V I E R U N D R E I ß I G

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-S P E C I A L C H A P T E R-

Alles was kursiv ist, sind eure Wörter! ^^

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Ich kam gerade aus dem Untergeschoss von der Isolationshaft raus, als mir Ardy in die Arme sprang. Total verwirrt erwiderte ich diese und spürte, wie er zufrieden seufzte. ,,Hab' dich vermisst, Bruder.", flüsterte Ardian leise und drückte mich immer fester an sich. Ich fing an zu grinsen und strich ihm sanft über den Rücken.

Es war dieses Mal nicht so schrecklich in diesem Loch, aber schon unangenehm. Immer wenn man dort freikommt, ist es wie eine Erholung. ,,Ich dich auch.", flüsterte ich leise. Das ich ihn liebe, wusste er und ich konnte es nicht unterdrücken. Dennoch klappte diese Freundschaft.

Dieses Gefängnis spielt eh mit meiner Psyche und meinen Gefühlen. Es ist hier ein reiner Kommunismus. Ich habe hier Depressionen bekommen, Gedanken an Suizid gehabt und hatte einfach generell soviel Probleme hier. Sex hatte ich auch nicht mehr wirklich seid drei Jahren und deshalb bin ich manchmal total notgeil.

Ich löste mich sanft von Ardian und er lächelte mich süß an. ,,Sorry, wollte dir nicht auf die Pelle rücken.", sagte er und schaute auf den Boden. ,,Keine Sorge. Der einzige der mir auf die Pelle rückt, ist mein Vater.", sagte ich lächelnd und strich über Ardys Haare. Wenn ich Ardian betrachte war ich immer wieder überrascht über seine Schönheit. Er ähnelte einer Blume, eine Rose eher. Er hatte ebenfalls ein Sixpack, was mich jedes mal aufs neue anturnte, wenn ich es sah. Ebenso sein Körper generell.

Ich sollte damit aufhören. Hab' euch ja gesagt, dass ich manchmal notgeil werde.

,,Steh hier nicht so rum wie ein Eiffelturm und komm jetzt mit!", sagte Ardian mit einem lächeln im Gesicht und reichte mir seine Hand. Ich ergriff sie und verkreuzte unsere Finger. Und ich will nochmal erwähnt haben, dass ich und Ardian nur Freunde sind.

Er zog mich zu Telefonen. ,,Schau mal, wir haben jetzt neue Telefone!", sagte Ardian glücklich und ich verstand was er meinte. Wir können Luna und die anderen kontaktieren, nur müssen wir uns was einfallen lassen, weil diese hier sich abgehört werden. Ich hoffe einfach nur so sehr, dass wir hier eines Tages irgendwie rauskommen und endlich in ein Auto oder anderen Kraftfahrzeug steigen können und frei sein.

Außerdem müsste ich meine Mutter anrufen und mit ihr reden. Wenn es wirklich stimmt und mein Vater Gewalt an ihr ausübt, wird er dafür Zahlen.

,,Kann ich kurz telefonieren gehen?", fragte ich Ardy, der nickte, lächelte mich ein letztes mal an. ,,Viel Spaß beim spranotifizieren.", lachte Ardian und ich sah ihn verwirrt an. ,,Erstens Ardian, kauf dir einen Duden und zweitens geht das nur auf Whats app.", sagte ich und haute im freundschaftlich gegen seine Schulter. Er lachte und ging.

Ich stellte mich vor eine der Telefone und wählte die Nummer meiner Mutter. Nach ein paar Mal klingeln, hörte ich ein Gekrächzes: ,,Hallo". In mir steig große Verzweiflung und Sorge an. Sie hörte sich so kaputt und verletzt an. ,,Mom?", fragte ich leise. Ich hörte auf einmal ein schluchzten am anderen Ende der Leitung. Mir zerbrach das Herz. ,,Ich bin Gefangen, wie in einem Käfig, Thaddeus.", weinte sie und ihr schluchzen wurde lauter. ,,Was ist passiert?", fragte ich sie und biss mir auf der Lippe rum. Ich machte mir wahnsinnige Sorgen. ,,Ma? Sag' was los ist.", flüsterte ich und lehnte mich an die Steinwand, wo das Telefon dranhing. ,,Er hat ein GPS und so Abhörteile in die Telefone und Smartphones gesetzte, damit ich dich nicht anrufe. Das hört er auch gerade.", flüsterte sie und weinte sich weiterhin die Seele aus dem Leib. ,,Mom, ich komme hier raus und dann werde ich ihn kalt machen. Das verspreche ich dir. Ich... Ich hab' dich lieb, ok?", sagte ich. Es fiel mir etwas schwer. Wann habe ich meiner Mutter das letzte mal gesagt, dass ich sie lieb habe? ,,Ich dich auch, Schatz. Doch versprich nichts, was du nicht halten kannst.", sagte sie und ihr Schluchzen wurde weniger. ,,Deine Tante wird übrigens morgen zu dir kommen.", fügte sie noch hinzu. ,,Wieso?", fragte ich verwundert. ,,Wei..."-,,Hab ich dir nicht gesagt, dass du nicht mit Taddl reden darfst! Jetzt gibts ärger, Weib.", unterbrach mein Vater sie und ich hörte wie sie anfing zu schreien. ,,Taddl, halt dein Versprechen!", hörte ich eine Mutter schreien, bevor ich einen schmerzerfüllten Schrei hörte und das tuten einer toten Leitung.

Es ist zu Tardy 2 | Tardy FF Where stories live. Discover now