Kapitel 58

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Mia öffnete immer noch verschlafen die Augen und spürte welche Bettlaken unter sich. Wie war sie ins Bett gekommen? Verwirrt rutschte sie vom gemütlichen Bett runter und spürte plötzliche eine Kälte, die ihren ganzen Körper umhüllte. Sie sah an sich herunter und rannte erst mal zum Schrank, um sich Klamotten rauszusuchen. Wie immer war die erste Wahl ein Pulli von Charles der ihr wärme und seinen Duft gab. Sie atmete tief ein und lächelte. Diesen Geruch wollte sie ewig haben. Sie tappte über den Flur ins Wohnzimmer und als Nächstes durchsuchte sie die Köche doch nirgends war jemand zu sehen. Sie wusste nicht wieso, aber auf einmal überkam sie eine Angst, dass der Monegasse sie doch wieder verlassen hatte und alles bereute.

Mia steigerte sich mit jedem Gedanken in diese Angst hinein, woraufhin ihr Puls schneller wurde, sie ein mulmiges Gefühl in der Magengegend bekam und ihr Tränen in die Augen stiegen. Sie atmete sehr schnell und aus wenigen Tränen wurde ein unaufhörlicher Strahl Tränen, der ihr über die Wangen lief. Sie suchte hektisch ihr Handy und wählte Charles Nummer. Es klingelte und klingelte und klingelte. Wütend und frustriert schmiss sie ihr Handy auf die Couch und weinte weiter. Sie hatte eine ausgewachsenen Panikattacke, weil sie Charles nicht finden konnte. Vielleicht war sie doch noch nicht so mental gesund wie sie es gerne hätte? Mia schüttelte den Kopf. Er liebte sie und er würde niemals einfach so abhauen.

Eine halbe Stunde später hörte Mia ein Schlüssel im Schloss drehen und sprang vom Sofa auf. Ohne sicherzugehen, dass es ihr Freund war, rannte sie auf die Tür zu und sprang der Person in die Arme, die die Tür gerade öffnete. Man hörte wie eine Tüte auf den Boden fiel und der Monegasse überrascht keuchte. Obwohl sie endlich sicher sein konnte, dass er nicht weggelaufen war, entwich Mia ein leises Schluchzen, als sie in seinen Armen hing.

„Mia, ist alles gut?", fragte er besorgt und setzte sie wieder auf den Fliesen Ab. Sie sah ihn vorsichtig an und erst jetzt bemerkte er Mias rote und geschwollene Augen. „Prinzessin... warum hast du geweint?" Mia zupfte an ihren Fingern rum, was er energetisch unterdrückte. „Ich dachte du wärst abgehauen", murmelte Mia und ihr stiegen wieder Tränen in die Augen bei dem Gedanken. Der Monegasse nahm sie sofort wieder in den Arm. „Ich habe es dir versprochen. Ich lasse dich nicht alleine. Du weißt, glaube ich, gar nicht wie sehr ich liebe, Mia." Erleichtert atmete sie gegen Charles Brust und spürte wie ihr Körper wieder runterfuhr. Nach dieser Attacke war sie aber deutlich geschwächt und wollte am liebsten wieder auf die Couch und schlafen.

Charles legte einen Arm unter Mias Kniekehle und den anderen um Mias rücken. Mit einem Ruck lag sie in seinen Armen und er trug die Richtung Couch. Dort ließ er sie ganz vorsichtig, als wäre sie eine Puppe, in die weichen Kissen sinken, deckte sie zu, entledigte sich auch seinen Klamotten bis auf die Boxershorts und legte sich dann dazu. Schließlich schliefen beide friedlich ein.


Nach dieser Panikattacke hatte Mia über mehrere Wochen keine Attacke mehr. Stattdessen spürte sie immer mehr diese Sicherheit, die Charles ihr gab und dass sie sich sicher sein konnte, dass er sie nicht verlassen würde.

„Bist du endlich fertig?", fragte der Monegasse stöhnend, als Mia in einem kurzen schwarzen Kleid die Treppe runter kam und sich vor ihm einmal um ihre eigene Achse. Charles legte wie immer seine Hände an ihre Hüfte und sah sie wieder mit diesem Funkeln in den Augen an. „Willst du mich verrückt machen mit diesem Kleid?" Mia biss sich auf die Unterlippe. Unschuldig sah sie ihn an und schüttelte mlt dem Kopf, obwohl das in Wahrheit ihre Absicht war. „Ich wollte mich einfach hübsch machen, für Louisa." Der Monegasse nickte mit einem schmutzigen grinsen und Mia wusste, was nach dem Essen passieren würde. Sie ging provokant arschwackelnd an Charles vorbei und er konnte sich nicht zurückhalten und schlug mia auf die rechte Pobacke. Sie erschrak sich und funkelte ihn über ihre Schulter böse an. „Vorsicht, Leclerc!" Er trat von hinten an sie ran und raunte ihr ins Ohr: „mich macht es an, wenn du so drohend mit mir sprichst, Morina." Mia bekam eine Gänsehaut am ganzen Körper und schubste Charles von sich weg. Dieser lachte nur und zog sich seine Jacke an. Die beiden waren sowieso schon spät dran und wenn das so weiter ging würden sie gar nicht mehr zum Essen erscheinen. Mia schmiss sich einen weinroten Mantel über und bindete sich ihren drei Meter Schal um den Hals. Es war bereits kalt geworden und sie wollte sich keine Erkältung holen, bevor das Paar am folgenden Wochenende bei Charles Familie eingeladen worden war.

Im Restaurant angekommen fielen sich die Freundinnen bereits lachend in die Arme. Seit beide in einer Beziehung waren und gefühlt am anderen Ende der Welt lebten, sahen sie sich nicht mehr so oft, wie sie es gerne hätten. Sofort fingen die Frauen an zu reden und Charles und Lando begrüßten sich mit einem Handschlag. Auch diese beiden begannen sofort ein Gespräch. Als alle ihr Essen vor sich stehen hatten, lief Mia bereits das Wasser im Mund zusammen. Sie nahm Messer und Gabel, wünschte noch schnell guten Appetit und schon war das erste Stück Fleisch in ihrem Mund. Sie bemerkten wie sie alle angrinsten, aber Mia ignorierte es. Sie hatte nur noch ihr Essen im Kopf. Etwa nach der Hälfte bemerkte Mia ein Grummeln in ihrem Bauch. Vorsichtig legte sie das Besteck neben den Teller und wartete etwas. Plötzlich spürte sie ein komisches Gefühl in ihrer Magen und Hals Gegend. Bevor etwas schlimmeres passieren konnte, rannte Mia zur Toilette und übergab sich. Es folgte ein zweites und drittes Mal bis es sich zu beruhigen schien. Louisa war mittlerweile bei ihr und tätschelte ihren Rücken. „Ich will nach Hause", murmelte Mia. Sie konnte kaum aufstehen, weil sie so erschöpft war.

Formula 1- my dream? || Charles Leclerc FFWhere stories live. Discover now