Kapitel 84

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Jack ließ seine Hände über Dans Rücken nach unten gleiten und begann seinen Hintern zu kneten. Dabei kam er seinem Eingang immer wieder gefährlich nah, doch berührte ihn nie.

Ungeduldig versuchte Dan sich Jacks Fingern entgegenzudrücken, was ihm ein eindeutiges Grinsen von seinem Gegenüber einbrachte. Er genoss es, ihn hinzuhalten und Dan gefiel die Macht, die Jack damit über ihn hatte.

Er hatte das Gefühl, die Kontrolle abgeben zu können. Was passieren würde, lag in Jacks Hand. Er war zu allem bereit.

Um Jack seine Bereitschaft verständlich zu machen, verließ er seinen Platz auf dessen Schoß und streifte seine letzten Kleidungsstücke ab. Schnell setzte er sich wieder - er wollte Jack keine Gelegenheit bieten sich umzuentscheiden.

Als Jack ihn lediglich weiter neckte, griff Dan nach seiner Hand und führte sie dahin, wo er sie haben wollte. "Da kann es ja jemand gar nicht erwarten", zog Jack ihn mit vertieftem Grinsen auf.

"Du doch auch nicht, oder?" Herausfordernd schaute er Jack an, der als Antwort seine Fingerspitze in ihn schob. Überrascht weiteten sich Dans Augen.

Das Gefühl war bei weitem nichts Neues für ihn, doch dass es Jack war, der es ihm bereitete, konnte er immer noch nicht richtig fassen. Mit einem auffordernden Blick schaute er auf das Gleitgel.

Fast sofort nahm Jack seine Hände von ihm und kam seiner stummen Aufforderung nach. Er verteilte das Gel auf drei seiner Finger. Dan konnte nur gebannt zuschauen. Jack bereitete sie gerade wirklich darauf vor, miteinander zu schlafen. Vielleicht war das nur ein Traum und er würde jeden Moment aufwachen.

Dans Gedanken waren wie weggefegt, als Jacks Zeigefinger um seinen Eingang fuhr und sich dann wesentlich geschmeidiger als vorhin hineinschob. Er fühlte sich ein wenig unwohl, Jack dabei so in die Augen zu schauen, während er seinen Finger in ihm bewegte.

Als jedoch der zweite Finger folgte, verflog das Gefühl und machte Vorfreude Platz. Jack nahm in der ganzen Zeit nicht einmal seinen Blick von ihm. Es fühlte sich an, als wäre Dan in diesem Moment das Einzige auf der Welt, das existierte. Als wäre er der Einzige für ihn.

Beim dritten Finger verließ ein leises Stöhnen Dans Mund, gefolgt von der Bitte, ihn nicht noch länger hinzuhalten.

"Du willst es echt", kommentierte Jack. Es war nicht herauszuhören, ob er das positiv oder negativ meinte. Dan traute ihm beides zu.

Um nicht nochmal bitten zu müssen, zog er den Rand von Jacks Unterhose nach unten, um ihm anzudeuten, dass er dieses lästige Kleidungsstück endlich loswerden sollte. Fast hätte er gedacht, sich verhört zu haben, als er ein Lachen von Jack vernahm, doch das Vibrieren seines Körpers bestätigte ihn.

"Tu dir keinen Zwang an", sagte dieser und lehnte sich auf einer Hand zurück, die andere hielt er zu Seite. Dan stieg von ihm und zog ihm - wenn auch wenig elegant - die Unterhose aus. Erneut begann er Küsse auf Jacks Beinen zu verteilen, der ihn diesmal gewähren ließ.

Bei seinem Penis angekommen, verharrte er Zentimeter darüber, sodass Jack seinen warmen Atem spüren konnte, doch arbeitete sich dann stattdessen seinen Oberkörper entlang, bis er an seinem Gesicht ankam und ihn in einen leidenschaftlichen Kuss verwickelte.

