31.

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Der Abend verlief ziemlich ruhig. Die Männer haben sich viel Unterhalten. Es war auch nicht viel los, so konnte Mason oft bei uns stehen. Cody versuchte mich in die Gespräche, der drei einzubringen, aber ich habe kaum was gesagt. Mason hat sich irgendwann auch beruhigt wegen Cody. Er verklickerte ihn auch noch Mal, nichts geschieht ohne meine Erlaubnis. Die Dame entscheidet. Und selbst dann, heißt es nicht das er mitmacht. Das schien Mason als Antwort zu reichen.

Ich wurde kurz nach dreiundzwanzig Uhr ziemlich müde und kam Kopfweh.

Ich lehnte ziemlich fertig auf der Theke. Und der Alkohol machte es nicht besser.

"Prinzessin?" Sprach mich Mason an.

"Hey, du siehst nicht gut aus." Bemerkte Cody, nachdem ich etwas gegen ihn rutschte. Ich bin fast im Sitzen eingeschlafen.

"Cody." Mason wollte wohl nicht fragen, tat es aber unfreiwillig doch.

"Bringst du sie heim?"

"Klar. Kein Ding." Dann nahm er mich hoch, ich wollte nicht gehen. Schaute Mason an und streckte die Hand nach ihm aus.

"Wir sehen uns doch Morgen. Schlaf dich aus." Dabei lächelte er sanft und ließ meine Hand wieder los, nachdem er dieser einen kleinen Kuss gab.

"Du musst mich nicht tragen. Ich kann schon selbst laufen." Gähnte ich.

"Gut. Das will ich sehen." Aber als er mich absetzte, schwankte ich. Vielleicht hätte ich nachdem Ereignis mit Kaylin nicht noch trinken sollen, oder gar mich ausruhen.

"So. Und jetzt keine Widerworte. Ich trag dich!"

"Aber, reicht es nicht, wenn ..."

"Was hab ich gesagt? Du sollst keine Widerworte geben! Du hast gerade mal, ausnahmsweise, nicht selbst zu entscheiden. Denn dazu bist du eh nicht fähig." Diese Tonart. Wie er es mit Nachdruck sagte. Eine andere Seite. Eine Seite, die mir gefiel.

"Ja Daddy." Sprach ich mit kindlicher Stimme und kuschelte mich an ihn. Das sollte spaßig gemeint sein. Aber irgendwie kam er mir wirklich wie einer vor. Ihm schien es gar zu gefallen, dass ich ihn so nannte.

In meiner Wohnung angekommen, setzte er mich erst auf die Couch und half mir die Schuhe loszuwerden.

"Soll ich dir auch den Rock ausziehen? Keine Sorge. Ich habe keine Hintergedanken." Grinste er, was ihn nicht gerade glaubwürdig erscheinen ließ.

"Und was grinste dann so komisch?" Sabbelte ich im Halbschlaf. Ich konnte kaum die Augen aufhalten, aber das sah ich.

"Einfach, weil ich es kann." Was für eine Antwort.

"So jetzt den Arsch hoch junges Fräulein, das ich den Rock runter bekomme. Dann gehts ins Bettchen." Bis jetzt kennt nur Mason mein Schlafzimmer und das nur im Dunklen. Ich hoffte, Cody fallen die Kuscheltiere auch nicht auf. Mason scheint sie auch übersehen zu haben. Mein Schlafzimmer erinnert an eine kleine Rumpelkammer von einem Teenager. Mit viel Schnickschnack. Lila Wände, Kuscheltiere und Männern an der Wand, die ich toll finde. Mittendrin Anime Poster und ein paar von einigen Games. Mein Wohnzimmer war ja schon voll Mangas, was zum Glück niemanden störte, aber das versuchte ich neutral zu halten, falls ich doch mal besuch bekommen sollte. Ich bin im Kopf und vor allem im Herzen noch Kind und sammel allen möglichen Scheiß. Leider, machte Cody Licht an und blieb auch kurz staunend stehen.

