8.

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Ich diskutierte noch ein wenig mit den Männern und habe dann noch von Mogan, als er wieder da war, erfahren das seine Frau starkes Asthma hat. Keines, wo man mal ein paar Medikamente nehmen muss, sondern so schlimm, dass sie teils eine Atmungshilfe braucht.

Als ich mich aber dann doch endlich verabschiedete, ging ich diese Nacht wieder mit gemischten Gefühlen ins Bett, wie die letzten Nächte, seit ich sie kenne auch. Es war merkwürdig mit immer denselben Leuten zu reden. Menschen, die mich akzeptieren und sogar leiden können. Klar, ich mache es einen nicht immer leicht, aber das will ich auch nicht. Man hat mich so zu nehmen, wie ich bin. Aber momentan weiß ich nicht wer ich bin. Nicht nur der Clan, ganz besonders Mason hat es mir angetan. Er wirkt so verletzlich und ruhig. Man kann sagen, geheimnisvoll. Aber er strahlt auch was Dominantes aus. Er scheint selbstbewusst zu sein. Schwer einzuschätzen wie er wirklich ist.

Die Nacht hatte ich einen Traum, der mich aufwachen ließ. Und das vom Angenehmen zum etwas Unangenehmen. Sagen wir, in einem feuchten Bett schläft es sich nicht gut. Vor allem wenn dies auch zwischen den Beinen stattfindet.

Ich stieg morgens um halb sieben auf, da ich nicht mehr schlafen konnte und wollte. Ich musste erst mal duschen.

Nach dem Duschen wollte ich gechillt YouTube auf der Xbox gucken. Ich sah dann, dass jemand vom Clan on war. Savior. Was macht der um die Zeit online? Ob er auch nicht mehr schlafen kann? Oder war er noch nicht schlafen? Ich schaute YouTube. Ab und zu guckte ich, ob er noch on war ... Tatsächlich. Er spielte die meiste Zeit. Nach einer Stunde, es war ca viertel neun, war er im Menü. Nach dem ich nach zehn Minuten noch mal guckte, war er auf der Startseite. Da blieb er eine Weile. Dann, ganz unverhofft, lud er mich ein. Ich ließ vor Schreck den Controller fallen. Als ich ihn stürmisch aufheben wollte um schnell in die Party zu joinen, viel ich von der Couch. Ich blieb liegen und drückte auf die Einladung, aber leider war es zu spät. Er war weg. Ich habe mich noch nie so geärgert. Ich drehte mich auf den Rücken und atmete tief durch. Mein Rücken tat mir extrem weh. Ich hab mich beim Fallen voll verdreht und dabei einen Muskel im Rücken überspannt.

Als ich es doch schaffte, mich aufzuraffen, lud mich der nächste ein. Diese Einladung konnte ich spielerisch annehmen. Da ich den Controller zum Glück fest umklammerte.

"Na, schon so früh wach, junge Lady?"

"Ja. Du bist aber auch immer da, nicht wahr Coby?!" Mich wunderte es, dass er schon so früh am Morgen online war. Denn auch er war lange wach, und nach seinem Status zu folgen länger als ich.

"Tja, im Bund lernt man, früh aufzustehen, auch ohne viel Schlaf. Habe gerade Urlaub und nutze dies aus."

"Ein Typ in Uniform. Mmhhh." Erwiderte ich spaßig.

"Ja, die Uniform ist ein echter Frauenmagnet." War seine Antwort drauf. Aber man hörte, dass dies etwas ironisch rüberkam.

"An jedem Finger zehn." Er lachte dann nur über mein Kommentar.

"Du bist süß Kleines. Aber so gut sehe ich auch nicht aus. Normaler Mann in Uniform halt." Bescheiden. Aber ob das stimmt? Also seine Art macht bestimmt viel wett.

"Ach, du hast bestimmt deine Tricks Coby." Ich sprach dies etwas kokett aus. Ich wusste nicht warum, aber ich war irgendwie in Flirtlaune. Ich mochte seine Art und wollt ihn etwas herausfordern.

