Eigentlich hatte sein Chef ihn nur zu einem Abendessen eingeladen, damit er auf andere Gedanken kommt. Doch er wusste nicht, dass sein Chef einen nicht ganz unbekannten, 17 jährigen, Sohn hatte, welcher sein kaputtes Leben erneut auf den Kopf stellt...
Guten Abend. Ich musste leider die Besetzung ändern, da ich jemand besseren gefunden habe, der Jamie verkörpert:)
Bild: Conner Dennis alias Jamie!
(Der Grund, warum er besser passt, werdet ihr in Kapitel 15 erfahren!
(Denn ich muss korrigieren; ihr erfahrt sein großes Geheimnis in Kapitel 15, da Kapitel 14 länger geworden ist, als geplant)
Jamie-Cormac MacKinley
Anya und ich liefen nach unten. Dort saß eine fremde Frau. "Das ist meine Mum." Anya grinste. "Hey, ich bin Jamie", lächelte ich.
"Freut mich, dass sie schon Freunde gefunden hat. Ich bin Michelle." "Michelle und Anya bleiben zum Essen", sagte Mum zu mir. "Super!", grinste ich. "Dann sind wir wieder oben!"
Ich nahm Anyas Hand und zog sie wieder der Wendeltreppe hinauf. "Voll Klasse!", grinste sie und ich nickte.
***
Als wir in Ruhe aßen und uns unterhielten, klingelte es plötzlich Sturm. Dad stand auf und eilte zur Tür. Von unserem Esstisch konnten wir alles perfekt sehen, da hier unten so gut wie alles offen gehalten war.
Kaum hatte Dad die Tür geöffnet, stolperte Charlie schwer atmend hinein. Er schwitzte, das Shirt klebte an ihm. Heiß!
"Ich... ich wusste..." Charlie schnappte nach Luft. Schnell stand ich auf und ging in die Küche, nahm ein Glas und füllte es mit Wasser, eilte damit zu Charlie, der mittlerweile auf dem Boden saß.
"Hier." Charlie nahm es zitternd. Dabei fielen mir die blauen Flecke an seinen Handgelenken auf.
"Er ist komplett durch gedreht.... ich wusste nicht wohin..." Gierig trank Charlie das Glas aus. "Mia ist mit Alek im Krankenhaus... Matt ist durch gedreht! Mein Auto ist komplett im Eimer!" "Du bist aber nicht von dir hier her gerannt, oder?" "Ich wusste nicht wohin..." Dad schüttelte seinen Kopf. "Wieso hast du nicht angerufen? Das sind mehrere Kilometer!"
"Matt hat mein Handy..." Ich zog Charlie hoch. "Komm, geh duschen. Klamotten bekommst du von mir." Ich wollte unbedingt die Story zu Matt hören, doch Dad würde mir nichts verraten, Charlie ebenfalls nicht, da er mir nicht vertraute und wir uns kaum kannten.
"Ich hole dir Klamotten", meinte ich oben und Charlie nickte. Also lief ich in mein Zimmer und suchte eine Boxershorts, eine Jogginghose und ein weißes Shirt. Damit lief ich zurück ins Badezimmer.
Charlie stand Oberkörperfrei und mit dem Rücken zu mir. Blaue Flecken zierten seine Schultern. Ich schluckte und lief zu ihm, strich über sein Schulterblatt, weshalb Charlie zusammen zuckte.
"Das hat dir dein Ex angetan, oder?", fragte ich, doch die Antwort wusste ich bereits. "Ja."
Das erklärte einiges. Das war der Grund, warum Charlie verschlossen war, in sich gekehrt war und deswegen wollte er Berührungen vermeiden. Charlie hatte Angst, dass ihm so etwas immer und immer wieder passierte.
"Ich... bin unten", meinte ich leise und verließ das Badezimmer. Unten telefonierte Dad. "Mit wem telefoniert er?", fragte ich und setzte mich wieder an den Tisch.
"Mit deinem Onkel." Allwissend nickte ich. Mein Onkel war nämlich Detective bei der Polizei! "Wir sollten gehen." Michelle lächelte uns an. "Tut mir leid für diese Unannehmlichkeiten." Mum lächelte entschuldigend. "Dafür kannst du doch nichts."
