Z W E I U N D D R E I ß I G

5.5K 373 84
                                    

Ich hab jetzt nicht gedacht, dass es so negativ aufgreifbar war, was ich im letzen ernstem Kapitel gesagt habe. Ich habe auch nicht so negative Kommentare erwartet. Man denkt einfach manchmal über Dinge einfach nach, ohne dass es einem auffallen. Ich habe nur meine Gedanken mit euch teilen wollen. Tut mir echt leid. Ich äußere meine Meinung demnächst weniger bis gar nicht mehr.

Hier das Kapitel...

---

Es sind drei Monate vergangen und der Winter stand bald vor der Tür. Ich saß nun drei Jahre hier drinnen und stöhnte genervt auf.

Mir ging es etwas besser, so wie Ardian es gesagt hatte und wir wurden echt gute Freunde. Zep bemerkte meiner Besserung und schickte mich nicht in irgendeine Klinik.

Mein Sixpack hatte ich wiederbekommen und ich aß wieder regelmäßig.

Ardian freute sich, dass es mir besser ging und alle anderen wie Marius, Andre und Jan. Tommy hielt sich eher fern und beschäftigte sich mit anderen Insassen.

Meine ruf hatte ich leider noch nicht wieder bekommen, aber es ging.

Ich machte jeden Tag mit Ardy Sport und es machte Spaß. Ich vertraute ihm und er mir hoffentlich auch.

Die Stimme kam manchmal wieder um mich runter zu machen. Es klappte zwar, aber ich war stärker als vorher. Mich verletzte das trotzdem manchmal wirklich sehr. Ich weinte manchmal immernoch in Ardian's Armen, aber weniger als sonst.

Ich fühlte mich besser und das habe ich Ardian und Zep zu verdanken.

Ich lief gerade mit Ardy zusammen durch die langen Gänge, des Gefängnisses und kam im Besuchsraum an. Ardy erwartete seinen Bruder.

Er würde ihn nah Jahren endlich wieder sehen. Wie in seinem Tagebuch stand hatte er ja Kontakt verloren, aber sein Bruder hat das mit Ardy irgendwie mitbekommen und hat hier angerufen.

Ardian war aufgeregt. Sehr sogar. Ich versuchte ihn zu beruhigen und ihm Mut zuzusprechen.

Ich würde heute meine Mutter erwarten und deshalb kam ich mit.

Wir betraten den Raum und setzten uns nebeneinander. Er an den Einzeltisch neben mir und ich ich an den anderen.

Ich faltete meine Hände und wartete bis meine Mutter kam. Ardy sah auf, als jemand seinen Namen rief und seine Augen fingen nach Sekunden an zu Tränen. ,,Rinor.", krächzte er und stand auf. Ich schaute zu der besagten Person, die auch Tränen in den Augen hatte und beide fielen sich in die Arme.

Ich lächelte, weil es mich glücklich machte, dass sich die beiden wieder gefunden hatten. ,,Ich habe dich so vermisst.", krächzte Rinor und Ardy fing an bitterlich zu weinen. So habe ich ihn noch nicht gesehen.

Hör auf zu grinsen Idiot.

Halt die Klappe, Tj.

Ich sprach in letzter Zeit meine Stimme einfach selbst an. Das war am effektivsten. Hört sich zwar seltsam an, ist aber so.

Beide lösten sich und setzten sich, als ich hörte, wie sich mein Stuhl zurück zog. Ich schaute in die Richtung, aber anstatt meiner Mutter saß da mein Vater. ,,Was willst du hier?!", zischte ich. ,,Ich wollte dir nur mitteilen, dass deine Mutter dich nicht mehr besuchen kommen wird.", sagte er und sah mich feindselig an.

,,Wieso?", fragte ich zähneknirschend und sah ihn bedrohlich an. ,,Weil sie meiner Meinung ist und kein Bock mehr auf dich hat.", lachte er leise sarkastisch und lehnte sich zurück.

Ich sah zu Ardy rüber, der mich im selben Moment ansah und dann mein Vater erblickte. Dann sah er wieder zu mir und ich nickte ihm zu.

Dann schenkte ich meinem Vater wieder die Aufmerksamkeit. ,,Was hast du damit zutun? Womit hast du sie erpresst?", fragte ich mit tiefer Stimme und sah ihn durchdringlich an. ,,Mit nichts. Wie kommst du dadrauf?", fragte er und lächelte falsch.

,,Solltest du ihr auch nur ein Haar krümmen, bringe ich dich um."-,,Kannst du eh nicht.", lachte er mich aus. ,,Habe momentan ein sehr gutes Leben, nur so neben bei. Gehaltserhöhung und ein neues Haus. Bekomme auch viel Frauenbesuch.", sagte mein Vater selbstgefällig lächelnd und faltete seine Hände.

,,Du gehst meiner Mutter fremd?", fragte ich ihn nun sauer. ,,Ab und zu ja.", sagte er und sein hässliches grinsen verschwand von seinem Gesicht.

,,Und wie ich dich umbringen, du Wichser.", schrie ich und stand auf. Ich ging um den Tisch rum und packte meinen Vater am Kragen. Bevor die Polizisten mich wegzerrten haute ich meine Stirn stark gegen seine, sodass er bewusstlos wurde und er auf den Boden fiel.

So lag er da bewusstlos, leider dennoch lebendig.

Ich wurde gepackt. ,,Isolationshaft für dich Tjarks.", sagte er Beamter und ich sah Ardy, der mich besorgt musterte und mit seinen Lippen ein: ,,Du schaffst das." formte.

Es ist zu Tardy 2 | Tardy FF Where stories live. Discover now