¥ Chapter 29: Frau Lehrerin ¥

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{{ Freunde mit gewissen Vorzügen. }}

Intensiver Augenkontakt.
Stockender Atem,
liebevoller Blick.
Es war als würde mir Hal mit seinen goldenen Augen meine Seele massieren, mein tiefstes Innerstes stimulieren und mit einem Band an seine binden. Es fühlte sich so verdammt gut an, ihn so nah zu wissen. Und dann spürte ich seinen heißen Atem auf meinem Mund. Er kam näher, berührte meine Lippen aber nicht. Er kam wieder näher nur um sich mir wieder zu entziehen.
Küss mich endlich! Schrie ich in Gedanken, aber er spielte mit mir. Spielte mit der Nähe zwischen uns, spielte mit meinem Verlangen. Doch dann war es endlich soweit. Sanft prallten seine weichen vollen Lippen auf meine. Ein lautes Knurren fuhr aus ihm, während bei mir überall Sternchen glitzerten. Ich konnte nicht wirklich beschreiben was in mir vorging, es war einfach nur wundervoll.
Er biss in meine untere Lippe, spielte mit ihr. Er stieß seine Zunge in mich, stellte Dinge mit meinem Mund an die mein Hirn zum absoffen brachten. Es fühlte sich so viel besser an als mit Nick.
Ich konnte nicht anders als sie zu vergleichen. Nick hatte dagegen nicht den Hauch einer Chance.
,,Sachte, Kleine." Lachte Hal leise und rau als ich ihm etwas zu ungestüm die Arme umwarf.
,,Ich halte es einfach nicht mehr aus, Hal." Presste ich schweißgebadet gegen seinen Hals aus. Er packte meine Hüften und stand mit mir auf. Wieder staunte ich über die Anmut in seinen Bewegungen und die Kraft, die in diesen Muskelarmen steckte. Ich schlang meine Beine um seinen Rücken und verpasste ihm einen dicken lila Knutschfleck am Hals und einen weiteren im Nacken. Ich merkte erst, dass wir uns schon im Schlafzimmer befanden, als mich Hal auf das Bett warf und sich gleich mit.

,,Hal?"
,,Ja, Kleine?"
,,Findest du es falsch was ich tue? Was wir hier tun?" Ich meinte es ernst.
,,Nun, richtig ist es vielleicht nicht, aber du weißt, dass mir das sowas von am Arsch vorbei geht, ich mach das worauf ich Lust habe und um ehrlich zu sein, macht nur das mich wirklich glücklich.
Und ich hoffe du hast vor dich so bald wie möglich von Nicolas zu trennen, denn er ist ein Arschloch und verdient dich nicht. Nicht im geringsten. Ich weiss ich sagte ich will es nicht kaputtmachen, aber ich habe meine Meinung geändert."
,,Aber du bist nicht umbedingt besser als er." Stellte ich klar und setzte mich auf. Dadurch schaffte ich wieder etwas Distanz zwischen uns.
,,Ich bin vielleicht nicht besser als er, aber ich bin ehrlich und man weiß woran man bei mir ist. Ich vertusche meine Absichten nicht und präsentiere mich so wie ich bin. Kann Nicolas das auch von sich behaupten?" Das gab mir einen Grund zum nachdenken.
,,Äh, um ehrlich zu sein, weiß ich bei dir nie genau woran ich bin." Gab ich zu und starrte auf meine rot lackierten Zehennägel.
,,Doch, dass weißt du. Sogar sehr gut."
,,W-was meinst du?" Hal rückte näher an mich heran.
,,Kleine, entweder bist du total hohl, oder einfach nur taub." Sagte er und lächelte. Selbst wenn er mich beleidigte konnte ich ihm bei diesem Lächeln nicht gerade wirklich sauer sein.
,,Ich habe dir gestanden, dass ich dir verfallen bin, was willst du denn noch von mir hören?"Ach du meine Fresse! Er meinte das doch tatsächlich todernst!
,,Was soll verfallen denn genau bedeuten?" Hakte ich unsicher nach. Ich musste einfach Gewissheit haben. Hal raufte sich wieder die Haare.
,,Ich weiß es selbst nicht genau, Kleine. Das heißt momentan, dass ich dich mag. Wie sehr ist eine andere Frage und es würde mir sehr helfen, wenn du das was du mit Nicolas hast, endlich beendest und aufhörst es hinauszuzögern." Erklärte er und stand auf.
,,Das geht aber nicht so leicht. Und was soll denn danach passieren?"
,,Du bist endlich nicht mehr in einer Beziehung in der du nicht glücklich bist und... du hast deine Freiheiten." Ich interpretierte mal nicht so viel in seinen letzten Satz und konzentrierte mich auf das was ich als nächstes sagte.
,,Ich werde mit Nick Schluss machen, direkt nach der Tanzaufführung, denn sollte ich es vorher tun, werde ich mich bestimmt nicht auf das Tanzen konzentrieren können."
,,Wie scheiße es ist mit dir zu planen, wann ich mit meinem Freund Schluss mache, obwohl er es als erstes erfahren sollte. Schließlich sind wir zusammen." Seufzte ich und ließ meinen Kopf hängen.
,,Tja, so ist es halt. Ich werde jetzt runtergehen und diese Dehnübungen machen." Sein Blick war unverkennbar zweideutig und vielsagend. Er drehte sich in Richtung Tür.
,,Aber mach mir sowas vielleicht erstmal nicht mehr vor, Kleine. Ich bin immer noch-"
,,IHHHHHHH, STOPP!" Kreischte ich, hielt mir die Ohren zu und kniff die Augen zu, doch keine Sekunde später wurden mir die Finger aus den Ohren gerissen.
,,Hör auf damit, gerade hast du noch auf mir gesessen und jetzt bist du wieder total verklemmt? Irgendwas stimmt doch nicht mit dir." Lachte er. Ich öffnete die Augen und funkelte ihn wütend an.
Hey, als ob ich das mit Absicht machte! Wenn wir uns küssten vergaß ich einfach alles, ließ die Hemmungen weichen und wenn ich klar bei Verstand war, waren mir die Intimgeschichten einfach peinlich.
,,Ich kann selbst nichts dafür, lass mich einfach." Beleidigt drängelte ich mich an ihm vorbei. Hal klatschte mir wieder auf den Po und rannte dann die Treppen runter.
,,Na warte du Arsch!" Schrie ich und lief ihm hinterher.

Badboy Next DoorKde žijí příběhy. Začni objevovat