskerade auf, durch die man nicht durchdringen konnte. Es war schwierig, ihre Handlungen nachvollziehen. Man wusste nie, was sie als Nächstes macht, geschweige denn, was sie getan hat. „Das mit Hermine war die Drohung, Harry!", versuchte Ron mit wackliger Stimme zu erklären. „Wir hätten uns nie weiter einmischen dürfen." Die Schultern des Rothaarigen sackten nach unten und niedergeschlagen ließ er die Arme neben seinen Beinen baumeln. „Aber Ron, wir sind um einiges schlauer!", Harry faltete das zerknüllte Pergament auseinander, was die versteinerte Hermine in ihrer Hand gehalten hatte: „Sieh doch, das Monster ist ein Basilisk, eine Schlange. Deswegen höre ich diese Stimmen." Doch Ron schüttelte nur den Kopf: „Wie soll so eine riesige Schlange sich im Schloss fortbewegen?" Kurz überlegte Harry eine Weile, doch dann sah er die selbstgeschriebene Schrift von Hermine. „Darauf hat Hermine auch eine Antwort. Rohre.", bedächtig tippte er mit seinem Zeigefinger auf das Wort. Auf einmal sprang Ron von seinem Platz: „Lass uns zu McGonagall gehen und ihr das zeigen. Das wird den Professoren sicherlich helfen." Auch Harry gab ein knappes Nicken von sich, auch wenn er sich noch immer unsicher war.

Mit eiligen, großen Schritten liefen die beiden Freunde zu später Abendstunde durch die Flure von Hogwarts. Ehe das Abendessen auf den Tellern fertig angerichtet war, wollten die Gryffindors ihre neuste Erkenntnis Professor McGonagall mitteilen. „Weißt du, wo wir Professor McGonagall finden können, Harry?", fragte Ron nach, dem es offensichtlich peinlich war, diese Frage erst jetzt zu stellen. Sie suchten nach jemandem und wussten offenbar nicht wo. Doch Harry deutete ein kurzes Nicken an: „Sie müsste in einen der Gänge zu finden sein, Professor McGonagall macht vor dem Abendbrot gerne einen Rundgang durch das Schloss."

Doch, als die beiden Gryffindors um die nächste Ecke biegen wollten, vernahmen sie mehrere Stimmen, die nach allem Anschein her, zu den Professoren gehörten. Die eine Stimme klang besorgter, als die andere. Harry drehte sich zu seinem rothaarigen Freund um und legte die Finger an die Lippen. Ron verstand und gebannt lauschten sie dem Gespräch der Professoren.

„Minerva, was ist denn? Sie sind ja ganz aufgeregt", hakte die ruhige Stimme von Dumbledore nach, der überrascht die Augenbrauen hochzog. Unter seiner Halbmondbrille musterte er seine Gesprächspartner, die sich um ihn versammelt hatten. Professor Snape und Lockhart waren ebenfalls in der kleinen Runde anwesend. „Es ist etwas Schreckliches passiert, Albus", redete die Professorin wirr daher. Nervös schluckte sie und einzelne Schweißperlen liefen ihr die Schläfen runter. Noch immer ruhte Dumbledores Augenpaar auf McGonagalls weiblicher Silhouette und ihrem besorgten Gesichtsausdruck. „Das Monster hat eine Schülerin entführt, Sir", McGonagalls Stimme brach ab und angespannt presste sie ihre schmalen Lippen aufeinander. Ihre großen Augen lugten unter der Brille hervor. In Dumbledores Augen funkelte nun ebenfalls Besorgnis. Er atmete tief durch und fragte: „Wer ist die Schülerin, Minerva?"

Unglücklich wanderte Professor McGonagalls Blick zu Boden, sie schluchzte, atmete tief ein und brauchte einen Moment ehe sie den Namen der Schülerin über die Lippen brachte: „Aria Rosewood."

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