Formula 1- my dream? || Charles Leclerc FF

Kapitel 55

Normalerweise herrschte wilder Trubel bei einer Siegerehrung, aber dieses Mal sahen tausende Menschen einfach nur nach oben zu Charles Leclerc und waren gespannt, was dieser zu sagen hatte. Er holte zitternd einen kleinen Zettel hervor und sah noch einmal in die Gesichter der Menschen. Als er genau in Mias Augen sah, lächelte er sie liebevoll aber irgendwie auch verängstigt an. Er atmete noch einmal tief durch und räusperte sich.

„Hallo alle zusammen! Ich möchte, bevor ich mit dem eigentlichen Thema anfange, Max nochmal zu seinem unfassbaren Weltmeistertitel beglückwünschen! Zusätzlich bedanke ich mich dafür, dass er mir diese Rede hier und heute ermöglichte."

Es brach wildes Gejubel aus und die Menschen schreien Max' Namen.

„Ich weiß, dass das, was ich jetzt sage, vielleicht nicht viele so interessiert, aber es ist für mich nun mal sehr wichtig, sie ist für mich nun mal sehr wichtig."

Charles zittern wurde immer schlimmer und man sah wie er sich konzentrieren musste. Mias Herz schmerzte erneut bei dem letzten Satz, aber sie blieb tapfer und hörte weiter aufmerksam zu.

„Ihr kennt sie alle und viele von euch vor allem Journalisten waren nicht besonders nett zu ihr am Anfang der Saison. Und das, obwohl sie die schönste, tollste, klügste und einfach perfekteste Frau ist, die ich jemals kennenlernen durfte. Wenn es in Ordnung ist, würde ich Mia Morina bitte einmal hier hoch bitten."

Ein paar Leute, die um Mia herum standen, starrten sie nun direkt an und verwirrt blickte sie einfach nach oben, bis zwei Hände sie schließlich nach vorne schoben. Sie sah nach hinten und bemerkte, dass es George war, der sie Lächeln weiter drückte. Mia ging die Treppe hoch und befand sich nun auf dem Siegerpodest, auf dem immer noch Charles stand und sie entschuldigend ansah. Langsam ging sie auf ihn zu und flüsterte, was das hier alles soll. Dieser nahm lediglich ihre Hand und wandte sich wieder den Menschen zu.

„Das ist hier ist die Frau, die mir so ans Herz gewachsen ist. Auch wenn sie eine lange Zeit weg war, sind meine Gefühle für sie immer gleich geblieben. Oder sogar noch mehr geworden, weil mir klar wurde, wie sehr ich sie brauche."

Nach diesen Worten schmiss der Monegasse den Zettel auf den Boden, nahm Mias andere Hand ebenfalls in seine und sah ihr direkt in die Augen.

„Mia, es tut mir leid, was letzte Woche vorgefallen ist. Ich habe im Krankenhaus überreagiert und im Hotel war ich von deinen Worten überfordert. Ich dachte du bräuchtest noch mehr Zeit, um gesund zu werden und das eine Beziehung mlt mir dir nicht helfen würde. Doch Louisa hat mir den Kopf gewaschen. Sie hat mir erklärt, wie du empfindest und was für ein Arschloch ich bin."

Charles machte eine kurze Pause, um mit seinen Daumen über Mias Handrücken zu fahren. Mias Herz raste förmlich und jeder Kardiologe würde sich bestimmt schon Sorgen machen, aber sie schmachtete weiter den Monegassen vor ihr an, der, wenn er lächelte, süße Grübchen hatte.

„Ich habe mich in dich verliebt, als wir uns das erste Mal wieder gesehen haben und ich bin innerlich gestorben als du gegangen bist. Der Kuss im Krankenhaus hat mein Herz versagen lassen, Mia. Weil ich dich so unbeschreiblich doll liebe. Du bist das beste in meinem Leben und jede schwere Zeit werde ich mit dir überstehen. Das verspreche ich dir. Du gehörst einfach zu mir."

Er legte seine warme Hand an Mias Wange, über die bereits die ersten Tränen liefen. Mia schluchzte leise und lächelte gleichzeitig. Ihre Gefühle liefen Amok und sie wusste nicht, ob sie gleich umfallen oder sich übergeben würde.

„Bitte sag etwas dazu."

„Die letzte Woche war beschissen. Ich habe gedacht du hättest was mit meiner besten Freundin und unsere Freundschaft wäre kaputt."

Mia lachte kurz traurig auf. Sie fühlte sich dumm, dass sie sowas überhaupt gedacht hatte.

„Wir haben uns in den letzten Wochen so häufig gegenseitig das Herz gebrochen und ich dir wortwörtlich sogar in echt."

Man hörte von unten ein bisschen Gelächter und auch auf Mias Lippen legte sich ein leichtes Lächeln.

„Aber natürlich liebe ich dich auch, Charles. Ich habe mir diese Auszeit genommen, um für dich gesund zu sein und eine gesunde Beziehung führen zu können. Du bist und bleibst mein bester Freund, den ich liebend gerne jetzt küssen würde."

Sofort nach diesem Satz zog der Monegasse sie zu sich und deren Lippen lagen aufeinander. Mia liefen immer noch Tränen übers Gesicht, aber es waren Freudentränen. Als Mia sich kurz lösen wollte, um Luft zu holen, ließ charles ihr keine Chance. Er küsste sie erneut und unten im paddock tobten die Menschen. Sie jubelten und riefen Glückwünsche nach oben. Nachdem sie sich endlich gelöst hatten, konnte Mia nicht aufhören zu lachen. Sie sah zu ihrem Charles und drückte ihm noch einen schnellen Schmatzer auf die Wange. Dann verließen die beiden das Podium.

„Ich hasse dich!", schrie Mia Louisa an, die gerade auf die beiden freudestrahlend zu kam. Dann fielen sich die beiden in die Arme. „Lüg mich doch nie wieder so an", flüsterte sie Louisa ins Ohr, die lachen musste. „Aber es war doch für einen schönen Zweck." Dafür kassierte sie einen Schlag auf den Oberarm. „Wie konntest du denken, dass ich dir Charles ausspannen würde?" Mia kratzte sich verlegen am Hinterkopf und sah peinlich berührt auf den Boden. „Du warst so außer Atem, als ich bei dir am Zimmer war und im Hintergrund hing seine Jacke und du hast mich dann auch noch angelogen." Louisa und Charles brachen in Gelächter aus, was Mia nur rot werden ließ.

Der Monegasse legte den Arm um Mia, was bei ihr eine Gänsehaut auslöste, weil diese Geste so selbstverständlich und liebevoll war. „Sie war so außer Atem, weil sie mich angeschrien hatte an diesem Nachmittag. Sie hatte mir gesagt, dass wir beide uns lieben und einfach glücklich werden sollten und dann haben wir diese Aktion geplant." Mia formte mit ihren Lippen ein ‚Oh' und sah entschuldigend zu ihrer besten Freundin. sie winkte bloß ab und sagte belustigt, dass sie wahrscheinlich auch so gedacht hätte.

Zufrieden schlenderten die drei nun durchs Paddock und stellten sich den ganzen Fragen der Journalisten, die wie die Geier auf sie stürzten.