Das muss gefeiert werden!

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„Also ich finde das muss gefeiert werden.“ Meinte Melle, als wir ihr völlig begeistert von der Lösung erzählten. „Ich habe euch ja versprochen dieses Wochenende außer Haus zu sein, also nutzt das.“ Lina grinste und Jules war etwas geschockt, denn wir wussten alle was das hieß. „Aber wenn ich wiederkomme ist nichts mehr vom Wochenende zu erkennen.“ „Geht klar.“ Quietschte Lina und drehte sich in unsere Richtung. „Dann lernen wir auch endlich deine neuen Freunde kennen.“ „Ich schreib ihnen gleich mal.“ Sagte ich und kramte mein Handy hervor. ~Heute Abend halb 9 bei mir. Es gibt einen Grund zum Feiern.~ schnell schickte ich die Nachricht in die Gruppe und erhielt kurz darauf schon Zusagen und neugierige Fragen.

Melle und Lina fuhren wenig später einkaufen, während Jules und ich den Garten vorbereiteten. „Wer ist eigentlich dieser Markus?“ fragte sie mich plötzlich. „Ähm, ein Freund von mir, wieso?“ Ich spürte die Röte in meine Wangen schießen. „Ah ja, ein Freund ich versteh schon. Keine Sorge, ich werde ihn ja bestimmt heute kennenlernen.“ Sie grinste wissend und widmete sich wieder den Gläsern, welche sie auf dem Tisch platzierte.

Um halb 6 begann dann das große Duschen, einer nach dem anderen verschwand in Badezimmer und kam mit nassen Haaren wieder heraus. Lina entschied sich dazu ihre Naturlocken zu glätten und dann leichte Wellen zu kreieren. Jules hatte sowieso leichte Korkenzieherlocken und mit meinen glatten Haaren konnte man auch nicht viel machen. Lina schminkte sich mega gerne und das tat sie auch heute, danach verpasste sie auch Jules und mir ein leichtes Makeup, aber wirklich nur leicht. Von uns allen war sie die extrovertierteste, sie zeigte gerne und oft ihren Körper. Das enge schwarze Kleid, welches sie sich herausgesucht hatte, betonte ihre Vorzüge perfekt. Jules trug eine breitgeschnittene, beige Stoffhose und ein weißes leicht bauchfreies T-Shirt. Ich hatte mich für ein kurzes Wickelkleid in grün, mit kleinen weißen Blümchen entschieden. „Ihr seht hammermäßig aus Mädels!“ rief Lina und reichte mir ein Glas Sekt und Jules nahm dankend ein Glas Kindersekt entgegen. Ja, Jules trank keinen Alkohol, was uns selbstverständlich nicht störte, damit sie trotzdem immer mittrinken konnte hatten wir uns angewöhnt Kindersekt zu kaufen. Lina und ich tranken den mittlerweile auch gerne, allerdings meistens mit Alkohol gemischt. „Auf einen lustigen Abend.“ Meinte nun auch Jules und wir stießen an.

Nach einer Stunde klingelte es dann zum ersten Mal an der Tür, wir hatten uns bereits im Vorraus nach draußen gesetzt und die Musik aufgedreht. Die erste Sektflasche war auch schon geleert. Ich stand also auf und öffnete die Tür. „Hey Leute, schön dass ihr da seid.“ Rief ich und zog Juli, Leon und Vanessa in eine erdrückende Umarmung. „Ja wir freuen uns auch.“ Meinte Juli und löste sich von mir, „Aber warum sind wir hier?“ fragte Leon ungeniert. „Ich würde sagen, wir warten erstmal auf die anderen oder?“ Sie stimmten mir zu und gingen bereits in Richtung Garten. Ich wollte gerade die Tür schließen, da rief Maxi plötzlich: „Ey, willst du uns nicht dabei haben?“ Ruckartig drehte ich mich um und blickte in sein lächelndes Gesicht. „Natürlich, ich könnte doch niemals ohne dich.“ Erwiderte ich ironisch und auch er wurde erstmal umarmt. Hinter ihm kam dann Markus zum Vorschein, er trug ein schwarzes T-Shirt und eine kurze ausgewaschene Jeans. „Hi" begrüßte ich ihn und er zog mich grinsend in seine Arme, „Du siehst gut aus.“ Flüsterte mir ins Ohr, „Danke.“ Meinte ich etwas atemlos. Verdammt machte der mich nervös , was soll das? „Ähm ja, komm rein.“ Forderte ich ihn auf und trat zur Seite. „Danke.“ Er lief an mir vorbei hinaus zu den anderen. Nachdem auch der Rest der Kerle angetroffen war, gesellte auch ich mich zu den Anderen nach draußen. „Lina und Jules unterhielten sich bereits angeregt mit Klette und Vanessa und schienen sich sehr gut mit ihnen zu verstehen. Alle hatten bereits einen Becher oder ein Bier in der Hand und die Stimmung zu diesem Zeitpunkt war bereits ziemlich locker und losgelöst. „Also Leute,“ begann ich, „Wie ihr sicher mitbekomme  habt, sind hier zwei neue Gesichter. Das sind Lina“ Ich zeigte auf sie „und Jules, sie verbringen das Wochenende bei mir.“ „Hi“ kam es von den Beiden „Und, sie haben das Rätsel gelöst.“ Jetzt waren alle Umstehenden geschockt, „Was?“ riefen Raban und Joschka schockiert. „Wie?“ fragte Juli, „Also wirklich, das lernt man doch schon in der Grundschule, wir hatten eindeutig mehr von euch erwartet.“ Meinte Lina frech und zwinkerte Maxi zu. „An den gestrichelten Linien wird gefaltet und an den durchgezogenen geschnitten.“ Ergänzte Jules und blickte belustigt in die schockieren Gesichter der Kerle. „Und? Was ist nun die Lösung?“ drängte Nessi. „Koordinaten.“ Sagte ich schulterzuckend, „Wir fahren an die Ostsee.“ „Überraschung.“ Riefen Lina und Jules und brachen danach in lautes Gelächter aus. Bei den Gesichtern der Anderen konnte man aber auch wirklich nicht anders. „Na dann, nächsten Freitag geht es los!“ rief Leon und Markus hob sein Glas. „Darauf wird angestoßen.“ Meinte er und wir anderen folgten.