Anya und ich standen auf, gingen schon mal in den Flur. "Er ist süß und schwul", flüsterte sie zu mir. "Ich weiß." Mum und Michelle kamen zu uns. "Ein anderes mal." "Ja gerne!"
Da hatten sich zwei gefunden...
Als wir uns von Michelle und Anya verabschiedet hatten, lief ich nach oben zu Charlie.
"Charlie?", fragte ich leise und trat ins Gästezimmer ein. Auf dem Bett saß er, mit dem Rücken zur Wand. "Was ist?"
"Hey Kleiner!" Ich wurde hoch gehoben. "Onkel Jay?!", lachte ich und befreite mich.
Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
Jay war Dads Halbbruder. Nein, meine Grandma war nicht verrückt und nannte ihre Söhne Jayden und Jay, sondern sie stand damals unter zu vielen Schmerzmitteln und wusste nicht, was sie von sich gab. Die Ärzte jedoch hatten den Namen schon eingetragen gehabt.
"Hallo Charlie." "Detective Halstead", sagte Charlie leise. "Ihr kennt euch?", fragte ich verwirrt. "Ja. Ich habe seinen Ex geschnappt. Aber anscheinend muss ich da noch mal ran an den Speck. Lässt du uns kurz alleine?"
Leicht nickte ich und ließ die beiden alleine, lief in mein Zimmer.
***
Am nächsten morgen wachte ich mit höllischen Gliederschmerzen auf. Murrend sah ich mich um. Noch immer saß ich auf dem Boden, vor meinem Bett, die Beine angezogen. So war ich anscheinend eingeschlafen...
Stöhnend stand ich auf und sah auf mein Handy.
6:13
Humpelnd, da mir alles weh tat, verließ ich mein Zimmer und lief langsam nach unten.
Dort saßen bereits meine Eltern. "Guten Morgen", sagte ich leise und ließ mich schmerzerfüllt auf einen Stuhl fallen. "Was ist denn mit dir los?", fragte Mum sofort und stand auf, kam zu mir.
"Ich habe im sitzen geschlafen", murmelte ich. "Das kann auch nur dir passieren." "Jaja", murmelte ich schlecht gelaunt. "Vergiss den Termin nicht. Wir müssen arbeiten aber das ist ja nur eine Routine Untersuchung. Ist ja nichts Neues für dich." Leicht nickte ich.
Das hatte ich ganz vergessen: alle Drei Monate musste ich wegen meiner Lunge zu einer Untersuchung ins Krankenhaus.
"Ach und lass Charlie schlafen." Dad stand auf und gab Mum einen Kuss. "Bis später."
Als die Haustür ins Schloss fiel, rückte Mum näher an den Tisch. "Du wolltest mit mir reden, Jai. Was ist los? Was bedrückt meinen kleinen Engel?" "Ach nichts", log ich, sah Mum jedoch nicht an.
"Dich bedrückt etwas, Jay. Viele Monate schon. Ich bin nicht blind. Was es auch ist, du kannst es mir anvertrauen. Hast du Drogen genommen?"
Mit zusammen gekniffenen Augenbrauen sah ich meine Mutter an. "Was? Wie kommst du darauf? Natürlich nicht!" "Schade. Ich dachte, du kommst nach mir." "Du hast.. Drogen genommen?" "Ach, wer hatte das zu dieser Zeit denn nicht? Ich war nicht immer ein Unschuldslamm." Mum grinste, wurde jedoch wieder ernst.
"Nein, Jai. Jetzt wirklich. Was ist los?" Ich schüttelte nur meinen Kopf. "Ich kann es irgendwie nicht sagen...", sagte ich leise.
"Ich werde dich immer lieben, Jai. Denk daran. Vielleicht kannst du ja mit jemanden anderen über dein Problem reden, hm?" Mum stand auf und gab mir einen Kuss auf die Schläfe. "Bis später, ich muss für eine Kollegin einspringen."
Leicht nickte ich. "Bis dann..."
Falls jemand Chicago PD/MED/FIRE kennt, kennt auch Detective Jay Halstead😍🙊 tut mir leid, diesen Charakter musste ich einbauen.
