S E C H Z I G

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Manchmal dachte ich an ihn. Ich dachte an die drei Jahre im Gefängnis, an meine Schizophrenie. Manchmal dachte ich an Zep und sein Lachen oder seinen konzentrieren Blick, wenn er mir zu folgen versuchte.

Ich vermisste Zep, selbst nach Monaten die nun vergangen sind.

Ardian und ich sind jetzt verheiratet, sind glücklich und versuchen irgendwie seine Angst und meine Schizophrenie weg zu bekommen.

Es ist schwer, aber aufgeben tat keiner von uns, denn wir wollten eine schöne Zukunft zusammen und nicht diesen ständigen Druck und Stress.

Wir feierten im kleinen Rahmen, meiner Mutter konnte nicht da sein und außer unserer Crew war keiner da, aber das war das schöne daran.

Ich musste leider den Kontakt zu meiner Mutter abbrechen, aber ich wollte sie nur in den Schutz nehmen und ich wollte auch nicht, dass die Polizei und findet.

Die Nachrichten berichteten immer über uns, das sie uns suchten, aber sie fanden uns nicht. Sie dachten wir wären immer noch in Deutschland, weil sie nicht so schlau waren daran zu denken, dass man nicht unbedingt über den Flughafen fliehen konnte.

Aber es würde sicher nicht lange dauern, bis sie da Ausland beauftragten uns zu suchen.

,,Schatz?", rief Ardian und ich drehte mich Richtung Glastür. Ich saß im Schneidersitz auf dem Balkon und betrachtete die ganze Zeit schon die untergehende Sonne von Japan.

Ardian kam auf mich zu und lächelte verträumt. ,,Hey.", sagte er und setzte sich neben mich. ,,Na?", raunte ich und küsste ihn. Seine Hand legte sich auf meinen Oberschenkel und streichelte leicht drüber, was mich zum grinsen brachte.

Dann lösten wir uns und ich sah runter zu seiner Hand, der den schönen Ehering und Verlobungsring trug und leicht in der Sonne glitzerte.

,,Der Ring steht dir.", flüsterte ich in sein Ohr und er kicherte unmännlich. Ich lächelte ihn nur verliebt an. ,,Danke, dir auch.", sagte er und strich über meine Wange. ,,Ich wollte dich ja eigentlich rufen, weil wir einen Auftrag haben. Wir müssen los.", sagte er und lächelte süß, bevor er mir einen Kuss auf die Wand drückte.

,,Ok ich mach mich fertig.", sagte ich und stand auf. Dann zog ich Ardian hoch und zusammen liefen wir hoch um uns umzuziehen.

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,,Alles dabei, Addam?", fragte ich in kalter Stimme, falls jemand hier in der Gasse war. ,,Ja, Beatsboy.", sagte er ebenfalls emotionslos, aber seine Augen strahlten mich wunderschön an. ,,Dann los.", sagte ich und wir liefen mit Rückendeckung von Marius und Andre los. Luna lief vor uns. Sie hatte einen hohen Pferdeschwanz und ihre schwarzen High-Heels an. Ihr restliches Outfit war schwarz, wie das von uns anderen.

Und es ist immer wieder lustig. Wir sind Drogendealer, die aus dem Gefängnis geflüchtet sind, bekannt sind bis zum geht nicht mehr, dazu schwul und verheiratet. Beide eine ähnliche Vergangenheit.

Und das war gut so. Denn alles hat im Endeffekt Sinn gegeben.

Und es ist gut so, wie es ist.

Wir liefen auf eine Person vor uns zu und blieben vor ihm stehen. Er sah uns musternd an. ,,Also sind Tj_Beatsboy und ADDAMBLAKK wohl ausgebrochen.", sagte er und lächelte verschwörerisch. ,,Und jetzt sind sie wohl auch noch bekannter als ich. Der jenige, der für ihren Erfolg gesorgt hat.", lachte er und faltete seine Hände.

,,Tja, DC. Wir haben halt gelernt.", sagte ich und grinste falsch. Ich hasse diesen Mann immer noch so sehr. Er hat was falschen an sich.

,,Und ebenfalls habe ich gehört, dass ihr geheiratet habt.", sagte er und Ardian nickte. ,,Ich wollte provozieren.", sagte Ardian mit seiner beruhigenden Stimme.

Wenn ich daran dachte, was Ardy und ich gemacht haben musste ich schmunzeln. Wir haben an eine Zeitung in Amerika und Deutschland eine Botschaft mit Bild geschrieben, dass wir nun verheiratet sind. Das ging erstmal durch die Welt.

,,Wie ich sehe, hattet ihr auch sehr viel Glück, aber wer weiß wie lange.", sagte er und sofort merkte ich, dass er uns in eine Falle locken wollte.

DC hob seine Hand und sofort kamen Männer aus den Ecken, alle mit Waffen.

Da haben sie sich wohl mit den falschen angelegt. Ardian reagierte blitzschnell, sowie Luna und Marius und schossen alle fünf Männer ab. Dann drehten sie sich wieder zu DC, den ich dennoch durchgängig betrachtet hatte.

Ich ließ mich nicht aus der Ruhe bringen. Im Gegensatz zu DC, der nun alleine da stand und geschockt atmete.

,,Und jetzt zu dir, Wichser.", knurrte ich und zog meine Waffe aus meinem Gürtel. Ich zielte die Waffe auf ihn und lächelte dann. ,,Letzte Worte?", fragte ich, doch er sagte nichts und schaute links und rechts in der Hoffnung abhauen zu können,

Keine Chance.

,,Sag gute Nacht.", raunte ich und drückte ab. Der Schuss ging durch seinen Kopf und er fiel sofort zu Boden.

,,Endlich bin ich den los. Ich habe ihn schon immer gehasst.", lachte ich und drehte mich zu Ardy, der mich anlächelte. Marius, Luna und Andre blendete ich aus und küsste meinen Ehemann.
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Es ist zu Tardy 2 | Tardy FF Where stories live. Discover now