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Leider ließen sie dies nicht auf sich sitzen. Ich spürte förmlich, wie sie sich gedanklich verbanden, um mir den Rest zu geben.

"Was meinst du Cody? Brüderlich teilen?"

Er erschrocken drehte ich mich zu Mason um und dann zu Cody. Ich hätte das von Cody aber nicht Mason erwartet.

"Wage nicht, zu antworten."

"Was hast du? Vielleicht gefällt es dir ja."

Was zum Teufel? Was passiert gerade?!

"D-Du bist dafür ... viel zu eifersüchtig." Stotterte ich. Er grinste nur. Er merkte, dass ich immer nervöser wurde.

"Und du ..." Ich versuchte Cody einen bösen Blick zu zuwerfen. Dieser grinste aber nur. Dann blickte ich kurz zu Mason. Der es genau so amüsant fand.

Dann lief Cody ein Stück um den Tisch bis er vor mir stand. Ich wollte rückwärts ausweichen, stieß aber gegen Mason, der ja die ganze Zeit hinter mir war und das vergaß ich leider. Mason legte eine Hand auf meine Hüfte und die andere schob meine Haare zur Seite und die Finger glitten über meinen Hals. Cody kam mir auch ein Stück näher und wollte, das ich ihn direkt anblicke. Er nahm mein Kinn zwischen Daumen und Zeigefinger und zwang mich dazu. Ich legte mein Kopf auf Masons Brust, da ich keine andere Wahl hatte, und blickte Cody vollkommen außer Atem an. Da stand ich nun. Geil zwischen den zwei heißesten Männern, die ich kannte, und ich wusste nicht mehr, was Spaß und ernst war.

"Und wieder, Game Over." Mein Blick wurde von aufgeregt zu genervt. Ich schlug Cody kurz auf die Brust, aber er hielt mich ab. Mason packte mich von hinten und musste lachen, genau wie Cody auch. Ich hörte Mason das erste Mal richtig lachen. Ich fand das schön. Er wirkte so unbeschwert.

"Na na! Wer hebt die Hand dann bitte nach seinem Daddy?" Dann drehte er mich um und stieß mich gegen Mason. Dann schlug er mir auf den Arsch. Dieser Schmerz war erregend und Mason schien es zu gefallen, wie ich kurz aufstöhnte.

"Bist du wieder lieb?"

Ich drehte mich schmollend um und schaute auf den Boden.

"Ja Daddy." Gab ich kleinlaut wieder. Dann schaute ich Mason an, der nur mit den Schultern zuckte.

"Er wird dir nicht helfen junges Fräulein. Ich sagte ja, irgendwann lege ich dich noch übers Knie."

"Darf er das?"

"Er ist dein Daddy. Du hast ihn dir ausgesucht." Was ist hier bloß los?

"Jetzt hört auf!" Flaumte ich beide an.

"Die machen mich ganz wuschig. Das gibt es ja nicht." Murmelte ich, als ich um den Tisch lief.

"Ach komm, das ist nur Spaß!" Wollte Cody mich besänftigen und lief ein Stück mit um den Tisch, bis er mich am Arm hatte.

"Ist das so schlimm? Genieße es doch einfach begehrt zu werden. Und das noch von deinen zwei Lieblingen." Ich schmollte und wollte gar nicht zuhören. Und die Blicke der anderen Gäste, machte mich noch nervöser.

"Du würdest eh nicht. Also darfst du nicht." Streckte ich ihm frech die Zunge raus.

"Was ist, wenn er als Daddy darf. Eine gewisse Erlaubnis bekommt?"

"Bist du sicher Mason?"

"Ja. Ich kann dieses große Bruder und Daddy Ding nicht." Ich schaute mich abermals um. Können die nicht leiser reden?

"Ich gehe!" Dann kämpfte ich mich durch die Menge. Die beiden Männer bekamen es erst recht spät mit, als ich mich umdrehte, schauten sie, wo ich sei, und erblickten mich dann in der Menge. Und dies, war keine gute Idee. Ich blieb dann voller Angst stehen. Ich wollte zurück, zu den beiden stieß aber dann gegen einen Fremden.

"Wo will die Kleine denn hin?"

Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Das waren zwei von denen, die mich beim Reingehen beobachteten. Dass die mich abfingen, war mir nicht ganz geheuer, zum Glück sah ich Cody näher kommen.

"Gibt es ein Problem?" Sprach er dann den einen an. Cody stellte sich vor mich und versperrte dem Typen den Blick auf mich.

"Hey. Ich wollt nur nett plaudern."

"Die Dame wollte aber gerade gehen."

"Ich lade sie gern noch auf ein Drink ein. Und ihr beide könnt mit euren Bällchen spielen."

"Ich habe gesagt, sie wollte gehen." Dieses Mal sagte er es etwas mit Nachdruck. Der Typ schien nicht begeistert.

"Sie kann bestimmt selbst entscheiden. Du solltest verduften Kumpel." Cody erwiderte nichts mehr und wollte sich langsam entfernen. Aber als er sich umdrehte, wollte der Typ ihn von hinten angreifen.

"Cody!" Wollte ich ihn noch warnen. Aber er bekam die Flasche ab. Er knickte kurz ein. Und ich suchte nach Mason, der von zwei anderen aufgehalten wurde. Das war wohl geplant. Ich stellte mich vor Cody. Ihm sollte nichts passieren. Ich hätte ihn bis aufs Blut verteidigt. Aber dann rannte Mason an und mit Schwung stieß er ihn auf einen der Tische.

"Drecksäcke!" Beschimpfte er sie. Cody stand dann auf und wollte mitmischen, aber er schien stark getroffen worden zu sein. Mason schaffte es gegen zwei und als der Dritte kam, nahm ich mir einer der Queue und schlug ihn damit.

"Bleib weg!" Schrie mich Mason an.

Dabei wollte ich nur helfen. Er blutete im Gesicht und Arm, aber war wie in Rasche. Er machte mir mehr Angst, als die Typen an sich. Als alle lagen und er den anderen immer wieder ins Gesicht schlug, obwohl er schon halb bewusstlos ist, sah ich eine Seite an ihm, die mich mehr als erschütterte. So viel Wut musste in ihm stecken. Um uns entfernten sich entsetzt die Menschen. Erschrocken starrten sie ihn an. Ich rief nach ihm, er hat genug, aber er war wie in Trance. Nur Cody schaffte es dann, ihn zu beruhigen. Als er vor mir stand. Voller Blut und geballten Fäusten, wusste ich nicht, wie ich reagieren sollte.

"Mason?"

"Es tut mir leid. Das hättest du nicht sehen sollen." Sprach er schwer atmend. Er lief aus der Halle, als er merkte, dass ich zurückwich.

"Alles ok kleines?" Ich reagierte nicht, schaute Mason zu, wie er verschwand.

"Wir ..." Aber ich hielt inne und sah, dass auch Cody Hilfe brauchte."

"Wir müssen dich zum Arzt bringen!"

"Nein. Zu dir. Ich muss mich nur, kurz Mal setzten."

"Und Mason?" Er antwortete nicht. Und er schien was zu wissen, was er nicht preisgeben wollte, denn als ich noch mal nachhakte, blieb er stumm.

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