Die Stunden vergingen und der Alkohol floss, Lina hatte sich direkt Maxi gepackt und war kurze Zeit später mit ihm verschwunden. Jules unterhielt sich derweil mit Juli und Vanessa. Ich stand in der Tür vom Haus zum Garten und beobachtete die Anderen mit einem Becher in der Hand, an welchem ich immer mal wider nippte. Da packte mich die Motivation etwas zu unternehmen und ich machte mich auf den Weg zum Tisch, „Wer hat Lust auf eine Runde Flunkyball?“ fragte ich und blickte in lauter ratlose Gesichter. „Bin dabei!“ rief Lina auf einmal und trat mit Maxi aus dem Haus. Seine Haare waren verstrubbelt und seine Wangen leicht gerötet, Linas selbstbewusstes Grinsen gab mir den Rest. „Was ist das?“ Fragte Leon, „Ich fasse es nicht! Das ist doch nicht euer Ernst! Ihr seid eine Fußballmannschaft und kennt kein Flunkyball?“ Lina war vollkommen entsetzt. „Los mitkommen! Jeder braucht nh volle Falsche Bier.“ Forderte ich alle auf und wir verließen den Garten und gingen auf die Straße. Jules hatte sich einen Fußball unter den Arm geklemmt und eine halb volle Plastikflasche in der Hand. „Also,“ rief sie „kennt ihr Cup oder Wikingerschach? Keine Ahnung wie ihr das nennt. Das Spielfeld ist genauso aufgebaut.“ Sie stellte die Plastikflasche in die Mitte und teilte uns in zwei Mannschaften. „Eure Flasche stellt ihr vor eure Füße, sie darf nicht umfallen, sonst gibt es ein Strafbier. Ihr schießt jetzt immer abwechselnd die Flasche in der Mitte ab und sobald jemand aus eurer Mannschaft diese getroffen hat müsst ihr trinken. Solange, bis die gegnerische Mannschaft die Flasche wieder aufgestellt und den Ball eingesammelt hat. Das geht so lange weiter, bis eine Mannschaft alle Flaschen geleert hat. Verstanden?“ erläuterte sie das Spiel. „,Ist ja auch egal, wir probieren es einfach aus.“ Meinte ich. Tatsächlich funktionierte das Spiel wirklich gut und trotz das sie alle schon angetrunken waren, konnten sie wirklich gut zielen. Wir lachten und tranken unglaublich viel, bis Linas Mannschaft gewann. Lachend machten wir uns auf den Weg zurück in den Garten und ich entschied mich dazu erstmal zur Toilette zu gehen.

Ich verließ gerade leicht schwankend das Badezimmer, als ich plötzlich in etwas hartes rannte. Mal wieder. „Nicht das das zur Gewohnheit wird.“ Hauchte Markus in mein Ohr, denn er hatte mich soeben davor bewahrt eine Bruchlandung hinzulegen. „Ähm, entschuldige. War meine Schuld.“ Stotterte ich, langsam ließ er mich los und entfernte sich ein Stück von mir. „Wenigstens sind die Klamotten dieses Mal trocken geblieben.“ Lachte ich nervös. „Also ich fand die nassen Klamotten hatten durchaus ihre Vorzüge.“ Meinte er Augenbrauen wackelnd. Empört verpasste ich ihm einen leichten Schlag auf seine Brust. Zumindest war das mein Plan, kurz bevor meine Hand seinen Brustkorb erreichen konnte stoppte er mich. „Das wäre aber nicht nett gewesen Mia.“ Flüsterte er und kam mir unglaublich nahe. „Ich bin ja auch nicht nett.“ Hauchte ich und hob meinen Kopf, um ihn in die Augen schauen zu können. Er hatte wunderschöne brauen Augen und unfassbar lange dunkle Wimpern. Plötzlich spürte ich seine Hand an meinem Gesicht. Er strich mir eine Haarsträhne hinter mein Ohr und seine Lippen kamen meinen immer näher. „Hab ich dir eigentlich schon gesagt wie wunderschön du bist?“ fragte er mich leise. „Ähm, d-danke. Du siehst auch ziemlich gut aus.“ Flüsterte ich und hätte mir am liebsten in der nächsten Sekunde mit der flachen Hand gegen die Stirn geschlagen. Markus lachte leise auf und unsere Lippen trennten nur noch wenige Millimeter. „Hey Leute, wo bleibt ihr?“

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Hallöchen,
Endlich wieder ein neues Kapitel;)
Da funkt es ja ordentlich zwischen den beiden.
Was war denn da zwischen Maxi und Lina?
Ich bin schon am weiterschreiben, vielleicht kommt morgen schon das nächste Kapitel.
Habt einen schönen Tag. ;*
Liebe Grüße
Lea

SummerloveWhere stories live. Discover now