Chapter 57

21K 1.4K 123
                                    

J A R E D
-
Ich laufe auf Anthony zu und halte ihm meine Hand hin, in die er daraufhin grinsend einschlägt.

„Jo, was geht?", frage ich und er lacht.

„Ich kontrolliere gerade, ob noch ausreichend Alk da ist. Mit wem bist du gekommen?", fragt er und ich zeige in die Richtung, in die Charlie und Liz verschwunden sind.

„Eigentlich mit Charles und Liz. Ich glaube, ich gehe sie mal lieber suchen"  meine ich und er nickt grinsend.

„Viel Spaß noch, Bruder!", meint er zwinkernd, bevor ich in der Menge untertauche.

Liz steht wie immer an der Bar und Charlie beobachtet sie misstrauisch.

„Na, wie sieht's aus?", frage ich und lege meine Arme um Charlies Taille.

„Alter, hier gibt's den besten Tequila!", schwärmt Liz und kippt sich einen Becher runter.

„Sie zwingt mich, auch zu trinken", lacht Charlie und greift nach einem Becher. Ich runzele die Stirn, was sie bemerkt, und drückt mir schnell einen Kuss auf den Mund.

„Keine Sorge, ein Becher ist nicht schlimm."

Ich grinse. „Naja, solange es bei dem einen Becher bleibt", meine ich schulterzuckend und ziehe sie mit mir zur provisorischen Tanzfläche.

„Was ist mit Liz?", fragt sie besorgt und sieht zu meiner Stiefschwester, die schon nach dem nächsten Becher greift und sich damit auf den Weg zu einem Tisch voller Jungs macht.

Lachend ziehe ich sie ein wenig näher zu mir. „Keine Sorge, Liz ist das gewohnt. Die geht doch sowieso ständig feiern und ist dabei jedes Mal sturzbesoffen", lache ich und sie nickt unsicher.

„Entspann dich, ihr passiert nichts", versuche ich sie zu beruhigen und schließlich kann sie tatsächlich entspannt tanzen.

-

„Na, wie findest du es bis jetzt?", frage ich sie nach geschätzten zwei Stunden und sie grinst ein wenig atemlos.

„Bis jetzt die beste Party dieses Jahr", gibt sie ehrlich zu und ich muss lachen.

„Die anderen Male sind aber wirklich nicht so gut für dich gelaufen", necke ich sie und sie rollt mit den Augen.

„Guck mal, Hannah beobachtet uns die ganze Zeit", kichert sie und lehnt sich näher an mich. Mittlerweile haben wir von der Tanzfläche auf eines der Sofas gewechselt, wo wir die Partymeute gut beobachten und Einzelne von ihnen auslachen können.

„Dann lass ihr doch eine ordentliche Show bieten", meine ich, bevor ich sie zu mir ziehe und sie anfange zu küssen.

Sie grinst in den Kuss hinein und ich blende die Außenwelt aus. Ich ziehe sie auf meinen Schoß und vertiefe den Kuss, in dem ich sie noch näher zu mir ziehe.

„Nehmt euch ein Zimmer!", ruft jemand lachend und ich löse mich, um zu gucken, wer der Störenfried ist. Liam sieht mich grinsend an und zeigt mit dem Finger Richtung Treppe, die in den zweiten Stock führt. Ich grinse zurück und stehe auf, Charlie tut es mir nach.

„Ich glaube, Hannah hat unsere Show gefallen", flüstert sie kichernd und ich sehe mich nach der Blondine um, die mit beleidigter Miene neben dem Sofa steht, auf dem wir davor gesessen sind.

Lachend ziehe ich Charlie durch die schwitzenden Jugendlichen und steuere auf die Treppe zu. Charlie wirft mir einen unsicheren Blick zu, aber ich lächele sie leicht an, bevor ich mich durch die Menschen quetsche und hoch laufe.

Da ich schon öfters bei Anthony war, gehe ich direkt weiter hoch zu den Gästezimmern, um in seinem Zimmer nichts zu beschädigen. Lachend läuft Charlie neben mir her.

In ihrem rosanen Kleid sieht sie wirklich aus wie eine Prinzessin und ich bin immer wieder erstaunt, was ein paar Klamotten und ein bisschen Farbe noch so aus ihr machen können. Auch, wenn sie ohne schon perfekt ist.

„Das Haus ist scheiße groß", murmelt Charlie, als ich die Tür hinter uns schließe und den Schlüssel umdrehe.

„Die haben ja auch scheiße viel Geld", antworte ich und setze mich neben sie auf das Bett.

„Sie haben gesagt, wir sollen uns ein Zimmer nehmen. Jetzt wo wir eins haben, können wir ja da weitermachen, wo wir aufgehört haben", sage ich leise und ziehe sie zu mir.

Ihr wisst alle, was jetzt kommt hahaha. Also, Augen zu und durch.Aber ich kann sowas nicht schreiben, also versuch ich es erst gar nicht:D

Sie sieht mich an und ich lächele sie sanft an. Sie mustert mein Gesicht, eigentlich wie immer, wenn sie mich anschaut.

„Bereit?", frage ich vorsichtig und sie lächelt.

„Bereit", sagt sie, bevor ich sie küsse und den Reißverschluss des Kleides langsam runterziehe.

-

„Ernsthaft jetzt? Du hast deiner Kindergartenlehrerin das Essen in ihr Gesicht gehauen?", lache ich und sie nickt. Ihr Kopf lehnt an meiner Brust und unsere Atmung geht gleichmäßig.

„Ich schwöre es dir, die hat mich ab dem Zeitpunkt so verachtet", kichert sie und beendet damit ihre Kindheitsstory.

„Jared?"

„Hm?", grummelt ich und sehe an die Decke. Die Party unten ist noch am laufen und die Bässe lassen das Bett leicht wackeln.

„Kann ich das morgen einfach auf den Alkohol schieben?", fragt sie leise und ich stutze.

Ich lache leise und drücke ihr einen Kuss auf die Stirn.

„Wenn du willst, Prinzessin", meine ich und sie kuschelt sich an mich. „Dann ist ja gut."

Und schlagartig wird es mir klar. Ich habe nicht nur diese unnötige Wette gewonnen, sondern auch das Herz von dem Mädchen, dass ich langsam aber sicher anfing, über alles zu lieben.

Bester FeindWhere stories live. Discover now