Edward Jr. hat das Licht der Welt erblickt

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Wir würden das gemeinsam aber schaffen und ich wusste tief in mir, dass Alex mich unterstützen und mir helfen wird.

Plötzlich klopfte es zögerlich und Magda trat ein. „Mistress Kenway, es ist Besuch für euch eingetroffen!" kam es leise von ihr und Alex reagierte etwas unwirsch, was aber in ihrem Zustand meiner Meinung nach verständlich war.

Wer ist es und dann um diese Uhrzeit?"

Es ist euer Sohn, also... der Große, meine ich." Magda schien plötzlich ein wenig Angst zu haben, noch etwas zu sagen und stammelte diese Worte leise. Mit einem Satz richtete Alex sich auf und sah mich mit großen leuchtenden Augen an. Ich legte ihr Edward in den Arm und sagte, dass ich mit Yannick kurz reden werde.

Auf meine Frage, ober er ruhig hereinkommen könne, weil sie ja nur im Nachthemd hier lag, bekam ich wieder einen kleinen Einblick in die Gepflogenheiten ihrer Zeit.

Ja, er kennt mich ja auch von zuhause in meinen Schlafsachen, mi amor." grinste sie mich breit an!

Also ging ich hinaus und erst jetzt sah ich, wer alles versammelt auf der Galerie stand. Neben Faith und Shay, waren die Kinder ebenso vertreten mit Maggie und ich sah Yannick mit seiner Frau und unserem Enkel ebenfalls dort stehen.

In seinen Augen sah ich, dass er ebenso mit seinen Gefühlen kämpfen musste, als er mich bemerkte. Ich nahm sie alle drei in die Arme und Melissa schluchzte sofort.

Haytham, wie geht es meiner Mutter? Ist alles gut verlaufen? Kann ich zu ihr? Wie heißt mein kleiner Bruder eigentlich?" sprudelten die Worte aus ihm heraus!

„Er heißt Edward Haytham, deiner Mutter und ihm geht es gut, sie sind noch ein wenig erschöpft. Und ja, sie wartet schon auf euch!" und mit einer Handbewegung deutete ich, sie können ruhig eintreten.

Ich selber stand an das Geländer gelehnt da und starrte nach unten!

Haytham, ist alles in Ordnung? Ich meine, bis auf die Müdigkeit vermutlich." sprach Faith mich leise an und ich sah Besorgnis in ihren Augen.

„Mir geht es gut, wirklich. Es ist einfach völlig überwältigend und ich kann gerade meine Gedanken und Gefühle nicht kontrollieren!" ich sprach im Grunde nur die Wahrheit.

„Was haltet ihr davon, wenn wir alle auf euren Sohn anstoßen und... verzeiht, ich habe noch gar nicht gratuliert!" kam es entschuldigend von Shay und er schüttelte meine Hand und gratulierte mir überschwänglich zu meinem Geburtstag und meinem Sohn!

Gerade als wir hinunter gehen wollten, erschien Yannick mit klein Alex auf dem Arm, welcher eingeschlafen war.

„Leg ihn in Edwards Kinderzimmer hier nebenan. Und dann sollten wir Shays Vorschlag in die Tat umsetzen. Ich habe mir sicherlich ein Glas guten Whiskeys verdient!"

Solche Ideen habe ich noch nie gehabt, geschweige denn war ich jemand, der sich so schleifen ließ. Aber heute musste es einfach sein.

Die Uhr unten schlug 5 mal und mir wurde bewusst, dass ich nun 24 Stunden wach war, aber kein bisschen Müdigkeit verspürte.

Das ist noch der Adrenalinpegel, wenn der erst einmal abklingt... aber das weißt du ja selber, Haytham!" erklärte Faith noch und machte sich daran, Maggie die Kinder zu überlassen und ging dann hinüber ins Gästezimmer. Sie hatte sich definitiv Schlaf verdient, aber ich bedankte mich noch einmal bei ihr.

Das habe ich doch gerne gemacht, Bruder!" ein Kuss auf meine Wange und dann war sie verschwunden.

Jetzt war auch Yannick wieder anwesend und so konnten wir hinunter gehen. In meiner Euphorie beschloss ich, den Vorratskeller zu plündern, weil ich tatsächlich in einer gewissen Feierlaune war.

Das Tagebuch des Haytham E. Kenway - Die verlorenen Seiten Part 3Where stories live. Discover now