Jack griff nach seiner Hüfte und zog ihn gegen sich, sodass ihre Glieder sich berührten. Obwohl nichts von dem, was sie hier taten, für Dan neu war, fühlte er sich wieder wie bei seinem ersten Mal. Alles war so aufregend. Er genoss jede Sekunde.

Trotzdem war ihm das nicht genug. Er wollte mehr. Mit einem letzten Kuss löste er seine Lippen von ihm und setzte sich auf. Er griff nach Jacks Penis hinter sich und führte ihn zu seinem Eingang.

Fokussiert ließ er die Spitze in sich gleiten. Ein Schauer überlief ihn bei dem Gefühl als die runde Spitze den engen Muskelring passierte und Dan begann sich um ihn zu weiten. Fasziniert beobachtete Jack, wie Dan genoss was sie hier taten.

Es war, als wäre er in seiner eigenen Welt und doch ganz bei ihm. Mit erstaunlicher Kraft hielt sich Dan eine Weile in dieser Position, bevor er sich langsam weiter auf ihn herabsenkte.

Jacks Blick wanderte seinen muskulösen Körper entlang, bis er an der Stelle ankam, an der sie sich vereinigten. Er schaute zu, wie Dan langsam begann, sich zu bewegen. Die heiße Enge um seinen Schwanz überwältigte ihn.

Dan ging es nicht anders. Wie in Trance bewegte er sich. Er verlor sich vollkommen in dem Gefühl.

Als er seine Augen öffnete, blickte er in Jacks und für einen Moment war es, als würde er direkt in seine Seele sehen. Diese tiefe Verbundenheit durchlief seinen Körper wie ein Lauffeuer und manifestierte sich in einem aufsteigenden Orgasmus.

"Gott Dan", stöhnte Jack schwer atmend. Das tiefe Grollen echote in jedem Zentimeter von Dans Körper und ließ ihn Innehalten. Er war seinem Orgasmus so nah, doch er wollte es weiter hinauszögern.

Am liebsten würde er diesen Moment nie enden lassen wollen. Trotz allem, was zwischen ihnen war und was Jack ihm angetan hatte, fühlte sich seine Seele bei ihm zuhause und das wollte er um nichts aufgeben.

Jack fuhr mit seinen Händen Dans Oberschenkel entlang, dann wieder nach oben über seinen Brustkorb und zu seinem Gesicht. Er legte beide Hände an seine Wangen und zog ihn zu sich nach unten.

Nacheinander hauchte er ihm mehrere leichte Küsse auf die Lippen, was ein noch stärkeres Kribbeln in Dans Bauch verursachte. Was stellte Jack nur mit ihm an?

Wie konnte es sein, dass diese Version von ihm existierte und er sie nur so selten zeigte? Und wieso verfiel Dan ihm dadurch noch mehr?

Während Jack weiter federleichte Küsse auf alle Stellen hauchte, an die er herankam, fuhr er mit seinen Händen Dans Rücken entlang und verharrte an seinem Hintern.

In quälend langsamem Tempo begann er wieder Dan zu bewegen. Dessen Erektion rieb dabei beständig über Jacks Bauch und brachte ihn dem Ende nur noch näher.

Seine Atmung wurde immer abgehackter, je schneller Jack ihn bewegte, bis er sich auf Jacks Oberkörper gestützt aufrichtete und selbst bewegte.

Der Mann, der unter ihm lag und ihn so verrückt mache, atmete immer schneller, sein Gesichtsausdruck änderte sich und Dan hätte diese Kombination immer wieder erkannt.

Zu sehen, wie Jack unter ihm kam, katapultierte ihn schlagartig zurück in ein anderes Leben.

Ihm schossen all diese Bilder aus seiner Erinnerung durch den Kopf und dieser eine Gedanke manifestierte sich, den er vorhin schon fast ausgesprochen hätte.

Ich liebe dich!

Mehr als ein Kuss ~ boyxboyWhere stories live. Discover now