Kapitel 149

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*Leóns Sicht*

Mit einem Blick ins Auto sah ich das beide nach wie vor noch schliefen.

,,Lu... ich trag Violetta schnell hoch ... kannst du kurz auf Fee achten?",

,,Klar... geh ruhig... ich pass kurz auf sie auf."

Ich war ihr echt dankbar.

Manchmal denke ich wenn ich keinen hätte, egal ob Ludmila oder Federico oder auch German und Angie das ich eventuell schon längst sonst was getan hätte.
Die letzten Monate waren nicht leicht, für keinen von uns allen.

Sei es für Violetta noch für Ludmila oder mich.

Auch unsere Eltern und Freunde hatten mit uns gelitten.

Die einzige die in dieser Zeit munter und froh war, war unsere kleine Tochter, welche aber auch nicht all so viel versteht und da bin ich wirklich froh drum!

Wie würde das alles wohl aussehen wenn eine 3 oder gar 6 Jährige hinten drin gesessen hätte und heute ihre Mutter gesehen hätte wie sie Heulend einfach am zusammenbrechen ist...

Schnell verwerfe ich diesen Gedanken und lief zu Violetta hin.

Ihre Arme legte ich um meinen Hals und meine Arme positionierte ich an Rücken und in der Kniekehle.

Ich war froh das sie so einen festen Schlaf hatte, vielleicht braucht sie heute auch einfach nur mal das!

Sachte und gebeugt kletterte ich mit ihr aus dem Auto und gleich ab ins Haus.

Oben auf dem Bett legte ich sie ab und deckte sie zu.

Sie schlummerte sich sofort ins Kissen und auch in die Decke.

Immer wieder schlichen sich die Bilder von heute Morgen in meinen Kopf.

Sie war noch nie soo ... so zerbrechlich gewesen wie heute Mittag.

Sie war wie ein Häufchen Elend das einfach nur litt...

Ich strich ihr nochmals durchs Haar und setzte mich am Bettrand hin.

Ihre Wimperntusche war ohne Ende verlaufen und nun lächelte sie und das im Schlaf.

Ist es nicht komisch wie schnell eine Tat uns dazu bringen kann einfach anders zu fühlen?

Ich bemerkte wirklich wie Violetta die lasten gerade von den Schultern fiel, dafür lagen sie bei mir nun wie Backsteine.

Ich hatte keine Sekunde gemerkt wie schlecht es ihr wirklich ging und wenn ich bedenke das wir gestern uns noch angefaucht hatten, wird mir ganz schlecht!

,,Hmm..."

Sie drehte sich zu mir herum und blinzelte erschwert auf.

Leicht schmunzelnd betrachtete ich das ganze.

,,Du bist zuhause schlaf weiter, ich komme auch gleich zu dir ins Bett."

Ich hab ihr einen Kuss auf die Stirn und nickend schlief sie wieder ein.

Ich beobachtete das Szenario noch ganz kurz bevor ich letztendlich doch wieder runter ging um meineTochter noch zu holen...

,,Und schläft sie noch?" begrüßte mich Ludmila erneut und leicht lächelnd nickte ich.

,,Ja aber sie war kurz erwacht. Sie ist wirklich fertig".

Grinsend sah Lu mich weiterhin an.

,,Was ist?",

,,Nichts ... nur wenn ich bedenke wie ihr beide angefangen habt und du nun hier vor mir stehst mit Baby und Wickeltasche ... und so einem leicht frechen Grinsen im Gesicht wenn du über Violetta redest, finde ich das einfach nur erstaunlich und schön".

TINI ~ El Gran Cambio De Violetta (Teil 1)Where stories live. Discover now