Geburtstag mit Überraschung!

Start from the beginning
                                    


Aufdem Weg Richtung Terrasse knickte Faith um und fluchte laut. Shaykonnte sich ein Lachen nicht verkneifen und fragte, ob sie sich dasnun zur Gewohnheit machen würde. „Neinlauf du mal in diesen Absätzen"natürlich sprang Alex ihr bei mit den Worten, sie solle doch einfachihre Schuhe ausziehen. Wie aufs Kommando schnippte sie Faith vonihren Füßen und atmete erleichtert durch. Ich konnte mir einenbissigen Kommentar, bezüglich des Anstands, nicht verkneifen underntete einen bösen Blick.


Der Wintergarten war einekleine Attraktion, welche wir durchquerten und ich fand ihn schondamals beeindruckend. Ich hatte viel Zeit hier verbracht, weil michdiese vielen Pflanzen und das leise Plätschern des hierinstallierten Brunnens immer zur Ruhe brachten. Alex sah sichebenfalls staunend um und fragte, wie das alles möglich sei. Dieseganzen tropischen Gewächse könnten doch hier nicht einfach sogedeihen. Eine Fachkundige Erklärung hatte Faith natürlich auchnicht, sie erwähnte warme Metallrohre im Boden und Alex sagte immernoch staunend, dass es wie eine Fußbodenheizung wäre. Sie musste esja wissen., ging es mir durch den Kopf.


Gerade als wir nachdraußen wollten eilten uns die Kinder mitsamt Master Lucius entgegenund mir entging Alex' Blick nicht, als sie die Monturen dieserRasselbande sah. Auch Edward wird beizeiten, sobald er ein Trainingbekommt, solch eine Garderobe bekommen. Cadan aber blieb vor demTeich stehen, kniete sich hin und sah aus, als wolle er beten. Faithsetzte sich zu ihm und wir anderen machten uns auf nach draußen. Eswar herrlichstes Sommerwetter und der hintere Teil dieses Grundstücksstand in voller Blütenpracht. Sybill machte sich mit Edward auf,sich hier umzusehen und Alex und ich setzten uns schon einmal.


Man reichte uns Tee undich bemerkte, wie Alex' Geist ein wenig zur Ruhe kam. Doch es kamauch wieder diese Wut auf diese Meuchelmörder in ihr hoch, so ganzverdrängen konnte sie es nicht. Das würde auch vermutlich nie derFall sein. Faith sah meine Frau lange an und ich wusste, sie führteneines ihrer stillen Gespräche. Kurz darauf erhoben sie sich und Alexerklärte mir, Faith wolle ihr, bis die Kinder wieder hier untenwären, ein wenig das Anwesen zeigen. Wirklich Recht war es mirnicht, aber so konnte ich mich mit Shay noch über unsere Hinweisebezüglich des Artefaktes besprechen.


„Shay, wir haben schonwieder den Hinweis erhalten, dass diese Schatulle auf dem Festlandsein soll. Dieses mal angeblich in Spanien. Doch ich vermute dortwird sie nicht lange bleiben. Immer ist man uns einen Schritt voraus,dass kann doch nicht sein." meine Worte kamen mir recht wütendüber die Lippen, ich war etwas gereizt, was dieses Thema anging.„Ich werde beizeiten dem Hinweis auch noch nachgehen, wir habendort ein paar Leute, die sich umhören und im Grunde der Spur folgen.Und das schon eine geraume Zeit!" sprach der Ire genausofrustriert, weil wir beide das Gefühl hatten, man drehe sich nur imKreis. „Was, wenn sie bereits wieder auf dem Weg in die Kolonienist, Shay? Wissen wir von größeren Schiffsbewegungen in dieserRichtung?" im Grunde war ich ja im Bilde und bisher war mirdiesbezüglich nichts zu Ohren gekommen. „Nein, auch ich habekeinerlei Informationen darüber. Ich bin trotzdem zuversichtlich,Haytham. Früher oder später werden wir fündig werden!" dashoffte ich doch.


Luciuserschien nun ebenfalls hier draußen. „Ja, diese Suche gestaltetsich wirklich schwierig. So leicht wir auch an das Buch gekommensind, so leicht werden wir dieses Artefakt nicht kriegen." meinteer säuerlich und nahm einen kräftigen Schluck aus seiner Tasse.„Meine Frau hatte mir berichtet, dass diese Schatulle bereitseinmal im Besitz von diesem italienischen Assassinen gewesen seinsoll. Und danach ist sie sogar in China und Indien gewesen. DiesesArtefakt reist seit Jahrhunderten um die ganz Welt wie es scheint undbleibt nie lange an einem Ort." murmelte ich mehr für mich als fürdie Anwesenden gedacht. „Eure Frau kennt diesen Auditore?" fragteLucius erstaunt. „Nein, nicht persönlich, vermute ich. Aber seineLehren, wie die von Altair, wurden ihr ja nun mal beigebracht,Lucius. Vergesst das nicht." meine Frau war unleugbar Assassine.„Dieses Wissen muss einen doch schon fast erschlagen, Haytham. Soviele Jahreszahlen, Daten und dann der ganze geschichtlicheHintergrund..." Shay schüttelte sich bei diesem Gedanken, genausowie ich es auch schon einige Male gemacht hatte.

Das Tagebuch des Haytham E. Kenway - Die verlorenen Seiten Part 3Where stories live. Discover now