F Ü N F U N D Z W A N Z I G

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,,Wir kommen hier hoffe ich bald raus.", krächzte Ardy und sah mich durch die Gitter an. ,,Ich hoffe auch. Ich verliere hier immer jegliches Zeitgefühl. Ich habe keine Ahnung wieviel Uhr wir haben.", krächzte ich ebenfalls. ,,War aber irgendwie auch schön sich so lange mit dir zu unterhalten. Irgendwie hat mir das mehr Klarheit gegeben.", sagte Ardy und streckte wieder seine Hand aus, um meine durch den Gittern zu berühren. Ein kleiner Hoffnungsschimmer ging in mir auf und mein Herz schlug schneller.

,,K..könntest du dir eine Beziehung mit mir vorstellen?", fragte ich und sah auf den Boden, der nur wenige Zentimeter von meinem Gesicht weg war. Ich hörte wie Ardian seufzte und ich wieder hochsah in seine Augen. ,,Nein, leider nicht. Ich glaube es ist besser, wenn wir Freunde bleiben.", sagte er. Ich nickte traurig und zog meine Hand verletzt zurück. Perfekter Schuss ins Herz. Meine Tür wurde geöffnet und ich sah zur Seite.

,,Die Woche ist rum.", sagte ein Beamter und ich stand direkt auf. Als ich durch die Tür rausging sah ich Ardy, der ebenfalls rausgebracht wurde. Er lächelte mir kurz zu, was ich aber nicht erwiderte. Er hat mich verletzt und es stach immer noch unheimlich in meinem Herzen.

Wir wurden beide hochgebracht und unsere Handschellen wurden gelöst. Ich war froh endlich wieder draußen zu sein. Ardy kam auf mich zu und drückte mich an sich, aber irgendwie war ich noch zu traurig über seine Worte um ihn zu umarmen. Ich drückte ihn leicht weg und er schaute verwirrt.

,,Was ist los?", fragte er mich und ich sah ihm in die Augen. ,,Ich brauche Zeit.", sagte ich und lief an ihm vorbei um zu gehen.

Doch er hielt mich am Arm fest. ,,Taddl, du weißt das ich mir komische Sachen ausmale. Du weißt, dass ich Angst vor der Liebe habe. Du weißt, dass ich nicht gesund im Kopf bin. Du weißt, dass ich dir gerne helfe und was du am aller besten weißt ist, dass ich dich liebe. Verdammt und wie ich das tue. Ich habe nur aufgehört, selbst nach zwei Jahren nicht, aber du kennst mich. Ich habe Angst mich dir hinzugeben, vor allem wegen unserer Schägerei. Tief im inneren weiß ich, dass du es ernst meinst, aber meine Angst sagt was anderes. Wie gerne ich doch mit dir zusammen sein will, aber es nicht ein zweites Mal kann. Taddl, ich liebe dich.", flüsterte er und drückte seine Lippen auf meine.

Ihm war es egal, dass hier Leute standen. Er küsste mich einfach mit soviel Leidenschaft und seine Zunge fand den Weg in meine Mundhöhle. Ich legte willig meinen Arm um seine Taille, während ich meine Hand an seine Wange legte. Er legte seine Hände an meine Brust und so vertieften wir uns immer mehr in den Kuss.

Ich hörte Marley im Hintergrund wie er rumschrie und Andre der grölte. Dann hörte ich klatschen im Hintergrund, aber war immer noch in dem Kuss vertieft.

Ardian biss mir leicht in die Unterlippe und ich streichelte mit dem Daumen seine Wange, während dem Kuss.

Es war ein schöner Kuss voller Leidenschaft. Ich spürte die Sucht des jeweils anderen zu dem einen. Ich merkte wie sehr es ihm leid tat und wie sehr er mich liebt. Alles in mir kribbelte und das Feuerwerk der Gefühle ging in mir auf. All' das spürte ich in einem Kuss und ich verspürte einfach nur das ziehen in meinem Bauch, was mich glücklich machte.

Der Kuss wurde wieder sanfter und wir lösten uns. Meine Augen waren immer noch geschlossen und die Geräusch Kulisse von den anderen wurde wieder lauter. Ich hatte meine Augen immer noch geschlossen und war dicht an Ardys Gesicht.

,,Wow.", flüsterte Ardy und ich öffnete schließlich meine Augen. Er ebenfalls und ich sah in das blau-grün seiner. Er fing an nach und nach zu lächeln bis er sich in meine Arme warf und sein Gesicht gegen meine Halsbeuge drückte.

,,Seid wann ist Tj schwul?", hörte ich hinter mir jemanden hören und ich löste mich von Ardy um mich umzudrehen. ,,Seid zwei Jahren.", beantwortete ich die Frage eines Häftlings. ,,Schon krass das ausgerechnet du schwul bist. Ich meine du bist hier der gefährlichste Insasse.", hörte ich einen schüchternen Kerl staunen. Ich grinste nur verschmitzt. ,,Tja. Niemand kann Dauer kalt sein.", sagte ich mit ruhiger Stimme und sah zu Marius, der bei Andre und Jan stand.

Ich lächelte leicht und Jan winkte Ardian und mich zu sich.

Zusammen verschwanden wir aus der Menge.

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Es ist Tardy, ehhhh!

Ja es geht zu schnell, ich merke es selbst. Ich kann sowas einfach nicht man...

Und um Unklarheiten aufzuklären. Nein, diese ff geht noch nicht bald zuende. Ich wollte nur gesagt haben, dass ich meine Entscheidung wie dieses Buch endet gefunden habe. Das andere habe ich nur schon angefangen, weil ich regelmäßig uploaden will. ^^

Es ist zu Tardy 2 | Tardy FF Where stories live. Discover now