Kapitel 66

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Mia stolperte über den Rasen und versuchte immer wieder ihr Gleichgewicht zurückzugewinnen, aver es klappte nicht so gut wie sie es sich vorgestellt hatte. Irgendwann reichte es ihr und sie würde am Ende wirklich noch den Boden küssen. „Charles! Stop!" sie entzog sich seinem Griff und funkelte ihn wütend an. Zusätzlich stemmte sie ihre Hände in die Hüfte und zog die Augenbrauen hoch. „Erst machst du dir sorgen, dass mich deine Brüder umhauen und jetzt zerrst du mich durch die Gegend. Was ist passiert? Warum hast du es einfach so rausgehauen?" Mia war in Rage. Sie verstand es nicht und dazu war sie verletzt von der Reaktion seiner Mutter.

Der Monegasse fuhr sich durch seine Weichen, schwarzen Haare. „Sie hat uns beide so schlecht gemacht. Sie hat gesagt wie naiv wir wären und dass du mich nur ausnutzen würdest wegen meiner Karriere und allem. Sie hat gesagt, dass du mich wahrscheinlich gar nicht liebst! Kannst du das glauben? Erst will sie, dass ich glücklich bin, dann bin ich es und sie macht alles schlecht. Ich... ich verstehe es einfach nicht." Er ging auf und ab. Mia hatte ihn noch nie so aufgelöst gesehen und wollte ihn auch nie so sehen. Sie versuchte immer wieder positiv auf ihn einzureden, aber er blockte ab und redete sich weiter in Rage. „Ehrlich gesagt: ich verstehe deine Mutter ein wenig." Der Monegasse schenkte Mia nun endlich Aufmerksamkeit und sah sie entgeistert an. „Also findest du auch, dass es falsch ist mit uns? Willst du also lieber abtreiben?"

Mia trat einen Schritt an ihn ran und tat etwas, um ihn wieder klar zu kriegen. Sie gab ihm eine Ohrfeige. „Hast du's? Ich liebe dich und ich will dieses Kind mit dir. Du kannst nicht ausrasten und solche Dinge aussprechen. Wir haben deine Mama überrumpelt und ich habe sie heute zum ersten Mal kennengelernt. Natürlich ist sie nicht begeistert, dass ihr Sohn plötzlich mit einer schwangeren Frau auftaucht. Gib ihr Zeit, Schatz." Der Monegasse seufzte tief, nickte dann aber und nahm seine Freundin in den Arm. „Danke, dass du da bist, aber bitte schlag mich nie wieder. Du schläfst härter zu, als alle meine männlichen Freunde." Mia musste kichern.

Die beiden stiegen wieder ins Auto und fuhren nach Hause zu Lilo, der sie bereits schwanzwedelnd erwartete. Mia umarmte den kleinen Flitzer und ließ ihn dann zu Charles laufen. Auch dort bekam Lilo seine Küsschen und Umarmungen. In Gedanken betrat Mia den Balkon und blickte über Monacco. Sie hatte endlich ihr Leben, das sie sich schon immer gewünscht hatte. Sie hatte eine kleine Familie, die in acht Monaten noch größer wird. Aber irgendwas fehlte. Irgendwas stimmte in dieser Konstellation noch nicht. Als Mia sich von der Aussicht wegdrehte, um wieder in die Wohnung zu gehen, stockte ihr der Atem. Charles kniete vor ihr mit einem wunderschönen Ring in der Hand und Lilo saß neben ihm und sah sie ganz aufmerksam an. Dieses Bild, welches sich vor ihr abspielte, war das süßeste überhaupt.

„Ch-Charles, was wird d-das?", stotterte Mis bereits den Tränen nahe. „Mia Morina, ich kenne dich nun schon eine Weile und es war auch anders geplant heute Abend, aber nach diesem Zwischenfall ist mir nur noch mehr klar geworden, wie sehr ich will, dass du meine Frau wirst. Du weißt, was du tun musst, um mich zu beruhigen und wieder klar denken zu können. Ich liebe dich jeden Tag mehr und auch meine Brüder scheinen dich zu lieben. Ich hätte es nicht besser treffen können. Und so wie ich dich kenne, willst du kein Kind bekommen, ohne offiziell verheiratet zu sein, also frage ich dich hiermit: willst du meine Frau werden und ein Leben lang von mir genervt werden?" Mia quietschte auf und fiel den beiden um den Hals. Während Lilo sowohl Mia als auch Charles vor Freude ableckte und durch die Gegend hüpfte, lachten die beiden nur und genossen diesen Moment. Wie in einem Film ging nun auch die Sonne unter und tauchte alles in ein schönes Abendrot. Der Monegasse steckte ihr den Ring an den Finger und vergoss dabei sogar ein paar Tränen, was sie nun auch zum weinen brachte. Sie bat Charles nun aufzustehen und sich vor diese wunderschöne Aussicht zu stellen. Dieser Moment musste auf einem Foto festgehalten werden. Also hob Charles Lilo auf seinen Arm und den anderen legte er um seine Verlobte. Mia hielt in der einen Hand ihr Handy und die andere streckte sie nach oben, um ihren Ring zu demonstrieren. Beide grinsten über beide Ohren und so entstand das wahrscheinlich schönste Foto, das Mia jemals gemacht hatte. Ein paar Fotos wurden von Lilo gestört, weil dieser immer jemanden ablecken musste, aber auch diese Bilder sind schön geworden weil sie nicht so gestellt waren.

Charles liess Lilo wieder durch die Gegend flitzen und drehte sich zu Mia. „Wem wollen wir das zuerst erzählen? Unseren Eltern oder Freunden?" Sofort änderte sich ihr Gesichtsausdruck.

„Warum musst du diesen Moment kaputt machen?"

Formula 1- my dream? || Charles Leclerc FFWhere stories live. Discover now