Ein Besuch bei den Tieren

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Herzlich Willkommen zurück im Tagebuch von Grandmaster Kenway!

Ich war leider nicht schnell genug das letzte Mal, irgendjemand hat zu lange fürs Lesen gebraucht. Dafür gibt es im ganzen Haus kein einziges Staubkorn mehr und ich konnte meine Hausstauballergie in vollen Zügen genießen, NICHT!

Meine Neugierde lässt sich aber nicht abstellen, also habe ich gewartet bis Familie Kenway sich auf den Weg zu den Tieren macht. Wer weiß, wie es dem kleinen Master Edward dort gefällt! Leider scheinen am Abend böse Erinnerungen in Master Kenway aufzutauchen. Die Vergangenheit holt ihn immer wieder ein.

Ich wünsche viel Spaß beim Lesen!

L G MrsHEKenway


Kapitel 59

*** Ein Besuch bei den Tieren ***


Hatte ich mit übernatürlichen Dingen gerechnet, so wurde ich enttäuscht. Es war nicht wie in unserer Hochzeitsnacht, leider. Auch wenn ich Alex bezüglich eines zweiten Kindes verstehen konnte.

Was mir aber einfach keine Ruhe ließ, war die Frage, wie sie in ihrer Zeit verhindert hatte, schwanger zu werden! Es gab sicherlich einige Möglichkeiten, auf welche ich nicht näher eingehen werde, da jeder seine eigenen Erfahrungen diesbezüglich gemacht haben wird. Waren wir im Moment noch unter dem Schutz der Götter? Würde es dann später wieder so sein wie bei Edwards Zeugung, dass wir wieder diese Präsenz um uns spüren konnten?

Sobald meine Frau die Augen auf hatte, stellte ich ihr diese Fragen und sie sah mich verständlicherweise völlig perplex an. „Ähm... also... da gibt es verschiedene Methoden... das... Haytham, bitte! Ich bin noch nicht mal richtig wach." Ich hätte aber zu gerne Antworten darauf, doch ich wusste, ich würde sie jetzt nicht einfach so bekommen.

Etwas frustriert stand ich auf und als ich in den Spiegel sah, hatten die Augen meiner Frau einen lüsternen Schimmer angenommen.

Sie fand also immer noch anziehend was sie gerade sah? „Ja, und es bringt mich auf sehr unanständige Gedanken, Master Kenway." dieser süffisante Unterton und die Betonung meines Namens... bevor ich jedoch darauf eingehen konnte, machte Edward sich bemerkbar.

„Maaaamaaaaaaaaa!" kam es laut auf Deutsch aus der Wiege und im Bruchteil einer Sekunde stand Alex mit Morgenrock an seiner Seite. „Schätzchen... du hast Mama gesagt!" Ihre Begeisterung konnte ich definitiv teilen und freute mich ebenso, dass unser Sohn weiter versuchte zu sprechen!

Sein Blick glitt in meine Richtung und wieder kam es auf Deutsch „Paaaapaaaaa!"

Bei Odin, ich hab dich so lieb, Edward." wir sahen uns an und auch ich war den Tränen nahe. Der Stolz ließ mich in meiner Vaterrolle wachsen, aber ich ließ es mir nicht nehmen, ihn auf den Arm zu nehmen um ihm die englischen Begriffe zu erläutern. Ob unser Sohn das schon so verstand war fraglich, doch ich wollte auf Nummer sicher gehen!

Aus dem Augenwinkel sah ich, dass es meiner Frau nicht ganz recht war, dass ich Edward gleich korrigierte. Ich ging davon aus, sie würde mich schon noch verstehen!

Bevor wir aber fertig angezogen zum Frühstück gingen, erzählte mir Alex noch von ihren heutigen Absichten. Sie wollte Jenny gerne auf den Armreif ansprechen, je eher desto besser. Sollte es der falsche sein, so konnten wir gegebenenfalls noch auf Yannick zurückgreifen. Auch mir wurde klar, dass eine Zeitreise für meine Frau gar nicht möglich war und sie hier „festsaß" wenn alle Stricke reißen würden. Dieser Gedanke machte mir ein wenig Angst, doch ich verdrängte es und versuchte dem Ganzen positiv entgegen zusehen.

Das Tagebuch des Haytham E. Kenway - Die verlorenen Seiten Part 3Where stories live. Discover now