E I N S

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Schlecht gelaunt lief ich durch den Gefängnistrackt auf dem Weg zum Besuchsraum. Ich verspürte nichts als leere in mir und die anderen sprachen wenig mit mir, da sie Angst vor mir hatten.

Seid meinem täglichen Sport und Krafttraining hatte ich ein breites Kreuz, viele Muskeln und Sixpack bekommen.

Hier konnte man sonst einfach nichts machen, außer Sozialarbeit.

Das einzige was ich manchmal noch außer diese Leere spürte, war Hass. Einfach purer Hass, der mich regiert und veranlagt Dinge zu tun, die ich in der Zeit mit mir und Addam nie gemacht hätte.

Ich hatte ebenfalls neue Tattoos, die ich erlaubt bekommen hatte vom Gefängnis.

Mein gesamter Hals war nun voll und darunter an meinen Schlüsselbeinen(?).

Sie standen alle für meine Zeit als Dealer, was ich erlebt hatte. Ich hatte mir neben meinen Anker hatte ich neben dem T noch ein unerkennbares A dazustechen lassen.

Meine Haare sind um einiges länger geworden und insgesamt hatte ich mich körperlich sonst nicht geändert.

Meine Erinnerung verschwamm trotzdem, jeden Tag aufs neue. Ich vergaß meine Vergangenheit, als ich frei war. Dieses ständige gefangen sein, nahm mir die Erinnerung an die Freiheit.

Ich konnte mich nurnoch an Luna erinnern und natürlich meine Mutter, aber die beiden kannte ich schon so lange, da ist es kein Wunder.

Ich wollte Luna sehen, ich wollte sie in meine Arme schließen, aber sie könnte nicht hier her. Nur meine Mutter, die immer in Tränen ausbrach, da sie sich die Schuld für alles gab. Das sie der Grund war, wieso ich ein Dealer bin, dass sie meinen Vater hätte rauswerfen können, aber es war nicht ihre Schuld.

Dafür konnte sie einfach nichts.

Ich kam im Besuchsraum an, setzte mich auf einen Stuhl an einem zweier Tisch und wartete. Ich wartete wieder auf meine Mutter.

Ich spielte mit meinen Fingern, als ich hörte, wie eine, mir all zu bekannte männliche Stimme meinen vornahmen schrie.

Ich sah auf, ebenso alle anderen Kriminellen.

Vor mir stand mein Vater.

Er stellte sich vor dem Stuhl, aber Seite sich nicht. Ich stand ebenfalls auf, mein Blick war wütend. In mir staute sich förmlich die Wut an, als ich ihn da sah, wie er vor mir stand.

Er war kleiner als ich und ich merkte, wie er schon leicht Angst vor mir hatte, vor allem weil ich nun mehr Muskelmasse hatte.

,,Was suchst du Hurensohn hier?", knurrte ich ihn an. ,,Nenn' mich noch einmal so und du bekommst eine Tracht Prügel.", bedrohte er mich, doch mich beeindrucke es nicht.

Ich schaute ihn mit einem bösen, abwertenden Blick an.

,,Sieh' mich an. Du willst mich prügeln? Ich bin keine 13 mehr. Vergreif dich einmal und du bist tot.", flüsterte ich in gefährlicher Stimme.

Die Beamten beobachteten alles, das spürte ich, aber sie schauten, ob erst etwas passierte.

,,Und ob ich dich Prügel, du Nichtsnutz. Du Missgeburt.", fauchte er. ,,50% Missgeburt, als die du mich beleidigst, sind von dir geerbt. Also halt deine Schnauze.", fauchte ich ihn ebenfalls an.

Seine meeresblauen Augen funkelten mich wütend an.

,,Sieh' mich an Dad. Es ist doch jetzt so wie du wolltest. Ich sitze im Gefängnis und du musst mich nie mehr sehen.", sagte ich und grinste selbstgefällig.

,,Das ist nicht mein Problem. Mein Problem ist, dass du mit deiner tat auch noch berühmt geworden bist. Dich kennt Mittelweile die ganze Welt. Du warst weltweit um Fernsehen. So ein Nichtsnutz! Währest du wenigstens wegen einem dummen misslungenem Einbruch hier. Zwar war es nicht positiv und kriminell, aber du hast es zu etwas gebracht. Ich bin nur froh, dass die Reporter deinen scheiß Namen nicht wissen, sonst müsste ich mich mehr als ich es eh schon tue für dich schämen.", brüllte er.

Ich lachte sarkastisch und trocken.

,,Krass, dann bin ich wohl ein Welt Star. Berühmter als Beyoncé vielleicht?", provozierte ich ihn und zog meine Augenbrauen mit einem 'charmanten' grinsen hoch.

,,Na warte.", zischte er und wollte ausholen um zu schlagen, doch ich hielt seine Hand fest. ,,Wolltest du das gerade echt versuchen, Tjarks?", lachte ich ihn aus.

Sein Blick war voller Zorn und nun würde ich auch wieder wütend.

Ich packte ihm am Kragen und mit der anderen Hand würgte ich ihn am Hals.

,,Du Hurensohn bist der schlechteste Mensch der Welt! Ein Glück muss das meine Schwester nicht mitmachen, du scheiß spaßt!", schrie ich.

,,Gefangener, lass' den Besucher los!", schrie ein Polizist.

Ich schlug meinem Vater ins Gesicht und seine Nase fing an zu bluten.

Er rang nach Luft und höchelte stark.

Das hat er verdient.

Ich bekam Handschellen und wurde angeführt. Sie führten mich zum Gefängnisdirektor.

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Das ist also der erste Teil, der Fortsetzung von Es ist zu Tardy!

Viel Spaß! <3

Es ist zu Tardy 2 | Tardy FF Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt