,,Okey ... bist du wirklich willig diese Ausbildung voll durchzuziehen. Du hast einen Standort Abschluss und du wirst genauso dann die weitere Höhe erreichen müssen vorher ..."

,,Bedeutet?",

,,Das ich meine Frau darum bitten werde dir die Hochschulreife anzulernen und dann den Abschluss erstmal darin zu machen. Aber es wird nicht einfach. Danach werde ich dich Ausbilden und auch übernehmen wenn du gut mitarbeitest".

Maurice sah mich mit weit aufgerissenen Augen an.

,,Danke Señor... ich werde alles tun was dazu gehört. Ich schwöre es ihnen".

Schnaufend sah ich den Jungen an.

Meine Tochter hatte recht.

Ich konnte ihn nicht verurteilen, er war wirklich einfach verzweifelt.

,,Gerne ... du hast schon ein Talent für diesen Beruf und deine Kenntnisse überraschen selbst mich..."

Professionell stand er auf und reichte mir seine Hand.

,,Sie werden es nicht bereuen".

Das hoffe ich auch...

*León's Sicht*

Sachte strich ich mit meinem Daumen über den Handrücken meiner Frau.

Diese Frau die mich heute mehrfach verrückdrehen ließ.

,,Was glaubst du wie lange das noch geht?",

,,Ich hoffe nicht all so lange.. ich hab heute noch nichts gegessen außer ein Käsebrot und langsam aber sicher verhungere ich".

Mit einem Blick auf mein Handy verstand ich auch wieso.

,,Ja wir haben ja auch schon bald halb 4".

Sie legte ihren Kopf an meiner Schulter ab.

Noch immer konnte ich nicht glauben was uns in diesen 2 Jahren, nichtmal 2, alles passiert war.

Was wir erlebt hatten.

Was wir durchgestanden hatten.

Was wir durchgemacht hatten.

,,León...",

,,Hm?"

,,Es tut mir leid. Ich hätte es dir sagen sollen, aber du hattest dich gestern schon so verhalten wie mein Vater, als wie mein Mann, und das wollte ich einfach nicht auf mir sitzen lassen und ... hab deshalb so dumm gehandelt".

Meine Hand die auf ihrer Schulter ruhte, wanderte zu ihrer Stirn hoch.
Sachte strich ich ihr einzelne Strähnen über den Kopf hinweg.

,,Alles gut. Ich weiß ich hab viel selbst entschlossen wie ein Vater statt mit dir entschlossen wie dein Mann... aber es ging mir dabei nicht nur um dich oder uns ... ich wollte Feelina aus dieser Schusszone bringen...",

,,Ich weiß... aber ich bin mein ganzes Leben nur weggerannt... ich wollte nicht schon wieder wegrennen ..."

Sie sah mich eindringlich an.

Damit hätte ich eigentlich rechnen müssen.

,,Ich weiß... gerade ich müsste es wissen... ist nicht so das du nicht nur 1 mal von deinem Vater fast verschleppt worden wärst .."

Nun lächelte sie und kam mir näher...

,,Ich liebe dich ..."

...und schloss schließlich die Lücke zwischen uns.

Sachte küsste sie mich.

Ihre Lippen waren kalt und das wunderte mich gar nicht bei diesen Temperaturen.

TINI ~ El Gran Cambio De Violetta (Teil 1)Where stories live. Discover now