A C H T U N D Z W A N Z I G

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Ardian lief an mir vorbei und ich seufzte. Wir gingen uns aus dem Weg und er schenkte mir sonst auch keine Aufmerksamkeit. Die Gartenarbeit war eigentlich nur arbeiten und schweigen, sonst nichts.

Ich wusste nicht, wie es weiter gehen sollte in meinem miserablen Leben. Mir ging es einfach schlecht. Ich war unzufrieden mit dem der ich bin und diese Schizophrenie machte mich kaputt.

Schizophrenie? Was laberst du. Ich bin du.

Unter anderem.

Mit gesenktem Kopf und krummer Haltung machte ich mich auf den Weg zu Zep. Ich musste mit ihm reden und da er sowieso für sowas ausgebildet war, wollte ich zu ihm.

Nein! Du gehst nicht zu ihm, Tj!

Ich klopfte sanft an seiner Tür und hörte ein leises herein. Ich war kurz vorm zusammenbrechen. Es ging mir einfach dreckig. Ich öffnete die Tür und sah zu Zep.

Er hat mich diesen Monat kein einziges Mal gesehen, da ich keine Probleme gemacht habe und mich verschloss. Dem entsprechend war auch seine Reaktion. Seine Augen rissen auf und er sah mich schockiert an.

,,Was ist denn mit dir passiert?", fragte er und stand auf. Ich schloss die Tür hinter mir und sah wieder zu Zep, der auf mich zukam. Eine Träne kullerte aus meinem Auge.

Du erzählst ihm nichts von mir.

Aus der Träne wurde wieder ein Fluss und ich warf mich in Zep's Arme. ,,Beruhig dich, Taddl.", flüsterte er und strich mir über den Rücken. Doch die Tränen wurden mehr.

Schwächling. Jetzt heulst du.

Ich drückte ihn fest an mich. Ich vermisste einfach gerade jemanden der mich hält. Der für mich da ist. ,,Was ist los?", fragte er besorgt und wollte sich lösen, aber ich ließ ihn nicht. ,,Taddl bitte. Du machst mir Angst.", sagte er leise und ich verstand sofort. Er hatte immer noch diese gewisse Angst vor mir und ich löste mich.

Ich rutschte die Tür hinter mir runter und drückte die Beine an meinen Körper, während ich meine Arme um meine Beine schlang. Herr Zep setzte sich im Schneidersitz auf den Boden zu mir.

,,Ich brauche Hilfe.", sagte ich unter Tränen.

Brauchst du nicht. Ich bin deine Hilfe.

,,Was ist passiert?", fragte Zep. Ich sah auf und betrachtete mit verschwommener Sicht Zep, der mich anschaute. ,,Kann es möglich sein, dass ich Depressionen habe?", fragte ich und fing an zu zittern.

Zep sah mich verwirrt an und legte eine Hand auf mein Knie. ,,Wie dein körperlicher Zustand sagt, denke ich schon. Du hast tiefe Augenringe und dein Körper ist so dünn geworden. Gehst du nicht mehr trainieren?", fragte er mich und ich schüttelte langsam den Kopf.

Selbst er merkt wie schwach du bist.

,,Was hast du denn? Was ist los?", fragte er mich und sah mich einfühlsam an. Ich überlegte. Soll ich es ihm sagen? Wird es mir helfen, oder schickt er mich sogar zu einer Psychiatrie?

Ja, wird er. Also sei leise!

,,Ich höre Stimmen. Naja, gerade nur eine."

Es ist zu Tardy 2 | Tardy FF Unde poveștirile trăiesc. Descoperă acum