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Charlie Spencer

"Brauchst du noch etwas?", fragte ich Anya und reichte ihr ihre gesalzenen Chips. "Einen Orgasmus, aber das habt ihr ja verboten", erwiderte Anya grimmig, als Izzy mit Dylan zu uns kam. "So, er ist frisch gewickelt."

"Du stehst kurz vor der Geburt. Da kannst du doch nicht einfach Sex haben!", erwiderte Jamie aufgebracht. "Es ist doch noch eine Woche Zeit. Bleib locker!" "Ich erinnere dich gerne daran, dass meine Fruchtblase während unseres Akts geplatzt ist", erwiderte Izzy und überreichte mir meinen Sohn.

"Hey, du", lächelte ich Dylan an, welcher komplett nach Izzy kam. "Und genau deswegen schlaft ihr in getrennten Zimmern. Ich will nicht, dass mein Kind bei so etwas raus kommt." "Na so schnell kommt ein Baby auch nicht aus einem", lachte Izzy und setzte sich neben Anya.

Dann klingelte es an der Tür. Jamie stand auf und verließ das Wohnzimmer.

Lächelnd strich ich Dylan über sein Köpfchen. "Also einigen wir uns wirklich darauf, dass jeder sein Baby so erzieht, wie er es für richtig hält?", fragte ich noch einmal nach. "Ganz genau. Wir ziehen Dylan auf, ihr euer Baby."

"Gut. Aber könnten wir uns bitte auf eine Sache bei beiden einigen?" Ich sah die zwei Frauen an. "Keines der Kinder wird ins Internet gestellt. Wenn sie alt genug sind, können sie selbst entscheiden, aber vorher nicht. Das wäre nur zu viel Druck für die Würmchen."

"Da sind wir ganz deiner Meinung." "Genau." Ich lächelte. "Danke."

"Charlie? Holst du bitte mal das Paket von der Haustür? Das ist viel zu schwer für mich!", maulte Jamie und nahm mir Dylan ab.

"Was hast du denn jetzt schon wieder bestellt?", fragte ich. "Gar nichts. Ich schwöre. Das kommt aus Irland! Von meiner Großmutter!"

Ich seufzte und lief in den großen Flur. Dort stand ein riesiger Karton vor der Haustür.

Nur gut, dass das Grundstück eingezäunt war! Wie konnte er einfach die Haustür offen lassen?!

Ich nahm den schweren Karton (er war selbst für mich super schwer!) und schleppte diesen ins Wohnzimmer. "Dann mach du wenigstens die Haustür zu!", maulte ich und stellte den Karton neben dem Tisch ab.

"Das Ding ist ja gigantisch!", staunte Anya und aß eine Hand voll Chips. "Wie im Kino!", schmatze sie und sah mich auffordernd an. "Öffne es endlich und steh nicht so dumm da!"

Ich verdrehte meine Augen und holte Jamies Brieföffner aus dem Schubfach. Mit diesem gelang es mir, das Paket zu öffnen.

"Ernsthaft? Der ist für Briefe da! Das sagt schon der Name. Es ist ein Brieföffner, kein Paketöffner!", fuhr Jamie mich an und übergab Izzy ihren Sohn.

"Und jetzt tritt beiseite, mein Hengst. Das Paket ist für mich!" Jamie versuchte mich wegzuschieben, doch es klappte nicht. Böse sah mich mein Mann an.

Provokant grinste ich und gab ihm einen Kuss. "Ich liebe dich, meine kleine Zicke."

Als ich einen Schritt zur Seite gegangen war, öffnete Jamie sofort den Karton. "Oh nein, wie süß!" Auch ich sah in den Karton.

Es waren alles Sachen fürs Baby und... Trockenfleisch?!

"Wieso Trockenfleisch?", fragte ich verwirrt. "Nichts ist besser als irisches Trockenfleisch!", grinste Jamie. Er strahlte. "Das habe ich in Irland damals andauernd gegessen. Immer, wenn ich Taschengeld bekommen hatte, lief ich in den nächsten Markt und holte mir eine Packung."

Jamie legte 15(!) Beutel Trockenfleisch auf den Tisch. "Sieh nur, wie süß!" Jamie holte einen grünen Strampler mit Kleeblättern heraus.

Ich sah ebenfalls in den Karton. Darin waren noch unzählige T-Shirts und Hosen, wenn das Baby größer war.

heavy past | boyxman ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt