Kapitel 111

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*Violettas Sicht*

,,Caio? Bist du dir sicher?"

Nochmals dachte ich genauer nach.
War ich mir wirklich sicher?

,,Nein nicht zu 100% ... aber ... ich kenne die Stimme ... da bin ich mir sicher. Caio würde aber zu der Stimme am ehesten Passen, jedoch was hat er davon wenn er mich die Straße zu uns verfolgt und mich umbringt ... wenn er das wirklich vorhatte und nicht einfach nur mir einen Schrecken einjagen wollte.."

León sah mich finster an

,,Das ist nicht "jemandem einen Schrecken einjagen"... Liebling ... eine geladene Waffe??? Das ist versuchter Mord! Ist dir das mittlerweile auch klar?"

Stumm sah ich Feelina an die im Bettchen schlief. Noch während ich sie gestillt hatte, war sie eingeschlafen.

Zum Glück!

,,Ja ... es ist mir klar. Mir ist klar das meine Tochter und ich heute in Lebensgefahr waren und ich es mit meiner ,Rettungsaktion' nicht besser gemacht habe, jedoch würde ich keinem dem ich kenne, egal was war, zutrauen das die Person zu sowas fähig wäre ... niemandem...",

,,Nicht mal Liam?"

Liam.... Liam.... Liam ....

Bei diesem Namen schaudert es mir den Rücken hinab. Er war der Grund wieso ich die Treppe in unserem Neuen Haus hinunter geflogen bin und meinen Arm mit einer Bohrmaschine durchbohrt hatte.

Mir wird schlecht wenn ich an ihn denke.

Mir wird schlecht wenn ich daran denke das ich diesen Typen an mich ran gelassen hatte.

,,León... ich muss dir was sagen ...",

,,Was denn?"

Stumm sah ich ihn an. Kann ich das wirklich bringen?

,,Als ich bei Liam war und dachte ... dachte ich wäre mit dieser Person zusammen ... du musst mir glauben ... hätte ich es anders besser gewusst, wäre nie was passiert"...

Ich hielt kurz inne und wartete seine Reaktion ab.

Doch es gab keine ...

,,Ich muss jetzt einfach damit raus ... weil je mehr ich mich an dich und ... an uns erinnere ... um so mehr kommt es mir vor dich immer weiter zu betrügen und ... und das will und kann ich nicht mehr ... ich will das wir offen und ehrlich zueinander sind und auch wenn meine Erinnerungen noch nicht alle wieder da sind, nur die meisten, möchte ich das wir ehrlich sind und das bin ich nun".

Ich schnaufte kurz ein und aus und schloss meine Augen dabei.

Angestrengt sammelte ich dieses Szenario von damals in meinem Kopf zusammen.

,, Liam und ich haben miteinander geschlafen ... und das nicht gerade nur einmal ... aber ich muss das jetzt alles los werden weil ich mich immer mehr fühle, als würde ich dich weiter betrügen weil ich nach und nach dir immer mehr das verheimliche und ... boah ... ich weiß einfach nicht wie ich das schön reden soll und nach alle dem was heute war ... ich brauche dich und ich will nicht das durch solche Geheimnisse unsere Beziehung die wir so schwer aufgebaut haben, leidet."

Endlich war ich am Ende angekommen. Einfach einen Punkt gesetzt ... ich hatte es geschafft ihm das zu sagen was mich seit Wochen Tag und Nacht um den Verstand gebracht hatte.

Seine Reaktion jedoch war anders als gedacht.

Er drehte sich mit voller Länge zu mir herum um und sah mich nur ausdruckslos an.

Mein Blut gefror in meinen Adern regelrecht zu einem gesamten Kloß zusammen.

So einen Blick hatte ich bei ihm noch nie gesehen, denke ich zumindest ...

TINI ~ El Gran Cambio De Violetta (Teil 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt