¥ Chapter 12: Offenbarungen ¥

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{{ Willst du meine Freundin sein? }}

Zwei Monate waren vergangen seit wieder einigermaßen Ruhe in mein Leben gekehrt war. Ich hielt mich von Hal fern, vor allem nachdem er mir diese harten Worte an den Kopf geworfen hatte. Ich ignorierte seine stechenden Blicke, die er mir zuwarf sobald ich sein Blickfeld kreuzte, so gut es ging.
Während es zwischen mir und Nick hervorragend lief und sich Ava, für ihre Verhältnisse, ziemlich gut mit Anna zu verstehen schien, lief es auch zwischen ihr und Conor hervorragend.
Zwar wusste ich, dass sie nicht offiziell miteinander gingen, Conor Lydia aber immer wieder abblitzen ließ ohne, dass Anna ihn je darum gebeten hatte, und das vor der gesamten Schule.
Cynthia ging neuerdings mit Phillip, dem Typen den sie bei der Party dauernd hinter sich her geschleift hatte und auch Seth schien in Frühlingsgefühlen ausgebrochen zu sein, denn er versuchte sein Glück bei Ava.
Wir hatten uns zur Mittagspause in der Cafeteria versammelt und wurden gerade Zeuge seiner laschen Anmachsprüche, die Ava natürlich verzückt über sich ergehen ließ, während der Rest genervt die Augen verdrehte.
,,Wann treffen wir uns wieder?" Fragte er sie und entlockte seiner neuen Flamme ein nerviges Kichern. ,,Wir haben uns gerade gestern erst getroffen, aber ich werde dir schreiben." Sagte sie und dann war das Gespräch endlich beendet und das Kapitel abgeschlossen. Noch länger hätte ich deren verliebten Blicke nicht ertragen können oder die lästigen Gefühle die mich erdrückten. ,,Oh gott, Leute bald sind Ferien und ich habe keinen Plan was ich tun soll. Ich habe keinen Bock darauf, zwei ganze Woche alleine herum zu gammeln." Jammerte Maya und stütze ihren Kopf entmutigt auf der Hand ab wobei ihr schwarzes Haar von der Schulter nach vorn fiel.
,,Musst du auch nicht. Ich verreise auch nicht." Gab Laura freudestrahlend von sich und winkte mit ihrer Hand.
,,Gut dann lass uns tagtäglich treffen. Ich halte es zuhause nicht mehr aus." Maya erwachte richtig zum Leben. ,,Äh ja ok. Du kannst bei mir übernachten. Meine Eltern, fahren zu meiner Oma und ich habe keine Lust mit zugehen, denn sie hasst mich und verlangt von mir, das ich reite, statt meine Zeit mit Fußball zu verschwenden." Offenbarte sie und äffte die Stimme ihrer Oma nach. ,,Das wird schon." Tröstete sie Ava. ,,Ja wenn sie endlich einsieht, dass Mädchen neuerdings auch Fußball spielen dürfen." Regte sie sich weiter auf und wir alle sahen ein, dass sie es selbst nicht glaubte. ,,Und was läuft bei dir heute so?" Fragte Anna. ,,Ach ich werde nach der Schule von Nick abgeholt." Grinste ich und dachte an den süßen grünäugigen Jungen mit dem charismatischen Lächeln und der Großzügigkeit eines echten Gentlemans. ,,Was echt? Er kommt hierher?" Wiederholte sie überrascht und ich konnte nicht anders als stolz zu nicken. ,,Cool." War alles was sie noch sagte, bis Hal, Conor, Louis und Max in die Cafeteria kamen. Conor's Blick wanderte fast sofort zu unserem Tisch und mir entging keinesfalls das fette Lächeln, als er Anastasia entdeckte, die zurückstrahlte. Die beiden waren wirklich die Süßesten. ,,Weiß Hal eigentlich das etwas zwischen euch läuft?" Fragte ich beiläufig. So verschossen wie die ineinander waren, konnte er es eigentlich nur bemerkt haben.
,,Ja schon. Er ist natürlich nicht ganz damit zufrieden, aber er sagt nichts mehr dazu. Ich glaube er hat mit Conor drüber geredet, allerdings verschweigt Conor mir was genau die beiden miteinander besprochen haben. Und Hal ignoriert mich natürlich wie immer." Erklärte sie ohne Conor aus den Augen zu lassen. ,,Oh, aber das hört sich ja super an. Es klingt doch gut, dass er euch eure Privatsphäre lässt." ,,Ja ich hätte auch niemals zu träumen gewagt, dass er es mal zulassen würde. Aber er hat es getan, als hätte er plötzlich... ich weiß nicht, einen Sinneswandel gehabt oder so." Das brachte mich zum nachdenken. Konnte ich vielleicht der Grund...
Nein, Nein, was für ein Blödsinn! Das wäre vollkommen absurd. Ich schüttelte den Kopf über mich selbst. Als würde Hal sich einen Dreck um das kümmern was ich ihm an den Kopf warf und darüber nachdenken und es dann ändern.
,,Hm, nett von ihm." Auch wenn ich es so gemeint hatte, klang es nicht wirklich überzeugend. Für mich sollte es nämlich eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein, dass er die Beziehung seiner Schwester akzeptiert, aber da es sich um Hal handelte, fand ich es ... Naja wie gesagt; ganz nett.

Badboy Next DoorWhere stories live. Discover now