Kapitel 39

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Das war eindeutig zu viel.

Mit richtigen Zorn riss ich mir von León los und rannte los.

Mir war egal das ich kein Sport machen sollte und somit auch nicht rennen sollte.

Nach wie vor war ich noch krank und musste also somit darauf achten wie ich mich anstrenge.

Nach einer gewissen Zeit des Rennens blieb ich stehen.

Ich konnte sowieso nicht mehr weiter.

,,Oh Mama ich wünschte du wärst jetzt hier und könntest mir helfen. Wärst du wirklich von mir enttäuscht? Ich wollte das doch selbst nicht. Ich wollte mir noch lange Zeit lassen, so wie du und Papa es getan habt. Ich wollte oder will noch nicht Mama werden ..."

Heulend setzte ich mich ans Klavier.

Still versuchte ich mich zu beruhigen.

,,Ich war doch nur hier her gekommen um mich zu finden ..."

Leise klimper ich auf dem Klavier herum.

,,Hmm...."

Einige Tasten berühren meine Finger wie von alleine.

,,...Siempre Brillaras"...

Urplötzlich fiel mir eine Melodie und ein unfertigen Text ein.

,,Una llama en tus ojos renace
...
Una voz dice...
No pares, no pares
No, no
No te rindas jamás
Lo que sueñes se cumplirá
Confía en ti y lo lograrás
Siempre brillarás..."

Einzelne Tränen laufen meine Wange hinab und zerspringen auf den Klaviertasten.

,,Ich will das noch nicht."

Schließlich breche ich ganz und fange an zu heulen wie ein schloss Hund.

,,Mama ... Bitte hilf mir... Mach was... bitte"

Ich klang nur noch verzweifelt.

Ich bin fix und fertig und habe dabei heute nicht mal was gemacht großartig.

Morgen soll meine Hochzeit sein und heute Abend ist Junggesellen Abschied.

Ich hab keine Lust.

Am liebsten würde ich den ganzen Tag hier verbringen und mich verstecken.

Unwillkürlich stehe ich auf und setze mich ins Grüne kühle Gras.

Mein Blick schweift auf das offene und weite blaue Meer.

,,Bin ich wirklich nicht mehr alleine in meinem Körper?"

Diese Frage stelle ich mich eher indirekt.

Still ertappe ich mich wir ich meine Hand auf meinen Bauch ab lege.

Sachte streicheln ich darüber.

Soll in wir wirklich schon ein Baby heran wachsen?

Soll ich wirklich schon in neun Monaten Verantwortung tragen für eine andere Person?

Ich bin nicht mal in der Lage mich selbst zu erziehen.

Ich habe ein Problem und renne gleich zu meinem Vater oder haue ab.

Ich renne vor meinen Problemen davon schon seit ich von der Tour nach hause gekommen bin und nun soll ich ein Kind bald groß ziehen?

Mein ganzer Körper sträubt sich dagegen das glauben zu wollen.

Doch alle Hinweise weißen darauf hin.

Beim genaueren überlegen fällt mir auch auf das ich meine Tage nicht bekommen habe.

Ich übergebe mich.

Ich bin schneller anfällig und Tod müde.

Ich fühle mich einfach krank obwohl ich es nicht mehr bin.

,,Was stellst du nur mit mir an?"

Schüchtern lächelnd Strich ich wieder über meinen Bauch.

Mit der anderen Hand stütze ich mich zurück.

Ich bin tatsächlich schwanger.

Naja ... so genau weiß ich das alles nicht, doch so viele Hinweise darauf...

,,VIOLETTA!!!!"

Sofort erkenne ich diese Stimme.

,,Ich glaube dein Papa sucht uns".

Erst nachdem ich es ausgesprochen hatte, bemerke ich wie absurd dies alles eigentlich klingen mag.

,,ICH BIN HIER!", rufe ich um ihm endlich bei der Suche entgegen zu kommen.

Kaum hatte ich geschrien, höre ich schon wie er den weg nach oben Über die Kieselsteine flitzt.

,,Baby..."

Kaum war er oben angekommen rannte er zu mir hin und riss mich in eine Umarmung.

,,Alles gut? Hast du schmerzen? Was ist los?"

Schon schmunzelnd antwortete ich ihm:,,Alles gut. Mach dir keine Sorgen. Ich brauche nur etwas Zeit für mich".

Leicht widerwillig nickte er.

,,Ja ... Aber du bist gerannt und..",

,,León... Alles gut... Wirklich..."

Stumm nickte er ein weiteres Mal und  umarmte mich noch mehr.

,,Dein Vater wollte sich bei dir entschuldigen... Ihm war es raus gerutscht bevor er überhaupt realisieren konnte was er da sagen will".

Stumm nicke ich nur.

Es mag vielleicht gemein klingen, aber ich will meinen Vater gerade nicht sehen. Nicht heute...

,,Was ist?",

,,Bring mich ... Uns... einfach nach hause".

Grinsend über das 'Uns' hob er mich hoch und trug mich Richtung Haus.

Irgendwie war ich froh das er mich trug, dass rennen war eindeutig zu viel für heute.

,,Machst du gleich den Test?"

Stumm nicke ich nur.

Zuhause angekommen verschwand ich gleich mit den 3 Tests ins Bad.

Jetzt heißt es abwarten...

,,Und?"

,,Mein Wecker ist gestellt. Er klingelt dann wenn die Zeit abgelaufen ist."

Gespannt nickte er.

Die anderen saßen still auf der Couch und sahen nur umher.

Sie sagten kein Wort.

Es war so als seien sie gar nicht anwesend.

Als der Wecker klingelt, erschrak ich innerlich zu Tode.

Jetzt ist es soweit.

Ich nahm den ersten Test in die Hand und sah einen Blauen Streifen.

,,Negativ..."

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Na ihr?❤

Weiter?❤

TINI ~ El Gran Cambio De Violetta (Teil 1)Nơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