Aber er sagte kein Wort.

"Ich setzte dich mal auf deinen .... Hasen ... Sitzsack?" Er legte die Klamotten weg und räumte das Bett frei. Dann legte er mich in dieses.

"Gute Nacht. Kleine Prinzessin. Der Name passt wirklich gut." Lächelte er.

"Gib Mason die Schlüssel." Brachte ich noch hervor, bevor ich einfach einschlief. Ich merkte auch nicht mehr, wie er ging.

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Am nächsten Morgen wachte ich schon früh auf. Ich wollte aber nicht aufstehen und schnappte mir eines meiner Kissen, das ich in die Arme nahm. Ich schloss noch mal die Augen und drehte mich auf die andere Seite. Und hab noch ein bisschen gedöst. Leider waren die Kopfschmerzen schlimmer anstatt besser. Ich wollte dann doch aufstehen, hörte aber dann jemanden in der Wohnung. Ich erschrak, da ich es merkwürdig fand, dass jemand in der Wohnung rumlief. Wie kommt der hier rein?

Ich hatte das erste Mal ein kleinen Blackout. Obwohl ich nicht mehr trank als sonst. Ich stieg schwerfällig, wie ich war auf und schnappte mir ein schweres Buch, womit ich zu hauen, könnte, wenn man mich angreift.

Ich sah dann in der Küche jemanden wuseln. Ich ging wieder hinter die Tür vor Angst, als ich sah, dass dieser wieder aus der Küche kommen wollte. Die Schritte kamen näher und mein Herz schlug so schnell, dass es in meiner Brust schon schmerzte. Ich erhob das Buch und merkte, dass der jenige stehen blieb. Ich hörte nichts mehr. Ich wollte dann um die Ecke schauen und wurde ergriffen. Ich schrie auf und ließ vor schreck das Buch fallen. Aber dann sah ich, wer vor mir stand. Mason!

"Was ...? Was tust du?"

"Nette Begrüßung." Sein Griff wurde etwas lockerer. Er schaute mich dann etwas besorgt an.

"Deine Nase. Jetzt sieht man doch was."

"Hab auch Kopfschmerzen. Aber es geht."

Unsicher schaute er mich an. Er schien sich Sorgen zu machen.

"Keine Sorge. Es geht mir wirklich gut. Das bisschen Kopfschmerzen macht mir nichts aus. Und jetzt, wo du da bist, so wie so nicht." Er lächelte und nahm meine Hände runter, die er immer noch festhielt, um sie mir, wie das letzte Mal, auf den Rücken zu legen. Dabei presste er mich gegen den Türrahmen.

"Mason ..." sprach ich ihn an und schaute ihn dabei tief in die Augen. Aber keinerlei Reaktion. Er kam einfach näher. Langsam. Stück für Stück. Ich ließ mich wieder einfach fallen und schloss die Augen. Dann küsste er mich und drückte sein Körper an meinen. Ich wollte meine Hände nutzen. Ihn berühren. Über sein Körper gleiten, aber er hatte mich fest im Griff. Er merkte, dass ich mich wehren wollte, um die Hände zu befreien, das schien ihn noch mehr anzuheizen. Er löste eine Hand und schaffte es mich nur mit der anderen weiter festzuhalten. Er hob ein Bein von mir und fuhr über den Schenkel. Dann ließ er doch meine Hände los und hob mich hoch. Ich schlang meine Beine um ihn und ließ mich zurück zum Bett tragen, worauf er mich absetzte. Seine Hände hatte er kurz nicht mehr unter Kontrolle. Was mir sehr gefiel. Ich hoffte, er würde endlich zeigen, wie sehr er mich will.

"Du bleibst noch etwas im Bett." Völlig erregt und außer Atem ließ er mich liegen und ging ins Wohnzimmer. Was sollte das schon wieder?!

Different Faces Where stories live. Discover now