Kapitel 112

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,,Sie sind dich sicher?"

Nochmals dachte ich nach.

León sah mir Mut machend zu.

Der Mann vor mir beugte mich kritisch.

,,Ich weiß es nicht. Fakt ist jemand hatte gestern versucht mich zu töten. Der Typ schoss mit einer Waffe auf mich. Sie müssen etwas unternehmen und eventuell einfach Ermitteln."

Sein Blick wich auf den Computerbildschirm vor ihm.

„Sie sagen also das es eine Persönliche Geschichte sein muss? Was macht Sie da so sicher? Das Auto ist weg, ihre Wertsachen hatte er aus dem Auto geworfen und die Tatsache das sie noch am Leben sind, scheint rein Ihr eigener Wahnsinn gewesen zu sein".

Wow ... diese Aussage hat gesessen.

„Was hätten Sie in meiner Situation gemacht mit einem Baby? Ich möchte einfach das Sie diesen Fall in Ihre Akte aufnehmen und beginnen zu ERMITTELN!"

Erschrocken blicken mich León und der Polizist an.

„Entschuldigung ... ich wollte nicht laut werden, aber ich kann so nicht mehr schlafen und es kann doch nicht sein das so ein Fall nicht ernstgenommen wird. Muss zuerst was passieren ... also noch viel mehr?"

Stille.

„Miss ... Ich verstehe Ihre Aufregung ... aber mir sind die Hände gebunden. Wir dürfen rein dem gestohlenen Wagen nach gehen, alles andere muss sich dann im Laufe der Ermittlungen zeigen! Sie sind nicht mehr in Buenos Aires ... hier ticken die Uhren anders! Und nun würde ich Sie bitten mein Büro zu verlassen".

Wow ...

Ich sah zu meiner rechten.
León sah man regelrecht an das er richtig Wütend war.

„Sir ... meine Frau wurde mit einer Waffe verfolgt und zudem wurde diese Waffe gegen sie benutzt! Und Sie wollen allen Ernstes sagen das es nicht IHRE Aufgabe währe zu ermitteln? Es ist eine Straftat! Wir sind nicht in Amerika wo jeder bescheuerte Depp eine Waffe mit sich führen darf! Das hier ist México und auch hier ist das Waffengesetz zu beachten und dies wurde hier Missachtet und das GEGEN MEINE FRAU!"

Okey jetzt hatte ich mich richtig erschrocken.

So entschlossen und Wütend hatte ich ihn noch nie erlebt.

„MEINE FRAU WÄRE FAST DRAUF GEGANGEN UND MEINE TOCHTER EBENFALLS!"

Still ohne auch nur ein Geräusch zu verursachen sah ich wieder zu dem Polizisten.

Die Zivilkraft sah auch erschrocken aus.

„Señor Vargas... ich verstehe Ihre Wut, jedoch ist es mir nicht weiter erlaubt... es ist schwer zu erklären, jedoch ist dies mein Befehl vom Staat persönlich. Erst recht da Sie beide Berühmt sind. Uns sind die Hände gebunden, es muss sich eine Geeignetere Kraft darum Kümmern. Wenn wir versagen sollten, würde es die ganze Welt wissen und diesen Schuh werden wir uns nicht anziehen und nun... verlassen Sie bitte mein Büro..."

Ohne uns weiter zu beachten Tippte er wieder in seinen Computer Daten ein.

„Komm ... es bringt nichts... so wie damals schon nicht ..."

Dachte strich ich seinen Arm entlang.

Seine Haut glühte.

Er war mehr als nur auf 180...

Schließlich ließ er sich überreden und stand auf.

Gemeinsam verließen wir das Büro und somit auch das Polizeipräsidium.

„Wie? Wie kann es sein das ... Aahhhh..."

„León... Liebling ... bitte jetzt beruhige dich...", jammerte ich sanft und versuchte ihn mal festzuhalten.

Er sah fertig aus.

„Ich hab versagt ...",

,,Was? Hä was meinst du?",

,,Ich hatte dir vor dem Altar versprochen für immer für dich zu sorgen und auch dich zu achten und ... selbst das bekomme ich nicht mal hin".

Eine schmolllippe Folgte.

Er sah aus wie ein kleines Kind das seinen Spielzeugaffen wieder haben möchte...

,,León... seh mich an ..."

Ich flehe schon fast, da ich Angst hatte diese Situation nicht mehr in den Griff zu bekommen.

Ich kann ihn mir fast nichts beruhigen da ich Uns nicht mal richtig kenne.

,,Bitte...", flehe ich erneut, bis er mich letztendlich wirklich ansah.

„Was?",

„Du hast nicht versagt! Das könntest du nicht... du hast Feelina das Leben gerettet alleine als du wie ein Vater gehandelt hast. Du hast mich wieder zurück geholt ... du hast nicht versagt... wenn überhaupt dann hätten wir beide es zusammen. Aber selbst wenn, wir beide schaffen es wieder und wieder und wieder ... so wie sonst auch immer. Du hattest mir erzählt das wir mehr als nur einmal neu anfangen mussten, dann werden wir gemeinsam das schon gleich 3x schaffen... und weißt du wieso?"

Leicht Schmunzelnd beugte er mich.

„Nein wieso?",

„Weil wir es zusammen machen ... deshalb".

Endlich hatte ich seine volle Aufmerksamkeit.

Ich null Komma nichts lag ich in seinen Armen.

Ich genoss es richtig.

Ich genoss es das ich diese Art von macht über einen Menschen überhaupt habe... und ich diesen Menschen auch noch Liebe und er mich genauso...

„Danke".

Lächelnd kuschle ich mich richtig an ihn.

„Bedank dich nicht ...",

„Doch ... weil ...",

„Nein ... León ... du hast mir schon viel mehr geholfen als ich dir... alleine als das mit Diego war in Madrid und ich völlig fertig dort herumgeirrt bin ... du warst da ... und das warst du so gut wie immer, egal was zwischen uns geschehen war ...".

León zog mich von sich weg, aber liebevoll und auch nur um mich anzusehen.

„Ich liebe dich".

Lächelnd erwiderte ich dieses Geständnis.

„Komm... lass uns nach Hause fahren ... wir haben noch viel zu tun".

Nickend aber stumm folgte er meines Weges zum Auto und stieg ebenfalls ein.

Zum Glück hatten wir heute morgen einen Mietwagen bekommen.

Morgen schauen wir uns hier ein paar Wagen an. Schließlich brauchen wir einen.

Den von Leóns Dad ... werden wir wahrscheinlich nie wieder sehen ...
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Hellou 🙈♥️
Wie geht es euch so? 🤗

Feedback wäre lieb ♥️

TINI ~ El Gran Cambio De Violetta (Teil 1)Where stories live. Discover now