"Außer mich zu blamieren nicht viel. Mit Frauen bin ich unbeholfen ..." Er wollte noch was sagen, ließ es aber.

"Tja, kommt gut, wenn ich so das sage." Dann räusperte er kurz.

"Ja ..." Ihm schien es peinlich zu sein. Ich fragte mich warum und was? Er hat nichts Schlimmes erzählt.

"Du musst dich nicht hinter Lügen verstecken. Du willst doch bloß ablenken, dass ich nicht zu sehr Interesse zeigen kann. Angst, du könntest mir gefallen?" Stichelte ich ihn etwas. Ich wollte, dass er aus sich raus geht. In ihm muss doch mehr stecken.

"Mh ... glaubt Madam das wirklich? Wie glaubst du denn, wie ich bin."

"Aufgeschlossen. Ehrlich. Selbstkritisch, aber doch selbstbewusst. Immer mit einem Lächeln in die Welt tretend." Dann pausierte ich. Kurz schwiegen wir beide. Er wartete wohl noch auf weitere Worte.

"Beschreib dich doch mal."

"Ich, mich? Mh ... immer schwer kleines."

"Ich meine dein Aussehen."

"Was willst du hören? Das was Frauen hören wollen? Groß, breit und trainiert?"

"Nein, dass was stimmt."

"Dann hab ich mich gerade beschrieben." Sagte er mit gespielter Arroganz

Dann lachte er kurz und sprach weiter.

"Spaß! Na ja, normale Größe ..." Dabei musste ich kichern.

"Ich meinte meinen Körper, du versautes Mädel." Er musste aber auch lachen.

"183 Zentimeter. Normal halt. Fit muss ich wegen der Arbeit sein. Also auch trainiert. Breit ist eine subjektive Ansicht. Ich finde, es geht. Grüne Augen, dunkelbraunes Haar. Typischer Soldaten Frisur. Seiten kurz. Mhh ... sonst fällt mir nichts ein."

"Hast du Tattoos?"

"Ja, ein paar. Piercings nicht. Mag ich nicht an Männern und dürfte ich auch nicht. Bin eh kein Freund von Schmuck. Nur meine Marken trage ich mit Stolz."

"Und schon bist du interessant." Sagte ich wieder mit leicht verführerischen Unterton.

"Bist ja leicht zu beeindrucken."

"Nein. Ehrlich gesagt warst du das schon vorher. Deine Art macht viel aus."

"Äh, danke? Aber was mit dir? Will auch ein paar Details. Körbchengröße mit eingeschlossen." Lachte er. Aber da kennt er mich nicht.

"D." Schmiss ich ihn kurz durchs Headset an den Kopf. Er war hörbar sprachlos. Undefinierbare Laute stieß er von sich.

"Ich bin da ganz locker. Ist bloß ein Buchstabe und was ganz Normales."

"Für dich vielleicht. Für Männer ... vor allem mit Druck auf der Lunte, ist das echt gemein."

"Dann höre besser nicht hin, wenn ich dir erzähle, dass ich dazu noch schlank bin, lange Beine habe und ein schön festen griffigen Hintern. Und dazu, große himmelblaue Augen. Viele Sagen zu mir auch gern mal Pin-up Girl. Meine dunkelbraunes fast schwarzen Haare und helle Haut lassen mich oft danach aussehen." Ich habe es mit Absicht so beschrieben, damit er etwas nervös wird.

"Jetzt hätte ich gern ein Bild."

"Du meinst Wichsvorlage?" Kicherte ich.

"Haha." Gab er nur wieder.

"Du bist ganz schön frech!" Fügte er dann noch hinzu.

"Und du scheinst es zu mögen mein lieber."

"Durchschaut." Lachte er.

Ich mochte es so mit ihm rumzualbern. Er war extrem locker. Mochte dies mehr, als das Getue von Daddy. Ich will zwar ein Dominanten Mann, aber kein steifen Vollidioten, der zu allem einen dummen Kommentar abgeben musste.

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