Ein gelungener Start

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„Müssen wir eigentlich noch weit laufen?" fragte ich nach ungefähr 15 Minuten. „Naja, wir müssen Quasi einmal auf die andere Seite von Grünwald, ein bisschen dauert es noch." Meinte Maxi nur und zuckte mit den Schultern. „ Na dann sollten wir vielleicht anfangen zu trinken. Man kommt schließlich niemals nüchtern auf eine Party." Ich holte eine der Flaschen aus der Tüte in Maxis Hand, er hatte sich freundlicher Weise dazu bereit erklärt die Tüte zu tragen. „Du scheinst ja ordentlich Erfahrungen zu haben." Meinte er darauf hin nur, was mich wiederum zum Lachen brachte. „Was erwartest du? Ich komm vom Land." Antwortete ich ihm, öffnete die Flasche und setzte an. Maxi sah mir nur mit großen Augen zu bis ich ihm die Flasche unter die Nase hielt. „Na mach schon immerhin ist es gleich schon 10 Uhr und ich geh mal davon aus, das deine Freunde auch schon einen sitzen haben werden wenn wir ankommen. „Wo du recht hast, hast du recht." Murmelte er und führte das Getränk zu seinem Mund.

Nach 10 weiteren Minuten und einem belanglosem Gespräch standen wir vor einer riesigen Villa. „Aber hallo, diese Familie ist ja mal stein reich." Staunte ich, mittlerweile mit einem ordentlichen Pegel und starrte auf das riesige Gebäude vor uns. „Kann man wohl sagen." Bestätigte Maxi meine Vorahnung und lief vor. Ich jedoch stand immer noch an der selben Stelle, bis Maxi mich aus meinen Gedanken holte. „Kommst du? Oder bist du festgewachsen?" „Haha" ich joggte hinter ihm her und schließlich standen wir vor der eindrucksvollen Haustür. Maxi klingelte und ich wurde immer nervöser. Ich trat immer wieder von einem Fuß auf den anderen und begann mit meinen Haaren zu spielen. Ich habe doch gesagt, dass meine Haare durchaus praktisch sind. Maxi stupste mich mit seinem Ellenbogen an „ Hey, du brauchst doch keine Angst haben." Er lächelte von oben auf mich herab. „Ich hab keine Angst, ich bin lediglich nervös. Immerhin kenn ich hier niemanden und die Leute hinter dieser Tür kenn mich auch nicht." „Ach was. Du kennst doch jetzt mich und ich kenn dich ja auch. Außerdem sind alle wirklich sehr freundlich." „Sind wir das?" fragte auf einmal jemand und blitzschnell drehte ich mich in die Richtung aus der diese Stimme kam.
Wir waren so in unser Gespräch vertieft, dass wir überhaupt nicht mitbekamen, wie sich die Tür geöffnet hatte und ein Junge mit blonden Haaren im Türrahmen lehnte. Lässig fuhr er sich durch die Haare und begann dann zu Grinsen. Durch sein plötzliches Auftreten war ich natürlich wieder total verunsichert und der Boden vor meinen Füßen wirkte auf einmal unglaublich interessant. „Hey Markus, ich hoffe es stört dich nicht, dass ich eine Begleitung mitgebracht habe." Begrüßte Maxi den Jungen. „Klar, kein Problem kommt rein." Markus trat zur Seite und bot uns so die Möglichkeit das Haus zu betreten. Als ich mich gerade an ihm vorbeischlängeln wollte stellte er sich mir jedoch in den Weg. „Ich glaub wir kennen uns noch nicht. Ich bin Markus." Stellte er sich vor und brachte mich so dazu ihm in die Augen zu gucken. „Ich bin Mia." Antwortete ich ihm, mit dieser knappen Antwort schien er vollkommen zufrieden zu sein und so konnte ich schließlich Maxi folgen.

Wir betraten zu dritt einen großen Raum, welchen ich als Wohnzimmer bezeichnen würde. Allerdings wurden die meisten Möbel an die Wand geschoben, nur das Sofa und ein Tisch mit mehreren Stühlen auf denen einige Leute saßen standen noch im Raum. Da ich keine Ahnung hatte wie ich mich verhalten sollte beschloss ich mich einfach an Maxi zuhalten und folgte ihm.
Er steuert direkt auf den großen Tisch zu und rief über die Musik hinweg: „ Moin Leute, ich hab Besuch mitgebracht!" mit diesem Satz hatte er die gesamte Aufmerksamkeit binnen Sekunden auf uns gerichtet. Am liebsten wäre ich jetzt im Boden versunken, doch Maxi hatte andere Pläne. Er legte eine Hand auf meinen Rücken und schob mich leicht nach vorne sodass ich keine andere Wahl hatte als mich vorzustellen. „Hi, ich bin Mia." Mehr brachte ich dann doch nicht zustande und das brauchte ich auch nicht, denn die Jungs und Mädels hier hatten schon ordentlich getankt und waren somit auch super offen. Maxi wurde direkt von einigen Jungs in Beschlag genommen und ich stand total verloren mitten im Raum.

SummerloveWhere stories live. Discover now