Kapitel 58

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Nach einer Zeit, nachdem er gegangen war, kam ich hinter dem Baum wieder hervor.

Meine Tränen liefen und ich weiß gerade einfach nicht was ich machen soll.

Vor wenigen Minuten war noch alles gut...

Da wusste ich noch nichts von León's und Ludmila's kleinem Geheimniss.

Wie soll das ganze nun weiter gehen?

Ich brauche ihn doch.

Feelina braucht ihn doch.

Sie ist noch so klein und braucht und beide.

Mit dem Gedanken daran fiel ich kraftlos zu Boden und begann hemmungslos zu weinen.

Wieso musste das alles passieren?

Wieso müssen León und ich immer so einen Mist durch machen?

Ich liebe ihn doch ...

Er mich auch?

Wenn ja wieso ist das dann passiert?

Solche Dinge passieren nicht einfach so.

Das schlimmste daran ist das es seine Ex ist und meine Adoptivschwester.

Meine frühere Erzfeindin und nun beste Freundin...

War es...

Ich meine ... wie kann man nur seiner Schwester oder besten Freundin den Mann ausspannen?

Mein Kreislauf sagt langsam aber sicher adieu.

,,Wir müssen reden".

Schnell setzte ich mich auf bei dieser Stimme.

,,Es gibt nichts zu bereden!"

Sie ließ sich vor mir nieder und nahm mich ohne zu zögern einfach in den Arm.

,,Es tut mir leid Violetta. Ich liebe kein wirklich nicht und er mich auch nicht. Ich weiß nicht wie das passieren konnte. Ich weiß es wirklich nicht."

Auch wenn ich gerade einfach nur sauer war, genoss ich ihre Umarmung.

,,Ludmila ... Ich kann euch das nicht verzeihen. Mir ... Bei dem Gedanken... wie ...",

,,Ganz ruhig... ein und aus atmen und langsam. Ich weiß dass das was du gesagt hast nicht ernst gemeint war. Es war eine Überreaktion von dir weil du einfach nicht fassen könntest was passiert war. Aber Vilu ... Ich hab dich lieb und würde dir nie wieder sowas antun wollen. Nie. Erstrecht nicht jetzt. Ich würde gleich drei Leben zerstören und nicht nur zwei oder eines. Außerdem möchte ich sowas nicht mehr."

Sie sagte die Wahrheit. Wenn Ludmila lügte, war es anders.

,,Okey ... gib mir trotzdem etwas Zeit... Ich brauche einfach Abstand von euch beiden. Wenn ich daran denke wie León und du da .... Ich kann das nicht verdrängen ... Es geht leider nicht".

Schuldbewusst nickte sie.

,,Na komm ... die anderen warten schon und Feelina ist auch ganz alleine bei den anderen."

Still nickte ich.

Sie stand auf und half mir ebenfalls hoch.

Meine Knie waren wie Wackelpudding.

,,Gehts?",

,,Ja".

Somit liefen wir los.

Still und schweigend.

Nebeneinander

Doch mit abstand.

,,Vilu ... tust du mir bitte einen gefallen?",

,,Welchen?",

,,Verzeih León... Er ist die Treuste Person die ich kenne...auch wenn dieser ... Ausrutscher eigentlich das Gegenteil bewies... ist es die Wahrheit".

Darauf antwortete ich nicht und lief einfach weiter.

Leises Seufzen war von Ludmila zu hören, aber dies war mir egal.

,,Hey ... wo warst du so lange? Jemand scheint Hunger zu haben".

Fran redet auf mich ein, doch eigentlich schaute ich nur zu León der genauso betroffen drein schaute wie Ludmila und ich es Taten.

,,Alles okey vilu?"

Schnell nickte ich und Ring mir ein Lächeln ab.

,,Komm her kleine".

Mit meiner Tochter auf dem Arm suchte ich mir einen ruhigen platz, an welchem ich sie in Ruhe stillen konnte.

Beim Anblick meiner Tochter, liefen mir weitere Tränen hinab.

Was ist wenn ich León das nie verzeihen kann?

Was ist wenn ich einfach gar nicht mehr kann und weiß wie ich León vergessen kann?

Was wird eigentlich aus unserer Tochter?

Wir müssen doch beide für sie da sein!

Ich will keine schlechte Beziehung zum Vater meiner Tochter haben.

Ich will keine Scheidung durchleben.

Ich will doch einfach nur glücklich sein und ansonsten nichts weiter.

Mehr will ich nicht und mehr brauch ich nicht.

Ich will meine kleine perfekte Familie wieder haben!

,,Violetta ..."

Mein Körper begann zu zittern.

Antworten tat ich nicht...

Hinter mir vernahm ich rascheln und rüsten.

,,Ich liebe dich ... okey ... Ich liebe euch beide. Ich weiß wie es dir geht ... Es ging mir nicht anders als das damals mit Diego war..."

Ich versuchte einfach nicht weiter darauf einzugehen und zu reagieren.

Das wird das beste sein.

Plötzlich spürte ich seine Arme um meine Taille herum.

,,Violetta ... Ich liebe dich ... okey ... Ich liebe dich wirklich sehr. Wenn ich mir nicht schlüssig gewesen wäre dich wirklich so sehr zu lieben, hätte ich dich nicht geheiratet. Doch das habe mich und zwar genau gerade weil ich dich liebe. Bitte ... Bitte gib unsere Ehe jetzt nicht einfach auf. Feelina liegt in deinen Armen noch so unschuldig ... doch wenn wir jetzt aufgeben ... werden wir ihr in naher Zukunft weh machen."

Er hat recht, das werden wir ...

,,Gib mir bitte einfach Zeit. Bedränge mich bitte nicht so. Ich brauche Zeit zum nachdenken."

Trotz meiner bitte, machte er keine Anstalten mich los zu lassen und zu gehen.

,,Wie lange? Was wird mit Feelina? Ich brauche ungefähre angaben. Soll ich meine Tochter jetzt so lange mich mehr sehen bis du weißt ob du mir eine Chance noch gibst, oder doch nicht?"

Es klang so schroff ... doch im Endeffekt war es berechtigt.

,,Nein ... Feelina wirst du trotzdem sehen ... Ich nehme dir deine Tochter nicht weg".

In den Moment sah ich das erste mal zu ihm und sah zudem noch in seine smaragdgrünen Augen.

Welches sich als Fehler heraus stellte.

Kaum sahen wir uns beide an, lagen seine Lippen auf meinen....

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So ein kleines Kapitel ...

Was denkt ihr wird nun passieren?

Lasst es mich mal wissen 😌❤

Weiter?❤

Feedback ist immer gerne gesehen💁❤

TINI ~ El Gran Cambio De Violetta (Teil 1)Where stories live. Discover now